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Aufgepasst, Schurken und Psychopathen! Barbara Gordon greift erneut nach Maske, Kostüm und Umhang! Die smarte Tochter von Comissioner Gordon patrouilliert wieder als Batgirl durch Gotham City! Allerdings wird der Neuanfang für Babs nicht ohne Probleme und Hürden über die Bühne gehen. Als Gaststars mit dabei: Bruce “Batman” Wayne und Dick “Nightwing” Grayson!

Der perfekte Einstieg in die Welt von Batgirl! Dieser Band enthält die US-Hefte Batgirl 1-6, geschrieben von Gail Simone (BIRDS OF PREY) und mit Zeichnungen von Adrian Syaf (BATMAN / SUPERMAN).

 

Batgirl 01 

Originaltitel: BATGIRL # 1-6
Autor: Gail Simone
Übersetzer: Carolin Hidalgo
Illustration: Adrian Syaf
Verlag: Panini Comics
Erschienen: 26.06.2012
ISBN: 978-3-86201-459-0
Seitenzahl: 132
Altersgruppe: ab 14 Jahre (Empfehlung des Rezensenten)

Hier geht’s zur Leseprobe


Die Grundidee der Handlung
Drei Jahre sind vergangen, nachdem eine Kugel die Wirbelsäule von Barbara Gordon zerschmettert und sie an den Rollstuhl gefesselt hat. Doch Gordon hat nicht aufgegeben, und nach einer schweren Operation kann sie sich wieder bewegen – und wird erneut zur nächtlichen Rächerin, zu Batgirl. Doch sie ist noch nicht wieder auf der Höhe, und ihr erster Gegner – der so brutale wie psychopathische Mirror – bringt sie an die Grenzen ihrer Fähigkeiten. Und noch eine weitere, gefährliche Gegnerin tritt ihr gegenüber: Gretel.

Gail Simone hat in diesem Plot die Rückkehr von Barbara Gordon als Batgirl eingeleitet und lässt die charmante Heldin wieder harte Kämpfe gegen Gotham Citys Verbrecherwelt ausfechten. Doch es ist nicht immer wie es scheint, denn beide Gegner haben andere Motive als reine Mordlust …


Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
Nach einer kurzen Einführung, die die bisherige Geschichte von Batgirl erzählt, nehmen die Handlungen in einem Prolog im Garten von Graham Carter, einem der Opfer eines zunächst unerkannten Schurken, ihren Anfang. Durch die mysteriöse Tat wird geschickt Spannung erzeugt, die den Leser in die Story hineinzieht.

Wenn der Plot in der Gegenwart erzählt wird, ist die Farbwahl – wie bei amerikanischen Heldencomics nicht selten – kräftig und intensiv. Weniger stark gesättigt und mit einem leichten Magentastich gefärbt ist der Rückblick, der den Bogen von der Vergangenheit – dem Angriff des Jokers auf Barbara Gordon – zum Hier und Jetzt schlägt. Auch der Zeichenstil ist typisch amerikanisch, dabei insgesamt aber angenehm in der Darstellung und Umsetzung des Illustrators. Eine Stärke von Adrian Syaf sind ungewöhnliche Perspektiven in der „Kameraführung“, die den Szenen eine zusätzliche Dynamik verleiht.

In ihrem gepanzerten Kevlar-Anzug mit goldfarbenen Stiefeln, Handschuhen und Fledermausemblem kommt Batgirl so agil und sexy wie eh und je daher, denn er betont ihre gut geschnittene Figur. Gegen den muskuklösen und durchtrainierten Mirror wirkt sie dennoch geradezu grazil, auch scheint sie ihm kaum etwas entgegensetzen zu können. Die Kämpfe, die den Leser packen, werden erbittert und reich an Tempo und Action geführt, unterstützt durch den gezielten Einsatz von Speedlines. Zwar fließt dabei gelegentlich auch Blut, hier hält sich der Zeichner – im Vergleich zu manchen seiner Kollegen – jedoch angenehm zurück.
Auch wenn sie nicht ihr Heldinnen-Gewand trägt, ist Barbara Gordon eine hübsche Frau. Das rote Haar setzt einen eindrucksvollen Kontrast zu den himmelblauen Augen, Gesicht und Mund sind von Adrian Syaf fein geschnitten. Allerdings gibt es – sowohl bei ihr, als auch bei anderen Charakteren, wie z.B. Detective McKenna – gelegentlich Grafiken, hervorgerufen durch ungewöhnliche Bildperspektiven, in denen die Gesichter sehr bullig und damit unvorteilhaft erscheinen, auch wirken sie so unpassend. Das zerfurchte Gesicht von Jim Gordon ist ein Spiegelbild einschneidender Erlebnisse, schwerer Entscheidungen und einer Menge Leid, die er im Laufe seiner Karriere mit ansehen musste. Dennoch vermittelt sein Auftreten nach wie vor seine Entschlossenheit im Kampf gegen Gothams Unterwelt, auch wenn in seinen Augen die Sorge um seine Tochter zu lesen ist.

Die meisten Handlungen sind in die Umgebung eingebettet. Oftmals sehr ordentlich gezeichnete Gebäude von Gotham City sorgen für imposante Außenansichten, während auch Räumlichkeiten in der Regel sehr detailliert zu Papier gebracht worden sind. Schaurig, aber auch melancholisch ist der Friedhof „The Hollows“ dargestellt – von strömendem Regen umspült und im Zwielicht der Nacht, ist er die perfekte Location für den Kampf von Batgirl gegen Mirror. Nur selten kommt es vor, dass die Bildhintergründe lediglich farbig gefüllt sind. Dem Zeichner gelingt es immer, die Aufmerksamkeit dennoch auf den handelnden Figuren zu halten und die Szenen durch atmosphärische Hintergründe zu ergänzen, ohne von den Charakteren abzulenken.

Die Erzähltexte, die die Handlungen begleiten und kommentieren, stammen aus Batgirls Sicht und geben – nicht selten zynisch, aber ehrlich und offen – Einblicke in ihre Gedanken und Zweifel. Hierdurch ist der Leser sehr nah bei der Heldin. Im Schriftbild unterscheiden sich diese Bemerkungen von den Sprechblasen durch Groß- und Kleinschreibung, während die Dialoge comictypisch in Dauergroßschrift gedruckt sind. Der Bildaufbau ist abwechslungsreich und passt sich den Begebenheiten der jeweiligen Szenen an – mal sind die Panels klassisch durch weiße oder schwarze Stege getrennt, mal überlappen sie sich oder die Figuren reichen über die Bildränder hinaus. Die Lesereihenfolge ist jedoch immer eindeutig.


Aufmachung des Comics
Das Comicalbum wird als Softcover in dem für den Verlag typischen Format aufgelegt. Die Materialwahl des hochglänzenden Umschlags sowie des griffigen, seidenmatten Papiers im Innern ist hochwertig, die Druckqualität dementsprechend einwandfrei, sodass die Bilder zur vollen Entfaltung kommen können. Auf dem Cover springt Batgirl – umringt von hunderten Fledermäusen – den Leser förmlich an, während auf der Rückseite eine Szene aus dem Comicinneren aufgegriffen wird.


Fazit
Batgirl ist zurück und muss sich zwei ebenso gefährlichen wie tragischen Psychopathen stellen, die Gotham Citys Einwohner terrorisieren. Da lässt mitreißende Action natürlich nicht lange auf sich warten. Das Comeback der Heldin wurde von Gail Simone gekonnt inszeniert und von Adrian Syaf in eindrucksvolle Bilder umgesetzt. Eine heiße Empfehlung für Fans von DC-Comic!


4 Sterne


Hinweise
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