Special Agents mit außergewöhnlichen Fähigkeiten.
Nach zwei qualvollen Jahren gelingt es Paige Prescott, sich mit ihrem fünfjährigen Sohn Dean aus den Fängen des Herzchirurgen Jim Hendriks zu befreien. Dieser rettete einst ihrem Sohn das Leben und verlangte im Gegenzug ihre Zuneigung und ihren Körper. Paige ahnt nicht, dass auch ihre Gabe dafür verantwortlich war, dass sich ihre Wege kreuzten. Sie ist ein Lichtbringer – ein Mensch der reine Liebe in sich trägt und das zieht die Dunkelheit magisch an.
Lieutenant Chogan Stafford hat genug von den Menschen und möchte seine leidvolle Vergangenheit hinter sich lassen. Seine seelischen Wunden sind tief und so zögert er zunächst, als Paige und ihr Sohn seine Hilfe brauchen. Als er jedoch erkennt, dass Paige Narben in sich trägt, die in ihm ein Echo hervorrufen, ändert er seine Meinung und setzt somit eine Lawine an Geschehnissen frei, die ihm abermals alles abverlangen.
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Autor: Eva Isabella Leitold |
Die Grundidee der Handlung
Grundanker dieses dritten Teiles ist wieder das Team Zero, das aus Agenten mit besonderen, paranormalen Fähigkeiten besteht. Der Klappentext ist recht ausführlich und gibt den Inhalt gut wieder: Herzchirurg Jim Hendriks hat durch eine „kostenlose" OP das Leben von Dean, dem Sohn von Paige Prescott gerettet. Allerdings nicht ohne Gegenleistung. Nach zwei Jahren hat Paige genug und flüchtet in einer Nacht-und-Nebelaktion. Per Zufall wird sie von Lieutenant Chogan Stafford vor bewaffneten Männern gerettet. Dieser hat das Vertrauen in die Menschen, vor allem Frauen, verloren, seit er von seiner damaligen Lebensgefährtin verraten wurde. Beide sind vom Schicksal gebeutelt und trotz anfänglicher Ängste scheint sich etwas zwischen den beiden anzubahnen. Gibt es für unsere beiden Protagonisten ein Happy-End zu zweit?
Stil und Sprache
Das Buch ist aus wechselnden Perspektiven, vorwiegend aus der von Chogan oder Paige geschrieben, aber auch andere Figuren wie Josy, die man aus dem ersten Band kennt, kommen zum Zuge. Dabei beginnt die Geschichte nicht direkt mit einem der beiden Protagonisten, sondern eher mit der Handlung, die nebenher läuft. Das Team Zero, vor allem aber Josy und Will, sind auf der Suche nach einem psychopatischen Killer, der schon mehrere Mädchen auf dem Gewissen hat. Dies steht in enger Verbindung zu Paige, da Josy und Will vermuten, dass Jim Hendriks hinter den Morden steckt. Aus wagen Ahnungen verdichtet sich die Handlung zunehmend zum handfesten Thriller und treibt die Spannung deutlich voran. Erst sehr spät setzt in diesem Band die romantische Komponenten ein, die immer wieder in kurzen Absätzen für gelungene Abwechslung sorgt. Das Hauptaugenmerk liegt sicher auf Chogans und Paige's Entwicklung und dem Zueinanderfinden, wie in jedem Band ein Paar im Mittelpunkt steht. Doch gerade das Drumherum, die eigentliche „Neben"handlung, die Jagd nach dem Killer, machen hier einen besonderen Reiz aus. Mehrere Höhe-/Wendepunkte sorgen für reichlich Adrenalinschübe. Dieses Buch ist Hochspannung pur!
Figuren
Die beiden Protagonisten sind ganz klar Paige und Chogan. Als bei Dean, Paige's kleinem Sohn, ein Herzfehler diagnostiziert wird, ist sie am Boden zerstört. Eine OP kann sie sich nicht leisten. Da kommt Jim Hendriks wie ein Retter in der Not und führt sie umsonst durch. Allerdings soll Paige sich bei ihm erkenntlich zeigen, bei ihm wohnen, ihn zu Kongressen etc. begleiten und natürlich für seine körperlichen Begierden herhalten. Zwei zermürbende Jahre, in denen sie wie eine Gefangene in Jims Haus mit Dean wohnt, hält sie es aus. Dann kann sie mit Hilfe eines Bekannten flüchten. Mit dem Vertrauen in Menschen ist sie sparsam geworden. So begegnet sie Chogan auch mit Vorsicht. Bei ihrer ersten Begegnung funkt es im wörtlichen Sinne. Denn Paige ist ein Lichtbringer: „Ein alter Volksglaube besagte, dass jedes Jahr ein Engel zur Erde gesandt wurde, der den Auftrag hatte, aus Dunkelheit wieder Licht zu machen. Wo auch immer dieser Engel entlang ging, konnte die Liebe wieder frei fließen." (Zitat S. 94).
Ebenso wie Paige ist auch Chogan vom Schicksal gebeutelt. In der Hoffnung, das Leben seiner damaligen Lebensgefährtin zu retten, wandte er sich an eine obskure Organisation. Diese „belohnte" sein Vertrauen mit qualvollen Test und Versuchen. Sie wollten aus ihm den Prototypen einer neuen Killermaschine entwerfen. Ihm wurde ein Virus verabreicht, dass nur Menschen mit bestimmten genetischen Strukturen überleben. Diese besaß er dank seiner Gabe, der Telepathie. Er hatte mit allem gebrochen, mit Frauen im speziellen, den Verrat hat er nie wirklich verkraftet. Bis er auf Paige trifft. Ob es etwas damit zu tun hat, dass sie als Lichtbringer die bösen Jungs magisch anzieht oder warum nur dürstest es ihn nach ihrer Nähe?
Die beiden Protagonisten wirken sehr harmonisch miteinander, sind glaubhaft und dreidimensional ausgearbeitet. Man kann sich sehr gut in ihre beiden Köpfe hinein versetzten. Daneben treten aber auch bekannte Gesichter aus den vorigen Bänden auf, wie vor allem Josy und Will, aber auch Cass und Jeff.
Aufmachung des Buches
Das Buch ist wie für den Sieben Verlag üblich ein etwas größerformatiges Taschenbuch. Bei der Aufmachung fällt eindeutig ein gewisse Reihenzugehörigkeit auf: Das Cover ist „heißkalt" gehalten, in diesem Falle in kaltem Eisblau und warmem Orange. Man erkennt ein Paar, wobei der Mann sanft die Hand um die Frau legt und im Zuge ist, sie zu küssen. Eine sehr gelungene, stimmige und ansprechende Gestaltung!
Fazit
Heiß, heißer, Team Zero! Mehr lässt sich eigentlich nicht hinzufügen, außer vielleicht die Frage nach dem nächsten Band!
Hinweise
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Backlist:
Band 1: Heißkaltes Spiel
Band 2: Heißkaltes Verlangen
