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Figuren sind der Hauptbestandteil einer Erzählung, denn ohne sie gibt es keine Handlung und ohne Handlung kann es keine Geschichte geben.


Charakter-Checkliste

Das Anfertigen einer Checkliste ist eine gute, wahrscheinlich sogar die beste Möglichkeit, deine Figur kennen zu lernen. Und je besser du deine Figur kennst, desto glaubwürdiger wirst du sie dem Leser durch überzeugende Details näherbringen können.


Hier kannst du dir meine Charakter-Checkliste herunterladen.


Was für Figurentypen gibt es?

  • Hauptfiguren
    Der Protagonist und sein Gegenspieler, der Antagonist
  • Nebenfiguren
    Figuren, die für die Geschichte wichtig sind, eine unterstützenden Funktion haben; sollten nicht klischeehaft sein
  • Platzhalter
    meist klischeehafte, also stereotype Figuren, die lediglich einen kurzen Auftritt und eine bestimmte Funktion in der Geschichte haben (z.B. der Taxifahrer)


Was brauchen die Figuren?

Es geht um die Erschaffung besonderer Charaktere, die interessant genug sind, dass der Leser sich in sie hineinversetzen und mit ihnen die Geschichte erleben möchte. Daher brauchen die Figuren:

  • Menschliche Fehler
  • Gefühle
  • Gegensätze (keine schwarz-weiß-Malerei!)
  • Widersprüche im Wesen
  • Potenzial zur Weiterentwicklung
  • Triebkraft


Woher die Ideen für Figuren nehmen?

Beobachte Menschen, die du kennst oder die dir begegnen. Beachte jedoch, dass du deiner Kreativität genügend Freiraum lässt, wenn du deine Figuren auf der Grundlage von vertrauten Personen entwickelst. Diese nunmehr fiktiven Figuren sollten den Bedürfnissen der Geschichte entsprechen; sie können folglich anders handeln und reagieren, als deine Oma es tun würde, die du als Vorlage für die alte Frau in deiner Geschichte genommen hast.


Wie die Figur charakterisieren?

Die Charakterisierung ist ein Prozess, der über die komplette Geschichte bzw. den kompletten Roman hinweg andauert. Durch alles, was die Figur tut, sagt und denkt, sowie ihr Äußeres, charakterisiert sie sich. Am wirkungsvollsten charakterisierest du deine Figur, indem du die gesamte Palette nutzt und miteinander verbindest.

Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, die Figur zu charakterisieren: Du kannst sie gleich zu Beginn durch Dialog und Handlung einführen oder etwas über sie erzählen. Oder dz verzichtest bewusst auf eine Einführung der Figur und lässt sie sich im Verlauf der Geschichte selbst charakterisieren. Oder du lässt die Figur durch eine andere beschreiben oder sich mehrere Figuren über sie unterhalten (indirekte Charakterisierung). Vorteilhaft bei der indirekten Charakterisierung ist es, dass die Handlung für die Beschreibung der Figur nicht unterbrochen werden muss und der Leser auch gleich weiß, wie die Figuren zueinander stehen.


Wie soll die Figur heißen?

Selbstverständlich brauchen deine Figuren Namen. Der Name verkörpert ein Stück weit deine Figur und deren Charakter, er entscheidet mit, wie sich die Figur verhalten und entwickeln wird.
Einen für die jeweilige Figur passenden Namen zu finden ist nicht unbedingt einfach und erfordert Fingerspitzengefühl. Regionale Eigenheiten, die soziale Zuordnung, religiöse und ethnische Hintergründe und das Alter der Figur spielen bei der Namenswahl eine Rolle. Ein Bauernjunge wird mit großer Wahrscheinlichkeit anders heißen, als der Sohn einer Adelsfamilie.
Nichtssagende Namen wie Hans Schulte oder Namen, die ähnlich klingen (Maria, Marianne, Mike, etc.) solltest du auf jeden Fall vermeiden.

Namenssuche

  • Telefonbuch
  • Internet
  • Todes- und Geburtsanzeigen


In meinen Schreibkursen wird die Figurenentwicklung deutlich ausführlicher besprochen und mit zahlreichen praktischen Übungen ergänzt. Ich bitte um dein Verständnis, dass hier nur eine deutlich gekürzte Fassung zur Verfügung steht.

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