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MIT GANZER SEELE

Sie kann keine Toten sehen, aber …
Sie spürt wenn jemand in ihrer Nähe sterben wird. Und dann zwingt eine unbesiegbare Macht sie zu schreien, so laut sie kann.

Kaylee kann ihr Glück kaum fassen. Der schärfste Typ der Schule hat sie angesprochen! Nash hat die schönsten braunen Augen, die sie je gesehen hat. Als er sie auf der Tanzfläche zieht, glaubt Kaylee zu träumen. Aber das perfekte Date hat sie sich anders vorgestellt. Erst entdeckt sie ein Mädchen, das scheinbar von einem schwarzen Nebel umgeben ist. Dann wird Kaylee übel, und plötzlich lastet eine schreckliche Schwere auf ihr. Um nicht zu schreien, dass die Fensterscheiben zerspringen, rennt sie schweißgebadet raus. Wie peinlich! Nash muss sie für völlig verrückt halten. Doch seltsamerweise bleibt er ganz ruhig … Am nächsten Tag erfahren sie, dass das Mädchen tatsächlich tot ist. Bald sterben weitere. Und Kaylee ist die Einzige, die weiß, wen es als Nächstes trifft ...

 

Soul Screamers 

Originaltitel: My Soul to Take
Autor: Rachel Vincent
Übersetzer: Alessa Krempel
Verlag: Mira Taschenbuch
Erschienen: 01.10.2011
ISBN: 978-3899419467
Seitenzahl: 304 Seiten

Hier geht's zur Leseprobe


Die Grundidee der Handlung
Als Kaylee von Nash in einem Club angesprochen wird und er doch tatsächlich mit ihr tanzt, könnte der Abend für sie nicht besser sein. Doch dann fällt ihr Blick auf ein hübsches junges Mädchen, das eine Art schwarzer Nebel zu umgeben scheint. Kaylee ist sich sicher: dieses Mädchen wird sterben. Voller Panik flieht sie aus dem Club und nur Nash ist in der Lage sie zu beruhigen.
Am nächsten Tag erfährt Kaylee, dass das Mädchen tot im Club aufgefunden wurde. Und bald darauf sterben weitere. Woran sind sie gestorben und wer ist dafür verantwortlich? Gemeinsam mit Nash versucht Kaylee herauszufinden, was genau vor sich geht.

Der Auftakt zu einer neuen Reihe mit dem Namen „Soul Screamers“ ist zwar nicht gänzlich frei von Klischees, aber dennoch sehr überzeugend. Denn die Autorin bringt auch eigene, frische Ideen mit rein, so dass man gespannt auf die weiteren Bände sein darf. 


Stil und Sprache
Obwohl in „Soul Screamers“ typische Elemente eines Jugendbuches vorkommen - zum Beispiel die Protagonistin, die sich für unscheinbar hält und eine gutaussehende Freundin hat, die sie bewundert -, schafft es die Autorin dem Buch etwas eigenes zu verleihen. Wie bereits aus dem Klappentext hervorgeht, ist Kaylee eine Banshee, doch Rachel Vincent gibt diesen Wesen eine persönliche Note. Wie genau, soll an dieser Stelle allerdings nicht verraten werden.

Aus Kaylees Sicht in der ersten Person wird der Leser in 21. Kapiteln durch eine spannende Geschichte geführt. Diese Spannung lebt nicht nur von den sympathischen Figuren oder von den überraschenden Wendungen; das Buch ist auch deswegen fesselnd, da nicht klar ist, wer oder was hinter den Toden der Mädchen steckt. Abgesehen davon möchte man unbedingt erfahren, was es genau mit Kaylees Gabe auf sich hat, denn der Leser tappt genauso im Dunkeln wie die Protagonistin selbst.
Der Stil der Autorin ist locker und an die Jugendsprache angepasst, weshalb es umso leichter fällt, in das Buch einzutauchen. Besonders positiv fällt auf, wie die Protagonistin mit der Eröffnung umgeht, dass sie kein Mensch ist. Sie reagiert weder zu leichtgläubig, noch ist sie zu stur, um das Offensichtliche hinzunehmen. Die Autorin vermittelt dies auf eine glaubwürdige Art und Weise, die man oft bei Jugendbüchern dieser Art vermisst.

Im Englischen umfasst die Reihe bereits sechs Bänder, so dass man gespannt sein kann, was die Autorin noch alles geplant hat.


Figuren
Es fällt nicht schwer Sympathie für die Protagonistin Kaylee aufzubauen. Sie hatte es in ihrem Leben alles andere als leicht - mit einer verstorbenen Mutter, einem Vater, den sie kaum zu Gesicht kriegt, und ihrer Andersartigkeit. Ihre Vergangenheit war alles andere als einfach und jetzt, wo sie bei ihrer Tante und ihrem Onkel lebt und kaum mit ihrer Cousine Sophie klarkommt, hat sich eigentlich kaum was verbessert. Doch als Leser wird man Zeuge davon, wie Kaylee langsam selbstbewusster wird und sich in ihrer neuen Welt einzuleben beginnt.

Die Figuren sind nicht stereotyp, denn obwohl Sophie Kaylee nicht gerade gut behandelt, ist sie eigentlich kein schlechter Mensch. Auch Kaylees Tante Val ist nicht die, für die man sie hält. Es ist nicht so einfach, die Personen einzuschätzen und noch weniger lassen sie sich in Schubladen stecken. Jede einzelne - ob Hauptperson oder Nebenfigur - ist gut umgesetzt und dreidimensional.


Aufmachung des Buches
Auf dem Taschenbuchcover ist eine junge Frau zu sehen, die den Mund zu einem Schrei geöffnet hat, aus dem so etwas wie Nebel zu entweichen scheint. Bedenkt man die blassen Farben, die das Cover dominieren, sticht die knallrote Farbe ihrer Lippen umso stärker heraus, passt dabei aber gut zum schnörkeligen Titel, für den ein ähnlicher Ton gewählt wurde. Das Cover passt insgesamt sehr gut zum Buch, denn bei den Banshees dreht sich schließlich alles darum zu schreien, wenn jemand sterben wird.

Im Anhang befindet sich die Leseprobe für den zweiten Teil der Reihe, der bereits im März dieses Jahres erschienen ist.


Fazit
Sehr empfehlenswerter Auftakt einer neuen Reihe, bei der man gespannt sein darf, was die folgenden Bände alles bereithalten. Die Geschichte um Kaylee, die endlich zu sich selbst zu finden scheint, ist sehr gelungen.


4 5 Sterne


Hinweise
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