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Ein böser Fluch ...
... des Schwarzmagiers Mafaldus Horus ist daran schuld, dass Elenas Hexenfreundin Miranda plötzlich erkrankt ist. Eines Morgens ist sie dann auf einmal verschwunden. Elena findet schnell heraus, dass sie von zwei Anhängern der Schwarzen Zauberkutten verschleppt wurde und nun in Lebensgefahr schwebt. Um Miranda zu befreien, muss Elena in die dunkle Unterwelt gelangen, wo der schreckliche Herrscher der Dunkelheit regiert. Zum Glück stehen die beiden Menschenfreundinnen Nele und Jana Elena zur Seite und helfen ihr, die schwierige Aufgabe zu meistern ...

 

Magic Girls 4 

Autor: Marliese Arold
Illustration: Petra Schmidt
Verlag: Ars Edition
Erschienen: 2009
ISBN: 978-3-7607-4179-6
Seitenzahl: 169 Seiten


Die Grundidee der Handlung
Weihnachten steht vor der Tür, und damit auch die Aufgabe die Villa Bredov entsprechend zu schmücken – eine Zumutung für Oma Mona. Was finden die Menschen bloß an dem ganzen geschmacklosen Schnickschnack? Aber bitte, wenn es der lästige Kontrollfuzzi von Hexilbeauftragtem so will, dann hexen die Bredovs eben auch etwas an die Haustüre. Elena und Miranda haben derweil ganz andere Sorgen: Miranda scheint ihre Zauberkräfte zu verlieren, fühlt sich matt und ist am Rande der Verzweiflung. Was auch immer sie im Begriff ist zu hexen, es geht schief und dabei stehen doch in einigen Monaten die Prüfung zum Hexendiplom an! Doch es kommt noch schlimmer: Eines Morgens erscheint Miranda nicht zum Frühstück und Elena, ihre Mutter und ihre Oma müssen entsetzt feststellen, dass sie entführt wurde. Elena sieht keine andere Chance als sich auf die Suche nach ihrer Freundin zu machen – in der Unterwelt. Doch wie soll sie ihre beiden Menschenfreundinnen dahin mitnehmen? Gottseidank gibt es ja noch den Assistenten ihres Vaters, den Zauberer Eusebius. Wird es ihnen gelingen, Miranda zu befreien?

Immer noch schön geschrieben, doch der Tonfall wird eindeutig dunkler – ebenso die Handlung. Es geschehen aufregende Dinge in der Menschen- und Hexenwelt. Marliese Arold versteht es geschickt, erneut die Unterschiede der beiden Welten auf unterhaltsame Weise in Worte zu fassen.


Stil und Sprache
Die Serie wird definitiv düsterer, auch wenn der Tonfall einigermaßen leicht und unterhaltsam bleibt. Doch die wunderschöne Leichtigkeit der Vorgängerbände habe ich hier etwas vermisst. Sprachlich und von der Wortwahl her ändert sich nichts, die Szenen und Dialoge weisen einen Humor und Charme auf, der sich amüsant liest. Aber etwas - in meinen Augen - sehr Wichtiges fehlt: die Wortgefechte zwischen Oma Mona und Mutter Jolanda. Ohne diese liest sich das Buch wie eine Suppe, der das Salz fehlt: irgendwie fad.
Neu ist auch, dass die Autorin kurz nach Beginn des Romans die Geschichte in zwei Handlungsstränge aufteilt: Einen, mit Miranda in der Unterwelt, den anderen mit Elena in der Menschenwelt. Abwechselnd erzählt Marliese Arold im personalen Erzählstil durch Elena und Miranda deren Erlebnisse, ehe sie die beiden Handlungsstränge dann wieder zusammenführt. Zugegeben, es passieren aufregende Dinge, egal ob in der Menschen- oder in der Unterwelt. Doch dies ist schließlich nicht das Paradies, auch wenn der Herrscher der Unterwelt mit sich reden lässt – aber er ist und bleibt ein Wesen, das einen Preis für sein Wohlwollen fordert!


Figuren
Marliese Arold hat ihre Figuren mit viel Charme, Mut, Ecken und Kanten und einer Menge Sinn für das, was wichtig ist, ausgestattet. Okay, von den restlichen Familiencharakteren Oma Mona, Mutter Jolanda, Schwester Daphne, Bruder Rufus und Vater Leon sieht und hört man in diesem Band nicht besonders viel, und wenn ich ehrlich bin, dann fängt eine Figur an, mich zu enttäuschen: Elenas Vater. Denn als seine Tochter ihn um Hilfe bittet, eilt nicht er selbst herbei, sondern er schickt einen anderen Zauberer. Sicher, der ist auch ein liebenswürdiger Charakter, und hegt große Sympathie für eines der Hexenmädchen - was ihn noch um einiges sympathischer macht ., doch dass er für Leon in die Bresche springen muss, wenn eigentlich Vaterpflichten gefragt sind, das fand ich alles andere als prickelnd. Dafür zeigt die Autorin eindrucksvoll, wie es für die Menschen ist, wenn diese mit der Hexenwelt in Berührung kommen. Bei Jana und Nele bricht regelrecht die Panik aus, auch wenn sie Elena buchstäblich angebettelt haben sie mit in deren Welt zu nehmen. Da bleibt es nicht aus, dass Elena und der Zauberer ihre liebe Not mit den beiden haben und sich so manche Alternative einfallen lassen müssen, um die Menschenmädchen wieder unbeschadet in ihre eigene Welt zu bekommen.


Aufmachung des Buches
Samtstoff, schwarze Eckbordüren und ein roter Strassstein: An den optischen Gestaltungselementen hat sich auch bei diesem gebundenen Band der Magic Girls-Reihe äußerlich nichts geändert – nur die Farbe ist eine andere: Dunkellila. Im Inneren sind wieder die obligatorischen Begriffskästchen, die verzierten Ecken und das Begriffsglossar zu finden – ebenfalls in Lila diesmal. Auf der Rückseite des Buches steht eine schwarze Inhaltsangabe vor Lila Hintergrund. Irgendwie eine immer gleiche Aufmachung und doch jedes Mal ein bisschen anders.


Fazit
Eine schöne Geschichte, wenn auch diesmal das gewisse Etwas gefehlt hat. Dennoch möchte ich wissen, wie es mit den Bredovs und Miranda weitergeht. Aufgrund der Tatsache, dass das Buch eine gewisse spannende Handlung aufweist, vergebe ich hier, trotz meiner oben genannten Mängel, die unten stehenden Sterne.


3 5 Sterne


Hinweise
Dieses Buch kaufen bei: amazon.de

Backlist:
Band 1: Der verhängnisvolle Fluch
Band 2: Das magische Amulett
Band 3: Das Rätsel des Dornenbaums

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