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EINE GEHEIMNISSVOLLE STADT       

Auf der Suche nach ihrem Vater kommt Dana nach Avalon - dem einzigen Ort auf der Erde, wo sich Feen- und Menschenwelt überschneiden.

EIN HEIMTÜCKISCHER VERRAT

Das Willkommen in Avalon ist jedoch alles andere als herzlich: Dana wird gefangen genommen - von ihrer eigenen Tante.

EINE RISKANTE LIEBE

Ihr einziger Verbündeter ist der gefährlich gutaussende Feenjunge Ethan. Doch kann Dana ihm wirklich vertrauen?

 

Rosendorn 

Originaltitel: Glimmerglass. Faeriewalker 01
Autor: Jenny Black
Übersetzer: Christiane Meyer
Verlag: PAN
Erschienen: 03.02.2012
ISBN: 978-3426283509
Seitenzahl: 400 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Dana hat die Eskapaden ihrer alkoholabhängigen Mutter satt. Es wächst ihr alles über den Kopf, das ständige Betrunkensein, das ständige Umziehen, das Dana angeblich vor ihrem bösartigen Vater beschützen soll. Doch das Maß ist voll und Dana beschließt, zu ihrem Feenvater nach Avalon zu reisen, um sich selbst ein Bild von ihm zu machen. In Avalon kann es schließlich nur besser sein, ohne sich wegen einer ständig betrunkenen Mutter schämen und immer die Verantwortung tragen zu müssen. Doch da irrt sich Dana. Denn ihre Eltern - die Mutter ein Mensch und der Vater eine Fee - machen aus ihr eine Spielfigur, die jeder auf seiner Seite haben will. Im fremdartigen Avalon muss Dana selbst herausfinden, wem sie ihr Vertrauen schenken darf und wem nicht ...

Die Autorin bringt frische neue Ideen in ihre Geschichte mit ein, dennoch hätte die Umsetzung besser sein können. Es fehlt die Komplexität, die Tiefe, die das Buch zu etwas Besonderem gemacht hätte. So bietet das Buch zwar Lesespaß, es ist aber nicht so, dass man es nicht mehr aus der Hand legen könnte.


Stil und Sprache
Geschrieben in der ersten Person aus Danas Sicht, kreiert die Autorin Jenna Black eine Welt, in der es neben den Menschen auch Feen gibt und wo Avalon den Übergang zur Welt Faerie darstellt. Der lockere Stil der Autorin, durchsetzt mit Humor, passt zur sechzehnjährigen Protagonistin und sorgt für einen stetigen Lesefluss. Das Tempo der Geschichte ist ziemlich schnell, denn bereits am Anfang des Buches in Avalon angekommen, befindet sich Dana in Gefahr. Zwar kann man nicht sagen, dass die Geschehnisse vorhersehbar sind, doch sind sie auch nicht besonders komplex. Dies liegt vermutlich daran, dass „Rosendorn“ den Auftakt zu einer Trilogie darstellt und die Autorin sich erstmal die Zeit nimmt, den Leser mit der Welt sowie mit den Figuren bekannt zu machen. Dies geschieht jedoch ohne seitenlange Beschreibungen, dennoch ebbt zur Mitte des Buches hin die Spannung ab, um dann gegen Ende wieder anzusteigen. Hinzukommt, dass die Autorin noch nicht alle Rätsel gelöst hat - vor allem bezüglich Dana und ihrer Besonderheit als Halbelfe. Das bietet genügend Stoff für den nächsten Roman und macht den Leser neugierig - ein Grund, um dem nächsten Teil unbedingt eine Chance zu geben. Ein weiterer wäre der Feenjunge Ethan. Bereits in diesem Band wird angedeutet, dass Ethan sich was aus Dana macht, jedoch ohne dass eine eventuelle Beziehung zwischen ihr und Ethan im Mittelpunkt des Geschehens steht. Ob die beiden tatsächlich zueinander finden, wäre abzuwarten.


Figuren
Aufgrund der Perspektive hat der Leser Anteil an Danas Gedanken, die verständlicherweise aufgewühlt sind. Sie ist auf eigene Faust nach London gereist und hat ihre alkoholabhängige Mutter allein gelassen. Zunächst fühlt Dana sich erleichtert, denn sie kann die Last der Verantwortung, die sie - seit sie fünf ist - auf ihren Schultern trägt, endlich jemand anderem überlassen. Doch so einfach ist das nicht. Ihre Tante ist alles andere als freundlich und besorgt, ihr Vater im Grunde ein Fremder und überhaupt weiß Dana nicht, wem sie, gefangen in politische Intrigen, vertrauen darf. Daher bereut sie mehr als nur einmal ihre Entscheidung nach Avalon gekommen zu sein.
Die Nebenfiguren sind ebenso wenig blass und keine von ihnen ist perfekt. Sie werden nicht einfach mit „gut“ oder „böse“ tituliert und haben alle ihre Probleme und Sorgen, mit denen sie zu kämpfen haben.


Aufmachung des Buches
Das Cover des Taschenbuches macht wirklich was her. Vor einem schwarzen Hintergrund ist eine junge Frau in einem Kleid zu sehen, dessen Saum unten in mehrere glänzende rote Rosenblätter übergeht, die sich auf dem Cover verteilen. Genau solche Rosenblätter zieren auch jeden Kapitelanfang im Buch. Die Blumen passen inhaltlich nur eingeschränkt gut, da die Farbe - Rot oder Weiß - die Zugehörigkeit zum Winter- oder Sommerhof anzeigt. Daher müssten die Rosen genaugenommen eigentlich weiß sein, da Dana beziehungsweise ihr Vater zum Sommerhof gehören.


Fazit
"Rosendorn“ lässt sich in einem Rutsch durchlesen, doch fehlt es an Komplexität, die der Geschichte das gewisse Etwas verleiht. Dennoch sollte man - aufgrund der sympathischen Protagonistin und der Aussicht auf einen Folgeband, der interessant werden dürfte - dem Buch eine Chance geben.


3 5 Sterne


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