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Publikumsfavorit: Wolfgang Herrndorfs Buch „Sand“

Klarer Publikumsliebling beim Online-Voting zum Preis der Leipziger Buchmesse ist Wolfgang Herrndorfs jüngstes Werk „Sand“. Die Internetnutzer konnten unter den fünf Nominierten in der Kategorie Belletristik des Preises der Leipziger Buchmesse ihren Favoriten bestimmen. Von den 1.450 Teilnehmern stimmten 464 (32 Prozent) für den Roman des gebürtigen Hamburgers. Den 2. Platz erreichte Thomas von Steinaecker mit seinem Buch „Das Jahr, in dem ich aufhörte, mir Sorgen zu machen, und anfing zu träumen“ mit 336 Stimmen. Knapp dahinter auf den 3. Platz kam „Am Schwarzen Berg“ von der Autorin Anna Katharina Hahn mit 335 Stimmen. In diesem Jahr reichten 147 Verlage insgesamt 460 Titel ein, die bis zur Leipziger Buchmesse 2012 erscheinen werden.

Doch es bleibt spannend - die siebenköpfige Kritikerjury entscheidet erst zu Messebeginn am 15. März, welche von den fünf Nominierten in den Kategorien „Belletristik“, „Sachbuch/Essayistik“ und „Übersetzung“ den Preis der Leipziger Buchmesse 2012 mit nach Hause nehmen können. „Das Publikumsvoting ist hoch spannend für die Verlage und den Handel, nimmt aber keinen Einfluss auf die Jury-Entscheidung“, erklärt Oliver Zille, Direktor der Leipziger Buchmesse. Zahlreiche Websites von Partnerportalen wie Börsenblatt, buchreport, Leser-Welt, Literaturcafé, Literaturport, Leipziger Volkszeitung sowie die Verlage Cicero, Random House und Suhrkamp hatten das Voting eingebunden. Auf der Website zum Preis der Leipziger Buchmesse www.preis-der-leipziger-buchmesse.de stand die Abstimmung vom 9. Februar bis 8. März zur Verfügung.

Digitale Begegnung mit den Nominierten

Die Preisverleihung am ersten Buchmessetag um 16.00 Uhr in der Glashalle wird erstmals via Livestream über www.preis-der-leipziger-buchmesse.de/stream zu verfolgen sein. Einen Eindruck der Stories vermittelt im Vorfeld das Internetportal www.literaturport.de. Alle nominierten Titel werden hier mit einer Hörprobe vorgestellt.

Erstmals gibt es zum Preis der Leipziger Buchmesse auch eine App vom Leipziger Start-Up Unternehmen Snippy. Hör- und Leseproben der 15 Nominierten werden kostenfrei zur Verfügung stellt. Die Snippy Lite App ist für Android-Geräte und iPhone Nutzer zugänglich.

Über Wolfgang Herrndorfs Buch „Sand“ (Rowohlt Berlin Verlag) September 1972: Während in München Palästinenser des „Schwarzen September“ das Olympische Dorf überfallen und Mitglieder der israelischen Delegation als Geiseln nehmen, geschehen in Nordafrika mysteriöse Dinge: In einer Hippie-Kommune werden vier Menschen ermordet, ein Geldkoffer verschwindet, und ein unterbelichteter Kommissar versucht sich an der Aufklärung des Falles. Als Täter wird der junge Amadou Amadou festgenommen. Dazu stolpern ein verwirrter Atomspion, eine attraktive Amerikanerin und zahlreiche weitere Personen in ein absurdes Spiel von Zufall, Irrwegen und Missverständnissen. Im Mittelpunkt aber steht ein Mann ohne Gedächtnis, der zwischen alle Fronten gerät, und der dem Rätsel seiner Existenz auf die Spur kommen will.

Wolfgang Herrndorfs Roman Sand ist voller absurder Komik und geht zugleich existenzphilosophischen Fragen nach. Er nimmt Anleihen aus dem Kino und dem Comic und lässt sich nicht den üblichen Genres zuordnen.

Die Nominierten für den Preis der Leipziger Buchmesse 2012 in der Kategorie Belletristik lauten:

  • Anna Katharina Hahn: „Am Schwarzen Berg“ (Suhrkamp)
  • Thomas von Steinaecker: „Das Jahr, in dem ich aufhörte, mir Sorgen zu machen, und anfing zu träumen“ (S. Fischer Verlag)
  • Sherko Fatah: „Ein weißes Land“ (Luchterhand Literaturverlag)
  • Wolfgang Herrndorf: „Sand“ (Rowohlt Berlin)
  • Jens Sparschuh: „Im Kasten“ (Kiepenheuer & Witsch)

Alle weiteren Informationen zum Preis finden Interessierte unter www.preis-der-leipziger-buchmesse.de.

Zum Preis der Leipziger Buchmesse

Der Preis der Leipziger Buchmesse wird 2012 zum achten Mal verliehen. Die Auszeichnung ehrt herausragende deutschsprachige Neuerscheinungen und Übersetzungen. Dotiert ist er mit insgesamt 45.000 Euro. Der Freistaat Sachsen und die Stadt Leipzig unterstützen den Preis der Leipziger Buchmesse. Kooperationspartner sind das Literarische Colloquium Berlin (LCB), die Wochenzeitschrift DIE ZEIT und das Magazin buchjournal.

Vorsitzende der Jury ist die Publizistin Verena Auffermann. Sie arbeitet zusammen mit Johanna Adorján (Frankfurter Allgemeine Zeitung), Jens Bisky (Süddeutsche Zeitung), Martin Ebel (Tages-Anzeiger, Zürich), Eberhard Falcke (freier Literaturkritiker), Ingeborg Harms (freie Literaturkritikerin) und Adam Soboczynski (DIE ZEIT).

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