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Kategorie: Ab 5 Jahre

Der erste Schultag ist auch für Lehrerinnen, die noch nicht zu den alten Hasen gehören, aufregend. Henriette Hoppe hat furchtbares Herzklopfen! Natürlich geht am Anfang alles schief, aber dann wird es ein wunderbarer Tag - mit Josefine der Elster, den drei Mäusen Clara, Lara und Tara, den Wildschweinbrüdern Schnüff und Schnuff und all den anderen Kindern.

 

Frau Hoppes erster Schultag 

Originaltitel: La rentrée de la maîtresse
Autor: Agnès Bertron
Übersetzer: Salah Naoura
Illustrationen: Axel Scheffler
Verlag: BELTZ & Gelberg
Erschienen: 24.01.2012
ISBN: 978-3-407-79451-2
Seitenzahl: 32 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Frau Hoppe ist die neue Lehrerin in Waldhausen und vor ihrem ersten Schultag sehr aufgeregt. Als sie Tags zuvor den Klassenraum vorbereiten möchte, verfährt sie sich doch glatt und klopft an das Rathaus in Waldheim! Glücklicherweise ist der Bürgermeister hilfsbereit und zeigt Frau Hoppe den Weg. Doch das ist nicht alles, was schief geht ...

Agnès Bertron hat eine Geschichte geschrieben, die Kindern sicherlich die Angst vor dem ersten Schultag nehmen bzw. zumindest zu einer gesunden Nervosität abmildern kann. Allerdings fehlt es der Geschichte ein wenig an Pfiff, wie ihn beispielsweise die Bücher von Julia Donaldson - die zahlreiche Kinderbuchprojekte mit Axel Scheffler umgesetzt hat - innehaben.


Darstellung und Umsetzung der Bildgeschichte
Dass sich für die Illustrationen Axel Scheffler - spätestens seit dem "Grüffelo" sicherlich vielen ein Begriff - verantwortlich zeichnet, sieht man auf den ersten Blick. Sein Stil ist charakteristisch und unverwechselbar. Mit kräftigen Farben bringt er die zur Geschichte passenden Szenen zu Papier. Sein Zeichenstil ist freundlich - ebenso wie die Mimik der Tiere. Lediglich Frau Hoppe trägt zunächst einen eher besorgten und unsicheren Gesichtsausdruck zur Schau.

Man kann handgemalte Bilder an den Wänden des Klassenzimmers oder eine Schale Möhren auf einem Schränkchen entdecken, allerdings ist man von Axel Scheffler doch detailliertere Zeichnungen gewohnt. So findet sich kein Schmetterling in der Luft oder ein Marienkäfer auf der Wiese. Ein an der Wand hängendes Bild sieht eine Seite später ein wenig anders aus. Und einmal geleitet Frau Hoppe Rotlindes Mutter sanft, aber bestimmt zur Tür des Klassenzimmers hinaus; als diese noch einmal zu ihrer Tochter zurück blickt, sieht es jedoch so aus, als hätte das Eichhörnchen den Kopf falsch herum auf den Schultern sitzen.

Abgesehen davon gehen der in angenehmer Größe abgedruckte Text Agnès Bertrons und die Illustrationen Schefflers Hand in Hand. Die Sprache ist der Zielgruppe entsprechend einfach gehalten und leicht zu lesen. Die Geschichte macht Kindern, die sich vor dem ersten Schultag gruseln, sicherlich Mut.


Aufmachung des Buches
Das gebundene Buch überzeugt mit der für den BELTZ-Verlag typischen Qualität. Angenehm dickes und strahlend weißes Papier bietet die perfekte Grundlage für ungetrübten Lesegenuss - hier scheint nichts durch.


Fazit
Auch wenn man von Axel Scheffler mehr Liebe zum Detail gewohnt ist, hat er das Buch doch ansprechend illustriert. Die Geschichte selbst macht Mut, ihr fehlt jedoch das gewisse Etwas.


3 Sterne


Hinweise
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