Wolltest Du immer schon den drei ??? bei ihren Ermittlungen helfen? Jetzt hast du die Chance dazu! In der Geisterbahn im Freizeitpark geschehen merkwürdige Dinge. Schreckliche Schreie ertönen, die mit Sicherheit nicht zum Programm dazugehören. Justus, Peter und Bob, die drei jungen Detektive aus Rocky Beach und ihr Auftraggeber Tony müssen schnellstmöglich herausfinden, was dahinter steckt. Aber Vorsicht: Eine falsche Entscheidung, und sie sind für immer verloren!
Es liegt an Dir: Du kannst den drei ??? und Tony den Weg durch das Haus der Angst schaffen. Oder auch nicht ...
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Originaltitel: House of Horrors |
Die Grundidee der Handlung
Für den Special Top Secret Fall Nr. 2 hat sich Europa etwas besonderes einfallen lassen. Es handelt sich um einen Mitrate-Fall, bei dem der Hörer/die Hörerin den Verlauf der Geschichte mit beeinflussen kann und ihm/ihr die Möglichkeit eröffnet wird, zu bestimmen, was die drei Detektive als nächstes unternehmen sollen. Dabei ergeben sich eine Menge an Handlungsmöglichkeiten. Durch die verschiedenen Auswahloptionen kann sich die Story auf sehr vielfältige Weisen entwickeln, wobei die meisten sehr abrupt enden. Der zentrale Fall, ja, es gibt nur einen, handelt von einem Schmugglerring, der ein verbotenes Krebsmedikament unter die Leute bringt. Dieses ist in den USA schon einige Zeit verboten, da nachgewiesen wurde, dass es allerhöchstens schädliche Folgen für den Patienten hat und niemals Heilungserfolge erzielt wurden. Angehörige von Krebspatienten sind allerdings meist verzweifelt genug, um alles zu probieren. Dafür sind sie auch bereit, entsprechend hohe Geldsummen zu bezahlen. Einem solchen illegalen Medikamentenhandel kommen die drei ??? in "House of Horrors" auf die Spur.
Die beiden enthalten CDs zusammen 58 Titel, auch wenn die Trackliste einem zunächst hier sogar 95 Titel vorgaukelt. Die ersten 28 Nummern auf der ersten CD sind nämlich nur Lückenfüller ohne Inhalt. Sehr viele Wege führen in ziemlich banale Situationen, die für ein sehr plötzliches Ableben der drei Detektive sorgen, was nicht gerade sonderlich originell wirkt.
Darstellung des Hörspiels
Für diese Folge wurden eine Menge Sprecher verpflichtet. Santiago Ziesmer, Patrick Bach und Stefan Kaminski zählen dabei zu den bekannteren. Stefan Kaminski übernimmt beispielsweise den Part des Tony, der in diesem Fall der Auftraggeber der drei Detektive ist und nahezu die ganze Zeit an der Seite von Justus, Peter und Bob ist. Alle diese Gastsprecher leisten ebenso gute Arbeit wie es die drei Detektive wieder einmal tun. Morton, der ebenfalls einen Auftritt hat, wird leider von Andreas von der Meden so gesprochen, dass er sich manchmal so anhört wie Skinny Norris, was ja die andere Rolle ist, die er bei den drei Fragezeichen schon häufiger übernommen hat.
Die Sekte der "Kirche der unbeweglichen Seelen" ist so ziemlich das verrückteste, was man in diesem ganzen Hörspiel finden kann. Die ganzen Typen dort, sind allesamt ziemlich durchgedreht....und sie hören sich auch so an.
Auch sehr schade ist, dass nicht Thomas Fritsch die Auswahlmöglichkeiten für den Hörer spricht, was ja zu seiner sonstigen Rolle als Erzähler gepasst hätte, sondern Claudia Stocksieker. Irgendwie wird man dadurch noch viel stärker aus der Handlung herausgerissen, als es eigentlich nötig gewesen wäre. Ich denke außerdem, die Auswahloptionen hätte man auch etwas besser integrieren können.
Die Hintergrundgeräusche sind wieder einmal gewohnt eher mittelprächtig. Das Innere des „House of Horrors“ hört sich nicht gerade an wie das Innere einer Geisterbahn. Die Geräusche des Jahrmarkts klingen einigermaßen realistisch, auch wenn sich manches nicht räumlich genug anhört und sie an nicht nachvollziehbaren Stellen ständig lauter und leiser werden. Sehr unschön ist auch, dass die Jahrmarktgeräusche korrekt nach Außenaufnahme klingen, während die Dialoge der Figuren, die sich ja ebenfalls im Freien aufhalten, nach engem Studioraum klingen. Das ist wirklich sehr schwach für eine professionelle Produktion.
Absolut peinlich klingt die Explosion im Spukhaus: Sie hört sich an, als würde sie sich mehrere Häuserblocks entfernt ereignen und nicht direkt vor den Augen und Ohren von Tony und einem der drei Detektive.
Aufmachung des Hörspiels
Die zwei CD´s sind in einer handelsübliche Doppelhülle untergebracht. Die Datenträger sitzen ein wenig zu fest auf den Haltepins, so das sich die Entnahme der Silberlinge reichlich unergonomisch gestaltet. Das Booklet enthält auf mehreren Seiten eine komplette Trackliste, die mit vielen kleinen Bildern ausgestaltet wurde.
Fazit
Der Mitrate-Fall „House of Horrors“ ist stellenweise recht witzig, machmal aber auch reichlich abstrus. Mich persönlich hat gestört, das viele der Auswahlmöglichkeiten überaus einfallslos sind, was nicht gerade für den Autor der Geschichte spricht.
Hinweise
Rezension von Thomas Lang
Herzlichen Dank an Europa (Sony Music) für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
Backlist:
Teil 1: Brainwash - Special "Top Secret"
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