"Auf den Schwingen der Freiheit möchte ich fliegen, doch die Einsamkeit hält mich am Boden hier."
Shio träumt davon, Sängerin zu werden, doch ihre Eltern sind strikt dagegen. Erst als der extrovertierte Nao in ihr Leben tritt, traut sich Shio, ihren Traum auch zu leben!
Kozue Chibas Erzählstil ist einfühlsam und mitreißend zugleich!
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Originaltitel: Hitoribocchi Wa Samishikute, Vol. 3 |
Die Grundidee der Handlung
Shio und Nao singen vor der ganzen Schule und ernten dafür Applaus bei den Schülern, während die Lehrer weniger erfreut sind. Da das Ende der Schule ansteht, sollen sich die beiden ernsthafte Gedanken über ihren weiteren Lebensweg machen. Shios Eltern sehen immer noch ihren Traum von einer Gesangskarriere als Schwärmerei und wünschen sich einen "normalen" Karriereweg für ihre Tochter. Wieder einmal muss Shio beweisen, wie wichtig ihr ihr Traum ist. Als auch noch die Lehrer von Nao verlangen, nicht in der Schule aufzutreten, steht die Abschlussfeier, die als Konzert geplant war, unter einem schlechten Stern ...
Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
Beim Wiedereinstieg hilft eine Vorstellung von Shio und Nao, sowie eine knappe Zusammenfassung der bisherigen Ereignisse. Der Beginn der Handlung setzt direkt dort ein, wo wir unsere Helden im zweiten Band zurückgelassen haben: Shio und Nao stehen auf dem Dach der Schule und singen vor den unten versammelten Schülern. Die Zuhörer werden nur wenig ausgearbeitet. Erst als sich ein Lehrer einmischt, der durch Falten um die Augen und die Wundwinkel älter gemacht wurde, kommt Leben in die Schüler und sie werden individuell gestaltet. Sehr gut gelungen ist auch Shios Auftritt mit Nao im Klassenzimmer nach ihrer gemeinsamen Standpauke im Rektorenzimmer: Sie werden beide beklatscht und eine großformatige Zeichnung bildet Shio als einzige dunkelhaarige Schülerin ab, die nicht fassen kann, was gerade geschieht. Durch ihre Haare sticht sie aus den anderen heraus. Ihre Emotionen sind ihr immer klar vom Gesicht abzulesen. Nao hingegen ist ein wenig schwerer zu durchschauen. Shios Eltern treten erneut auf und sorgen wieder für Dramatik in der Geschichte. Glücklicherweise sorgen immer kleine Verniedlichungen von Shio und Nao dafür, dass die Stimmung wieder aufgelockert wird.
Die Hintergründe sind unterschiedlich ausgearbeitet. Es gibt schöne, offene Panels mit Abbildungen der Stadt, auf die die beiden hinabsehen, bei der auch Rasterfolien zum Einsatz kommen, die Schule und die jeweiligen Zimmer, in denen sich die Figuren aufhalten, werden zumeist mit Alltagsgegenständen gefüllt. Doch die meiste Zeit bleiben die Hintergründe weiß oder gemustert mit Rasterfolien.
Neben der kompletten Geschichte sind Kommentare der Autorin enthalten, die Hintergrundinformationen zu den Inhalten geben. Auch werden die Kapitel durch schöne Zeichnungen eingeleitet, die bereits mit der daran anschließenden Geschichte zusammenhängen. Am Ende ist der komplette Liedtext von "Auf den Schwingen der Freiheit" enthalten und eine Zusatzgeschichte, in der aus Naos Sicht die erste Begegnung von ihm mit Shio dargestellt wird. Hier finden sich wieder sehr viele Anspielungen an die bekannten Motive von Flügel und Federn.
Die Panels sind zwar dynamisch, aber leicht zu verfolgen, und die Geräuschworte wurden im Original belassen mit dazu eingefügter Übersetzung.
Aufmachung des Manga
Auf dem quer angebrachten Cover des größerformatigen Taschenbuches ist Shio abgebildet. Zwei Farb- und eine Schwarzweißzeichnung von Shio und Nao beginnen den Band. Auf der Rückseite ist unter der Inhaltsangabe die erste CD-Hülle, das Booklet und die CD von Nao und Shio zu sehen. Sehr schön ist dabei, dass man sogar den Liedtext entziffern kann.
Fazit
Der Abschluss der Geschichte macht Mut, den eigenen Träumen zu folgen und lässt den Leser zufrieden seufzen.
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