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Eigentlich hat Handyman Jack gar keine Zeit, für den Inder Kusum Bakhti eine geraubte Halskette wiederzubeschaffen. Schließlich muss er sich um das Verschwinden der Tante seiner Freundin kümmern und das ist vielleicht auch die letzte Chance, seine Beziehung zu retten, denn Gia hält nicht viel von einem Mann, der >>Dinge in Ordnung bringt<< und sich dabei meist außerhalb des Gesetzes bewegt.
Aber dann stellt sich heraus, dass es um viel mehr als nur eine Halskette geht und plötzlich hat es Jack mit einem jahrhundertealten Fluch und einer Brut höllischer Wesen zu tun, die es auf Vicky abgesehen haben: Gias kleine Tochter.

 

  Autor: F. Paul Wilson
Verlag: Festa
Erschienen: 11/2006
ISBN: 978-3-86552-039-5
Seitenzahl: 461 Seiten 


Die Grundidee der Handlung
Handyman Jack hat gleich zu Anfang zwei Probleme: Zum einen soll er dem Inder namens Kusum Bakhti helfen, eine wertvolle Halskette seiner Großmutter zurückzuholen, die seiner zum verwechseln ähnlich sieht. Zu diesem Zeitpunkt ahnt Jack allerdings noch nicht, welche große Bedeutung hinter der Halskette tatsächlich verborgen liegt und auch nicht, in welcher Verbindung die Schwester Kusums – Kolabati – zu dieser steht.
Zum anderen bittet ihn seine Freundin, ihre bereits seit Tagen verschwundene Tante wiederzufinden, auch wenn ihr Verhältnis zueinander nicht gerade das Beste ist. Aber Gia kann sich auf die Polizei nicht verlassen. Das gestaltet sich für Jack nicht gerade einfach, aber er erhofft sich dadurch, seine Beziehung zu retten und somit Gia zurückzugewinnen.
Mit der Zeit spitzen sich die Geschehnisse zu und beide Probleme, die im ersten Moment rein gar nichts miteinander zu tun zu haben schienen, haben weitere Entführungen zur Folge, darunter auch die von Vicky: Gias Tochter. Jack setzt alles daran, Vicky vor dem sicheren Tod zu retten und riskiert dabei sogar sein eigenes Leben. Dadurch erfährt er das Geheimnis, das hinter Kusum, seiner Schwester und ihren magischen Halsketten verborgen liegt. Aber sobald er diesem Geheimnis auf die Spur gekommen ist, sieht sich Jack Wesen gegenüber, die er sich nicht einmal in seinen kühnsten Albträumen hätte vorstellen können.
Ein Kampf um Leben und Tod beginnt und letztlich kann nur einer als Sieger hervorgehen: Jack oder die Rakoshi.


Stil und Sprache
Es beginnt eigentlich ganz entspannt: Der Autor führt dem Leser den geheimnisvollen Handyman Jack so vor Augen, dass er wie jeder normal sterbliche Bürger wirkt. Aber das ist eben nur der erste Eindruck und den vermittelt Wilson wunderbar. Seine Sprache ist fließend und man kann gut die Wege nachvollziehen, auf die er den Leser führt.
Dadurch, dass es zu Anfang einen leichten Einstieg gibt, kann man dem weiteren Handlungsverlauf leicht folgen und aus diesem Grund ist es Wilson sicherlich auch nicht schwer gefallen, nach und nach eine steigende Spannung aufzubauen.
Meiner Meinung nach gelingt es einem relativ schnell, sich in Handyman Jack hineinzuversetzen und das liegt wahrscheinlich nicht zuletzt an Wilsons Schreibstil.


Figuren
In der Gruft steht vor allem Jack im Vordergrund. Er selbst nennt sich in seinem selbstständigen Gewerbe „Handyman Jack“ und bewegt sich dabei außerhalb des Gesetzes. Er selbst gibt sich als Reparateur, der von Fremden ungewöhnliche Fälle übernimmt und dabei nicht gerade geringe Summen als Gegenleistung fordert. Obwohl Jack sich wie jeder andere auf der Straße bewegt, mit der U-Bahn fährt und in einer kleinen und doch vollgestopften Wohnung lebt, ist er im Grunde ein Phantom. Er besitzt keine Versicherungsnummer und ist so gesehen vor dem Gesetz unsichtbar und spart es sich, Steuern zu zahlen. Jack schließt man schnell ins Herz, denn er bekommt durch Wilson einen sympathischen und unvergesslichen Charakter verliehen.
Dabei sind jedoch auch die restlichen Personen in Jacks Umfeld nicht zu vergessen. Gia und Vicky passen zu ihm und durch sie erfährt er etwas im Leben, das er nicht mehr missen möchte und das gibt auch den Hintergrund preis, weshalb er unbedingt ihre Beziehung retten will. Neben Gia genießt ein Mann Jacks Vertrauen: Abe.
Die Charaktere, auch Kusum und Kolabati oder auch andere Nebenrollen, die allerdings nur in diesem Buch auftreten, sind sehr realistisch und man kann sich stets und jeweils unabhängig von ihnen sehr gut in sie hineinversetzen.


Aufmachung des Buches
Bei der Gruft handelt er sich um ein 461 Seiten langes Taschenbuch. Die äußere Erscheinung des Buches ist interessant, denn es gibt bereits mit einem kleinen Blick darauf gewisse Aspekte, die der Inhalt des Buches zu bieten hat, wieder. Dadurch wirkt es in gewisser Weise ansprechend und abschreckend zugleich. Aber die Neugierde, zu erfahren, was hinter diesem sehr wiedererkennungswertigen Cover steckt, steigt umso mehr, umso länger man es vor sich hat.


Fazit
Das Buch ist meines Erachtens nach sehr zu empfehlen. Auch wenn es nicht das erste Buch war, was ich aus der Handyman Jack-Reihe gelesen habe, fand ich es doch sehr interessant und spannend. Schließlich erfährt man so wie es mehr oder weniger begonnen hat, lernt Jack kennen und kann auch die Beziehungshintergründe von Jack und Gia und auch Vicky besser verstehen und nachvollziehen. Letztlich sehr lohnenswert. Zu mindestens versüßt man sich mit diesem Buch mehrere Abende, wenn nicht sogar nur einen, weil man das Buch geradezu verschlingt, wenn man es einmal angefangen hat.


5 Sterne


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