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Ein gefährliches Spiel mit dem Feuer ...
Er ist ihr Todfeind.
Sie ist sein Opfer.
Nichts brennt heißer als ihre Liebe.

„Du bist nicht wie andere Mädchen. Du bist etwas Besonderes.“ Über mir schwebt die Gefahr, so dicht und drückend wie der schwere Nebel, den ich zurückgelassen habe. Und doch kann ich nicht genug davon – von ihm – bekommen. Würde er die Wahrheit kennen, wäre er nicht hier. Wenn er wüsste, wer ich wirklich bin. Was ich bin ...

 

Firelight 

Originaltitel: Firelight
Autor: Sophie Jordan
Übersetzer: Julia Sroka
Verlag: Loewe
Erschienen: 08/2011
ISBN: 978-3-7855-7045-6
Seitenzahl: 376 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Jacinda lebt mit ihrer Zwillingsschwester Tamra und ihrer Mutter in der kleinen Wüstenstadt Chaparral, weitab von ihrer ursprünglichen Heimat, mitten unter Menschen. Ständig läuft sie Gefahr sich und ihre Spezies – die Draki – zu verraten, denn immer wenn Jacinda sich in Gefahr befindet oder Angst hat, droht sie sich zu verwandeln und somit ihr größtes Geheimnis preiszugeben. Doch davon dürfen die Menschen nichts erfahren, denn ihr Geheimnis bedeutet gleichzeitig auch den Schutz ihrer Rasse vor den menschlichen Jägern. Allen voran Will. Zu ihm fühlt Jacinda von Anfang an eine besondere Verbindung. Für Jacindas Mutter bedeutet dies nur eines: Der Draki in ihrer Tochter muss getötet werden. Ein Gedanke der Jacinda entsetzt. Doch so einfach, wie sich das ihre Mutter vorstellt, funktioniert das nicht. Für Jacinda beginnt ein Kampf um ihre Identität und um ihre Liebe zu Will, die alles andere in den Schatten stellt.


Stil und Sprache
Aus der Ich-Perspektive von Jacinda heraus erlebt der Leser auf eindrucksvolle Weise eine ungewöhnliche Geschichte, die mich oftmals sehr nachdenklich gemacht hat. Sophie Jordans Schreibstil ist leicht gedämpft und sehr ruhig, aber dennoch farbenfroh und sehr ausdrucksstark – um nicht zu sagen bildgewaltig. Allein die Anfangsszene hat es gehörig in sich und katapultiert den Leser sofort mitten hinein in eine bewegende Handlung. Die Autorin hat ein richtiges Händchen dafür ihre Leser mit einer farbenprächtigen und stellenweise überraschend tiefgründigen Geschichte zu unterhalten, auch wenn der Roman über einige Kapitel Schwäche zeigt und Gefahr läuft, in Belanglosigkeit abzugleiten. Das Durchhalten nach einem zähen ersten Drittel hat sich trotzdem gelohnt – und gegen Buchende wurde es noch richtig packend. Auch wenn mich der Roman insgesamt nicht so fasziniert hat wie erhofft, so haben mich die lebhaften Szenenbeschreibungen, die gelungene bildhafte Sprache und die Liebesgeschichte zwischen Will und Jacinda dennoch begeistert und in mir die Neugier auf den zweiten Teil geweckt.


Figuren
Mit ihren Charakteren hat Sophie Jordan Wesen geschaffen, die alle ihr Päckchen zu tragen und Geheimnisse haben. Sie konzentriert sich hauptsächlich auf die verborgenen Züge, das Tiefgründige in ihren Figuren, deren Eigenarten. Lange Beschreibungen oder ein ausführliches Kennenlernen auf den ersten paar Seiten gibt es hier nicht. Vielmehr hat der Leser über den kompletten Roman hinweg Zeit, sich mit den einzelnen Charakteren anzufreunden oder diese unsympathisch zu finden – je nach dem. Dadurch, dass der Roman in der Ich-Perspektive geschrieben ist, ergibt sich für den Leser eine besondere Art der Sichtweise, was die restlichen Figuren angeht. Jacinda zeigt ihre Empfindungen, Gedanken und ihre Sicht der Dinge sehr deutlich, was ihre Erlebnisse und Gefühle intensiviert.
Die Nebenfiguren sind dagegen der Fantasie des Lesers überlassen, was deren Aussehen angeht. Hier gibt es kaum eine Beschreibung, nur deren Charakterzüge sind klar erkennbar. Egal ob es sich dabei um die eifersüchtige Brooklyn, den eiskalten Cousin von Will oder Jacindas Freundin Az handelt.


Aufmachung des Buches
Das schwarz gebundene Buch besitzt ein ebenfalls schwarzes Leseband und einen sehr auffällig gestalteten Schutzumschlag. Hält man das Buch leicht schräg, schimmert die Haut der jungen Rothaarigen leicht golden, während sie völlig normal wirkt, hält man das Buch gerade. Ein Drakiauge und die Drachenhaut an der Schläfe lassen einen kleinen Eindruck davon entstehen, wie die Draki in ihrer eigentlichen Gestalt aussieht. Das Frauengesicht ist umgeben von einer roten Lockenpracht, welche gleichzeitig auch den Hintergrund für die mattgoldene Drachengestalt, den Serientitel und den Buchtitel selbst bildet. Im Gegensatz zum auffälligen Cover sind der Buchrücken und die Rückseite des Buches eher schlicht gehalten. Die mattrote Buchrückseite zeigt ein nicht wirklich erkennbares Muster, welches über die ganze Fläche verteilt ist. Darauf ist in leicht geschwungenen Großbuchstaben ein kleiner Ausschnitt aus dem Buch zu lesen. Auf dem linken Klappentext ist eine etwas ausführlichere Inhaltsangabe zu lesen, auf dem rechten stehen einige Informationen zur Autorin und ein Bild von ihr. Alles in allem eine Aufmachung, die ich passend zur Geschichte finde, die mir aber auf dem kleinen Bild auf der Verlagsseite besser gefallen hat als im Original.  


Fazit
In einen wahren Begeisterungstaumel hat mich dieser Roman – im Gesamten betrachtet - zwar nicht gerissen, dafür aber noch lange in mir nachgehallt. Die Handlung ist nicht reißerisch aufgemacht, stimmt aber umso nachhaltiger nachdenklich. Es sind eher die leisen Töne, die mich gefesselt haben und in mir die Erkenntnis aufbrachten, dass dieses Buch seine Leserschaft zweifelsohne polarisieren wird. Wer sich auf eine schöne und leicht melancholische Geschichte einlassen möchte, für den dürfte der erste Firelight-Roman genau richtig sein.


4 Sterne


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