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Eine Legende kehrt zurück! Das klassische Ritterepos um Prinz Eisenherz und die Ritter der Tafelrunde erlebt mit der neuen Gesamtausgabe des Bocola Verlages eine glänzende Wiederkehr. Endlich gibt es eine Reihe, die die Abenteuer des Prinzen von Anfang an erzählt und dabei die qualitativ überragende Originalkolorierung der zwischen 1937 und 1971 in den USA erschienenen Sonntagsseiten beibehält. Die Prinz Eisenherz Hal Foster Gesamtausgabe wird in achtzehn großformatigen (23 x 32 cm) Bänden erscheinen, die neben den Comics auch eine Fülle von Informationen rund um Prinz Eisenherz enthalten werden. Alle 1788 von Hal Foster gezeichneten Seiten der weltberühmten Saga wurden aufwendig digital überarbeitet. Erleben Sie die Abenteuer des Prinzen mit dem Singenden Schwert in ihrer bisher schönsten Form!

Über den Autor: Hal Foster war einer der talentiertesten Künstler der Comic-Geschichte. Mit "Prinz Eisenherz" ist ihm eine überaus spannende Kombination von Fabel und Fakt gelungen. Die von Foster in ihren Schauplätzen und historischen Bezügen sehr sorgfältig recherchierten Abenteuer sind von einer zeichnerischen Qualität, die bis heute nahezu unerreicht ist.

 

Prinz Eisenherz_1967_1968 

Originaltitel: Prince Valiant
Autor: Hal Foster
Übersetzer: Wolfgang J. Fuchs
Illustration: Hal Foster
Verlag: Bocola
Erschienen: November 2011
ISBN: 978-3-939625-17-9
Seitenzahl: Originalseiten 1560-1664
Altersgruppe: ab 12 Jahren (Empfehlung der Rezensentin)

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Die Grundidee der Handlung
Mit einer dramatischen Wende endet der Ausflug des Kronprinzen Harwick in die Welt der Bürgerlichen. Eisenherz kann nichts tun, als ihm nun zur Seite zu stehen, als es gegen dessen zwei Onkel ins Feld geht. Bei der Rückkehr nach Camelot stolpern Eisenherz und sein Begleiter Reynold über ein romantisches Abenteuer. Die nächsten Episoden führen Familie Eisenherz zurück zu den Nebelinseln, wo es mitreißende Ereignisse gibt, die den Leser von der ersten bis zur letzten Seite an den Band fesseln.


Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
Ein amüsanter Vergleich mit der Lindenstraße fesselt den Leser sofort an das Vorwort von Andreas Öhler, bevor es spannend mit der Handlung des letzten Bandes weitergeht: Harwick, der amüsante und freche Königssohn, der sich abgesetzt hat, flirtet ungeniert mit der Wirtstochter. Seine Verwandlung vom offenen Vagabunden zum König, als sein Vater stirbt, wird durch die Zeichnungen herrlich untermalt. Sein Blick wird ernster, seine Haltung gerader und er lümmelt nicht mehr so im Sitz wie zuvor.

Eisenherz' Reise von Harwicks Reich zurück nach Camelot wird in schönen Landschaftsbildern begleitet, die durch witzige Szenen aufgelockert wird. Die Nebenfiguren werden so einzigartig abgebildet, dass jeder Leser sofort erkennen kann, um wen es sich handelt. Die romantischen Szenen und die Konzentration auf die Figuren erreicht Foster, indem er die Hintergründe einfarbig hält oder durch Farbverläufe kennzeichnet. Ansonsten wird die Umgebung dazu genutzt, die Handlungsorte erkennbar zu machen und die Stimmung zu untermalen. Die Schlösser, Wälder und Quartiere lassen den jeweiligen Reichtum der Besitzer erkennen und zeigen, wie die Verhältnisse in Eisenherz' Zeit sind.

Die Kommentare des allwissenden Erzählers unter den Bildern sind wieder großartig. Nach einem schmerzhaften Fall eines jungen Mannes, den seine große Liebe beobachtet hat, ist beispielsweise zu lesen: "Seit Ann nicht mehr mit Puppen spielt, hat sie nichts gesehen, das die Fürsorge einer Frau nötiger hätte als dieser schlaksige Jüngling." (S. 1575). Auch Eisenherz' Antwort auf einen pompösen Kapitän an Bord eines Schiffes wird dementsprechend geschildert: "Eisenherz' Antwort ist laut und deutlich vernehmbar. Sie ist nicht druckreif, aber sie bringt die Ohren des Kapitäns zum Glühen. Die Mannschaft muss sich das Lachen verbeißen." (S. 1629). Besonders faszinierend ist die Einfügung von verschiedenen Arten des Namens von Eisenherz, u.a. Prinz Valiant oder El Principe Valiente, auf einer Seite, die von den früheren Heldentaten des Prinzen berichtet (S. 1643).

Solcherart machen die Bände um den charmanten Prinzen und seine kleine Königin nach wie vor großen Spaß und unterhalten ungemein.


Aufmachung des Comics
Das Hardcover ist im von Bocola üblichen Grau gehalten und zeigt vorne ein Bild aus dem Band, auf dem Reynold zu sehen ist, der mit Eisenherz geraume Zeit die Rollen tauscht. Das Vorsatzpapier wird von einer Szene gekrönt, auf der Eisenherz und die übrigen Ritter um Arthur sich auf die Jagd begeben (s. S. 1600). Die Rückseite zieren wieder Schwert und Schild von Eisenherz.


Fazit
Viele Liebesgeschichten und einige Abenteuer, sowie Ausflüge mit Eisenherz' Familie machen den Band zu einem locker-lustigen Vergnügen.


5 Sterne


Hinweise
Diesen Comic kaufen bei: amazon.dealt

Backlist:
Band 11: Jahrgang 1957/1958
Band 12: Jahrgang 1959/1960
Band 13: Jahrgang 1961/1962
Band 14: Jahrgang 1963/1964
Band 15: Jahrgang 1965/1966 

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