Alles Gute kommt von oben: Gott hat doch Humor!
Sehr geehrter Stefan Raab,
haben Sie vielen Dank für Ihr Angebot.
Meine vielfältigen Verpflichtungen erlauben es mir aber derzeit nicht, an Ihrer "Wok-WM" teilzunehmen.
Mit freundlichen Grüßen,
Gott
Wer sich an Gott wendet, erhält eine Antwort. Die lustigsten Briefe von Gott an Prominente und andere Sterbliche sind hier versammelt - ein himmlisches Vergnügen.
Autor: Achim Szymanski |
Umsetzung, Verständnis und Zielgruppe
Das kleine Büchlein enthält äußerst amüsante Briefe, die Gott an diverse Prominente und andere Personen geschickt hat. Die Sortierung erfolgt durch die Sparten, in denen die Empfänger tätig sind, wie "Musiker", "Schriftsteller" oder "Astronauten". Absolut notwendig ist für den Leser, die angesprochenen Personen zu kennen, um die doch mitunter sehr aktuellen Bezüge zu Politik und Geschichte einordnen zu können. Unter anderem finden sich unter den Empfängern Papst Benedikt XVI., Walt Disney, der japanische Tenno, Michael Schumacher, Napoleon oder auch Paris Hilton. Je nachdem ist der Tonfall schrullig, höflich, pedantisch und bürokratisch, launig oder mit einem Augenzwinkern formuliert. Auch die Anrede verändert sich, wie auch die Unterschrift. Schreibt Gott an Muslime, unterschreibt er als Allah, bei Zeugen Jehovas als Jehovah, bei Napoleon als Dieu, bei amerikanischen Ureinwohnern als Manitu, etc. Das sorgt für hohe Erwartungen und großes Vergnügen bis zur letzten Zeile der Texte.
Manche Briefe gehören zusammen, indem Gott zwei oder drei Nachrichten hintereinander an die gleiche Person verschickt hat. Durch kleine Schnörkel zwischen den Schriftstücken wird dabei klar, welche Texte kombiniert werden und welche nicht.
Jedes Kapitel wird durch amüsante Hinweise eingeleitet. Schon zu Beginn des Ganzen führt das unterhaltsame Vorwort von Günther Willen den Leser in die nachfolgenden Briefe ein. Besonders schön ist, dass die Nachrichten auf verschiedene Arten gedruckt werden: Da finden sich Zettel, herausgerissene Seiten von linierten Notizbüchern oder Kartonagen.
Aufmachung des Buches
Auf dem Cover des Taschenbuches wird eine Anspielung auf Michelangelos Zeichnung an der Decke der Sixtinischen Kapelle genommen, die die Erschaffung des Menschen zeigt: Gott reicht Adam, der in diesem Fall eine goldene Uhr trägt, einen Brief. Zudem ist auf einer Wolke ein Briefkasten zu sehen. Auf der Rückseite befindet sich ein kleiner Zettel, auf dem Gottes Brief an Stefan Raab gedruckt wurde. Der Hintergrund zeigt wieder eine kleine Wolke und ein Strahlenmuster. Ein Personenverzeichnis erleichtert das Finden bestimmter Briefe und schließt dieses Buch ab.
Fazit
Was für eine grandiose Unterhaltung! Wer schon immer mal wissen wollte, was Gott verschiedenen Personen schreiben würde, erhält hier die wunderbare Gelegenheit, ihm quasi über die Schulter zu sehen.
Hinweise
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