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Die Vorgeschichte zum Kino-Blockbuster Green Lantern!

Kilowog! Tomar-Re! Abir Sur! Und Hal Jordan, die erste irdische Green Lantern aller Zeiten! Dies sind die Helden des neuen Superhelden-Spektakels Green Lantern aus den Warner Bros. Studios! Doch wer diese fremdartigen Superhelden sind, woher sie kommen und was sie ausmacht, erfahrt ihr nicht nur im Kino, sondern auch in diesem Band, der erzählt, wie diese Mitglieder des intergalaktischen Corps zu den Kriegern wurden, die nun unser Universum beschützen!

Sechs galaktisch-grüne Storys von Geoff Johns, Marc Guggenheim und Michael Green, illustriert von Cliff Richards, Patrick Gleason, Jerry Ordway und Darwyn Cooke!

 

Green_Lantern_Der_Anfang 

Originaltitel: GREEN LANTERN MOVIE PREQUEL
Autoren: Geoff Johns, Peter J. Tomasi, Marc Guggenheim, Michael Green u.a.
Übersetzer: Christian Heiss
Illustration: C. Ferreira, C. Richards, P. Gleason, T. Shasteen, J. Ordway, T. Kirkham, D. Cooke
Verlag: Panini Comics
Erschienen: 08/2011
ISBN: 978-3-86201-234-3
Seitenzahl: 124 Seiten
Altersgruppe: ab 12 Jahren (Empfehlung des Rezensenten)

Hier geht's zur Leseprobe


Die Grundidee der Handlung
Die in diesem von Comicband zusammengefassten sechs Storys bilden die Vorgeschichte zur Kinoverfilmung Green Lantern und erzählen von den Superhelden Kilowog, Tomar-Re, Abin Sur, Sinestro, Ngila G’Rnt und natürlich Hal Jordan sowie der Welt und der Aufgabe der Green Lantern.


Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
An diesem Comicband haben sieben Autoren und sieben Zeichner mitgearbeitet, dementsprechend unterscheiden sich die sechs Plots in ihrer Darstellung. Schon die ersten Seiten stellen in der Fremdartigkeit der Wesen und der Umgebung die galaktische Spielbühne der Green Lantern heraus. Doch nicht nur die Welten und ihre Bewohner erscheinen fremd, auch die Art der Kämpfe der Green Lantern ist unter Helden-Comics von völlig neuer Art – spannend wie faszinierend, was Warner Bros. hier inszeniert hat.

Carlos Ferreira stellt in der ersten Story Kilowog, aber auch die anderen Außerirdischen in toll gezeichneten Bildern dar, solange sie sich im Vordergrund bewegen. Tiefer im Bild lässt die Detailkraft deutlich nach, ist aber jederzeit ausreichend, um den Ereignissen folgen zu können. Der Fokus liegt meist auf den Figuren. Die Hintergründe sind in Ferreiras Bildern zwar ausgearbeitet, jedoch dienen sie eher der Orientierung in der Umgebung und sind regelmäßig nicht sehr fein erstellt.

Cliff Richards legt in Plot 2 auf die Bildtiefen etwas mehr Wert als Ferreira und arbeitet sie genauer aus. Auch die Darstellung der Persönlichkeiten gelingt ihm gut, auch wenn sie etwas schraffierter und weicher wirken. Dies gilt insbesondere für Statisten oder wenn die Figuren sehr klein im Bild sind – teilweise sind sie eher nur blau gefüllte Hüllen. Während Ferreira auf klassische Bildanordnung mit Stegen setzt, sind die Panels von Richards sehr dynamisch angeordnet.

Die dritte Kurzgeschichte stammt von den Grafikern Patrick Gleason und Tony Shasteen. Ihr Stil ist sehr plastisch, zudem sind irdische wie außerirdische Figuren präzise und detailliert zu Papier gebracht, das Gleiche gilt für Planeten, Landschaften oder Waffen. Die kleineren Panels sind mit weißen Rändern versehen, überlagern aber regelmäßig größerformatige Bilder.

Die erste der beiden Geschichten, die Hal Jordan betreffen (vierte Kurzgeschichte), wurde von Jerry Ordway gezeichnet. Beim Rückblick auf Hals bisheriges menschliches Leben, was mit einer sich über die volle Doppelseite ziehenden Zusammenstellung beginnt, fließen die Szenen ineinander, nur der ruhende Hal wird von einer grünen Aura begrenzt. Alle weiteren Bilder sind mit schwarzen Stegen getrennt. Die Charaktere, allen voran Tomar-Re, Sinestro und Hal sind gekonnt dargestellt, wobei Schattenpartien in den Gesichtern größtenteils schraffiert sind. Besonders der Streit zwischen Tomar-Re und Sinestro, bei denen die Menschheit zur Diskussion steht, wurde gut getroffen.

NGila G’Rnts Rekrutierung im fünften Plot wird in Bildern erzählt, die aus der Werkstatt von Tyler Kirkham stammen. Seine Heldin lässt er mit schönen Zeichnungen lebendigt werden, die übrigen Charaktere arbeitet er mal mehr, mal weniger intensiv aus und verpackt sie in dynamisch angeordnete, sich überlappende Panels.

Während die Illustratoren der ersten 5 Storys alle recht ähnlich arbeiten und sich einer intensiven Farbsättigung bedienen – besonders das Grün ist bei den Auftritten der Lantern sehr kraftvoll –, hat mir der Stil der sechsten Kurzgeschichte, gezeichnet von Darwyn Cooke, weniger gefallen. Seine grafische Arbeit erinnert mich an Helden-Comics der 70er und 80er Jahre, er ist (teils deutlich) einfacher und klassischer als die vorherigen. Auch bei der Farbgebung geht er einen völlig anderen Weg als seine Kollegen bisher. Insbesondere die Rückblende ist in ihrer Ausarbeitung sehr retro und lässt an die Zeichnungen der 60er denken. Dies ist grundsätzlich charmant, aber auch Geschmackssache. Als die Szene zum erwachsenen Hal wechselt, wird die Kolorierung noch einmal gewöhnungsbedürftiger.

Allen sechs Plots gleich sind die in comictypischer Großschrift gefüllten Sprechblasen. Die Erzähltext-Kästchen sind – außer bei Cooke, der auch hier den klassischen Weg geht – mit einem charakteristischen kräftigen Grün gefüllt, von dem sich die schwarze Schrift absetzt. Die einzelnen Zeichner(teams) setzen Geräuschworte unterschiedlich stark ein, am häufigsten greifen Gleason und Shasteen darauf zurück, die übrigen Illustratoren halten sich hier eher zurück.


Aufmachung des Comics
Der Comicband mit einem Format von ca. 26x17cm ist mit einer weichen Broschur eingebunden, die Faden- und Leimbindung ist einwandfrei verarbeitet, auch die Materialwahl des Umschlags und des Papiers sind tadellos.

Auf der Vorderseite blickt einem die Kinoversion von Hal Jordan entgegen, im Hintergrund ist die Welt von Oa zu sehen. Auf der Rückseite gibt es neben der Inhaltszusammenfassung ein Foto von Sinestro, ebenfalls in der Welt der Green Lantern.

Den Comic runden Kinoplakate, die Kilowog, Tomar-Re, Abin Sur und Hal Jordan zeigen, sowie das Originalcover des 2005 bei DC erschienenen Comicbandes ab. Zudem gibt es noch Kurzinfos zu den Autoren, den Zeichnungen und anderen aus dem Hause DC stammenden Comicbänden.


Fazit
Green Lantern – Der Anfang ist das Prequel zum Kinofilm und ein Muss für jeden Fan dieses neuen Helden-Spektakels. Die sechs Kurzgeschichten in diesem Band führen die wichtigsten Charaktere ein, die Arbeiten von sieben Künstlern sind beeindruckend, lediglich die von Darwyn Cooke traf nicht meinen Geschmack.


4_Sterne


Hinweise
Rezension von Sven Trautmann
Herzlichen Dank an Panini Comics für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.


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