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Der 1. Band einer der aufregendsten Serien aller Zeiten!

Würdest du freiwillig wochenlang auf einem Friedhof kampieren, um deinen Vater vor der Unterwelt zu schützen?
Oder dein Leben riskieren, um die Welt von Höllenbrut ersten Grades zu befreien?
Riley Blackthorne hat keine andere Wahl, denn sie ist die Dämonenfängerin!

 

Die_Daemonenfaengerin 

Originaltitel: The Demon Trapper's Daughter
Autor: Jana Oliver
Übersetzer: Maria Poets
Verlag: Fischer
Erschienen: 09.09.2011
ISBN: 978-3-841421104
Seitenzahl: 544 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Dämonen sind auf der Welt nichts Besonderes und es sind Dämonenfänger wie Riley, die die Menschen vor ihnen beschützen. Allerdings nimmt ihre Zahl immer mehr zu, und die schlechte Wirtschaft trägt auch nicht gerade dazu bei, die Situation der Menschen zu verbessern. Als Dämonenfängerin in Ausbildung will Riley jedoch etwas dagegen tun. Doch der Ärger beginnt, als sie einen Auftrag bekommt und etwas gewaltig schiefgeht. Arbeiten die Dämonen etwa zusammen - etwas, was bisher noch nie geschehen ist und große Gefahr für alle bedeutet? Und wie viele Sorgen sollte Riley sich machen, dass wirklich alle Dämonen ihren Namen kennen - selbst wenn sie die Tochter eines berühmten Dämonenfängers ist? Hat Denver Beck, guter Freund ihres Vaters und ihr Ex-Schwarm, vielleicht recht und hinter der Sache steckt mehr als sie ahnt?


Stil und Sprache
Geschrieben aus der Sicht von der Protagonistin Riley in der dritten Person ist der Autorin mit „Die Dämonenfängerin“ ein sehr guter Auftakt gelungen. Ohne langatmige Einführung beginnt das Buch sofort mit Rileys Auftrag. Besonders interessant ist dabei, dass sich das Ganze in Atlanta, Georgia, im Jahre 2018 abspielt. Dämonen und sogar Engel, auch wenn letztere nur von sehr wenigen gesehen werden, sind nichts Neues oder Außergewöhnliches. Das ist auf jeden Fall schon mal ein Pluspunkt, da der manchmal nervige Unglauben der Protagonisten, die die Welt des Übernatürlichen nicht wahrhaben wollen ein zu oft benutztes Klischee ist.
Abgesehen davon hat sich die Autorin noch weitere Gedanken gemacht: Es gibt aufgrund den großen Geldmangel in der Stadt keine Schulen mehr, weswegen Unterricht in Supermärkten und andernorts abgehalten werden muss. Solche und andere Details lassen die Figuren und die Welt real wirken. Im Laufe des Buches erfährt man, dass es verschiedene Arten von Dämonen gibt. Die ersten sind die harmloseren Dämonen, wie die Kleptos, die besonders gerne funkelnde, silbrige Dinge klauen. Die Dämonen auf der fünften Ebene sind die gefährlichsten, die Geo-Dämonen, die in der Lage sind, das Wetter zu beeinflussen und beispielsweise durch einen Sturm großen Schaden anzurichten. Doch es gibt nicht nur die Dämonen oder die Dämonenfänger, sondern auch noch andere, wie Nekromanten oder die Hexen. Diese besondere Welt, in der wandelnde, wiedererweckte Tote nichts Besonderes sind, die Action, die für Spannung sorgt und der klare Schreibstil der Autorin, sorgen dafür, dass man das Buch nicht mehr weglegen kann. Die Liebe kommt in dem Buch auch nicht zu kurz, denn da gibt es jemanden, den Riley sehr mag - wer das allerdings ist, soll hier noch nicht verraten werden!


Figuren
Riley Blackthorne ist erst siebzehn Jahre alt, doch sie hat bereits sehr viel mehr Dinge gesehen als ihre Mitschüler. Sie gehört der Zunft der Dämonenfänger an und befindet sich zurzeit in der Ausbildung bei ihrem Vater. Ihr Vater ist ein berühmter Dämonenfänger und sehr damit beschäftigt, durch die Dämonenjagd genug Geld zu verdienen. Denn als Rileys Mutter an Krebs starb, hinterließ ihr Tod jede Menge Grund zur Trauer und haufenweise unbezahlte Arztrechnungen. Trotz allem, oder gerade deswegen ist Rileys Beziehung zu ihrem Vater sehr  gut. Er unterstützt sie und will nur das Beste für sie - und würde sich wünschen Riley würde nicht den gefährlichen Weg einer Dämonenfängerin einschlagen.

Rileys Vater fungiert auch für Denver Beck als Mentor. Dieser hat Denver zu dem gemacht, der er heute ist, trotz seiner schwierigen Vergangenheit und dafür ist er ihm dankbar. Hinter seiner harten Fassade und dem Sarkasmus versteckt er den Schmerz über seine Vergangenheit, seine alkoholsüchtige Mutter und ihre Männer. Riley und Denver verbindet viel und in den schweren Zeiten, die auf sie zukommen, bleibt den beiden nichts anderes übrig als zusammenzuhalten. Obwohl Riley Denver nicht ausstehen kann und dieser sie mit Freuden wie ein kleines Mädchen behandelt.

Die Figuren sind der Autorin sehr gelungen. Rileys Schmerz, ihre Gefühle sind beinahe greifbar. Genauso wie Denver sind auch die Nebenfiguren, wie Rileys bester Freund Peter, der sie immer unterstützt und für sie da ist, sehr facettenreich und haben ausgeprägte Persönlichkeiten. Es gibt kein einfaches schwarz-weiß System, kein bloßes „Gut“ und „Böse". Es gibt auch keinen typischen "Gegner", gegen den die Protagonisten im Laufe des Buches anzukämpfen versuchen. Viel mehr kämpfen sie gegen die Dämonen und es wird eine Verschwörung größeren Ausmaßes angedeutet, die wohl im zweiten Band stärker thematisiert werden wird, da noch nicht alle Fragen geklärt wurden.


Aufmachung des Buches
Bei dem Buch handelt es sich um ein Hardcover, auf dessen Umschlag in der oberen Ecke eine kniende Dämonenfängerin mit einer Glaskugel in der Hand zu sehen ist. In der Mitte prangt in großen blauen Buchstaben der Titel des Buches; der Hintergrund ist weiß. Das Cover mit einigen Hochglanzelementen passt sehr gut zum Buch - nicht zuletzt wegen der Glaskugel, die in dem Buch zur Bekämpfung der Dämonen eingesetzt werden. Eine Karte oder einen Anhang gibt es nicht, allerdings sind sie meiner Meinung nach auch nicht nötig.


Fazit
Ich denke es ist nicht übertrieben zu sagen, dass Jana Oliver mit ihrem Auftakt eines der besten Fantasybücher dieses Jahres hingelegt hat. Spannend, interessant und eine starke Protagonistin - das Buch weiß zu überzeugen!


5 Sterne


Hinweise
Dieses Buch kaufen bei: amazon.de

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