Auf den Schultern von Prinz Vald lastet die Schuld an Rulcas geschwächtem Zustand schwer. Er will sich auf die Suche nach einer magischen Beere begeben, um seinen angeschlagenen Begleiter zu heilen. Der Weg dorthin führt angeblich über einen Drachen, doch stattdessen bekommen es Vald & Co. mit einem anderen, ungebetenen Gast zu tun ...
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Originaltitel: Crimson Spell, Vol. 4 |
Die Grundidee der Handlung
Rulca hat seine magischen Kräfte im Kampf gegen Vald verbraucht und benötigt dringend Energie. Diese kann in Form einer Beere wiedergewonnen werden, so dass sich Vald dazu entschließt, eine davon zu beschaffen, was aber problematischer ist, als gedacht. Inzwischen kommt es zwischen Vald und Halvir, dem Magier, zum Streit, bei dem die beiden Dickschädel keinen gemeinsamen Grund finden können. Zu einigen Missverständnissen und Zwistigkeiten trägt auch der befreite Konsul Limwris bei, dem vor allem Halvir zutiefst misstraut.
Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
Die Charaktere sind mal wieder auf wunderbare Art ausgearbeitet. Vald besitzt in seiner Gestalt als Dämon wilde Augen und Ungezähmtheit, die mitreißt, als Prinz dagegen ein herrschaftliches Auftreten - und in diesem Band dürfen sich die Leser auf eine weitere Version Valds freuen, die sehr überraschend ist. Zwischendurch wird es durch verniedlichte Darstellungen durchbrochen, in denen die Hände wie Fausthandschuhe gezeichnet werden und die Gesichter sehr vereinfacht sind. Ähnlich erscheint dann auch immer Halvir, der Vald Contra gibt. Der Hexenmeister fällt durch seine langen hellen Haare und die beeindruckenden Roben auf, die er trägt. Sein Gesichtsausdruck ist meist ernst und verbirgt dahinter seine vielen Leidenschaften, die durch die Gedanken manchmal vermittelt werden. Die anderen Figuren wie Limwris mit seiner Brille und den leicht gelockten Haaren oder Marus, dessen gerade Nase ihn von den anderen Charakteren abhebt, erhalten ebenfalls individuelle Merkmale, so dass man sie stets auseinander halten kann.
Die von Yamane geschaffene Welt wird zwar nur selten im Hintergrund der Panels gezeigt, wenn die Figuren sich unterhalten oder die Handlung vorangetrieben wird, dafür gibt es zwischendurch aber immer wieder eindrucksvolle Zeichnungen von Sälen, Städten und Balkonen. Die erotischen Szenen sind sehr ästhetisch, aber definitiv für erwachsenere Leser gedacht.
Die Panels sind klar zu verfolgen, da sie die meiste Zeit durch weiße Stege voneinander getrennt werden. Manchmal durchbrechen Figuren die Panels. Bei den erotischen Szenen erfolgen größere Bilder, während bei der restlichen Handlung kleinere Formate vorliegen, die die Dialoge vorantreiben.
Die Geräusche wurden im Original belassen. Da es nicht sehr viele sind, die vorkommen, stört es nicht so sehr, ist aber andererseits schade, denn dem nicht Japanisch sprechenden Leser erschließen sich manche Dinge nicht direkt aus dem Zusammenhang.
Aufmachung des Manga
Das Cover des größerformatigen Taschenbuchs zeigt Vald, der in Halvirs Armen liegt. Das Bild geht bis in den für Tokyopop-typischen Rand hinein, so dass dem Leser kein Detail entgeht. Innen befindet sich ein Farbbild, das Vald in seiner dämonischen Gestalt zeigt. Links von ihm ist Halvir im Hintergrund zu sehen, rechts Limwris. Am Ende der Geschichte gibt es ein Nachwort von Ayano Yamane und eine Karte der Fantasy-Welt von Vald und Halvir. Auf der Rückseite des Bandes befindet sich das obligatorische Rosa als Hintergrund für die in weiß verfasste Inhaltsangabe. Darüber ist ein kleines Bild von Halvir, der den nackten Vald in seiner Dämonengestalt umarmt, an dessen Rücken zwei weiße Flügel zu sehen sind.
Fazit
Die ersten Zwistigkeiten zwischen Vald und Halvir führen fast zu ihrer Trennung. Vald bleibt nichts anderes übrig, als einfallsreich vorzugehen, um seinen Hexenmeister wieder an seine Seite zu rufen.
Hinweise
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Backlist:
- Band 1
- Band 2
- Band 3