Der Abschluss der großen Familiensaga!
Der Familienpatriarch Daniel MacGregor ist entschlossen, seinen drei Enkeltöchtern zum großen Glück zu verhelfen: nicht ganz zufällig begegnen Laura, Gwen und Julia ihren absoluten Traummännern!
Zwei Millionen Dollar locken leicht die falschen Freunde an. Das weiß Darcy, die mit ihrem letzten Geld den Jackpot geknackt hat. Kann der charismatische Robert MacGregor trotzdem ihr Herz gewinnen?
Ein Mann muss heiraten, um das Glück zu finden - glaubt Daniel MacGregor. Seine drei Enkel sehen das ganz anders. Sie lieben ihr ungebundenes Leben. Bis Duncan, DC und Ian plötzlich drei höchst verführerische Frauen treffen ...
Auch die temperamentvolle Cybil Campbell verliebt sich leidenschaftlich - in ihren gutaussehenden Nachbarn Preston McQuinn. Doch der hütet offenbar ein Geheimnis ...
Originaltitel: The MacGregors: 6. MacGregor Brides, 7. The Winning Hand, 8. MacGregor Grooms, 9. The Perfect Neighbor |
Die Grundidee der Handlung
Der zweite Band um die MacGregors schließt die Neuauflage der Romane ab. Enthalten in diesem Roman sind folgende Geschichten:
"Hochzeitsfieber bei den MacGregor": Laura, Gwen und Julia, die Enkelinnen des großen Daniel MacGregor, werden gekonnt von ihm verkuppelt. Obwohl die drei sein Spiel bald durchschauen, sind die Männer, die er ihnen ausgesucht hat, zu verführerisch, um ihnen lange zu widerstehen.
"Das Spiel geht weiter": Darcy Wallace knackt mit ihren letzten paar Dollar den Jackpot in Robert "Mac" MacGregors Casino. Der beschützerisch veranlagte Mac nimmt sich der absolut überforderten Darcy an und entdeckt dabei, dass er sich mehr zu ihr hingezogen fühlt, als für sie, die gerade flügge wird, gut ist.
"Drei Männer fürs Leben": Nach den Enkelinnen sind nun Daniels Enkel dran. Duncan, DC und Ian werden trickreich mit aussichtsreichen Kandidatinnen zusammengebracht, so dass bald alle drei nicht mehr von ihren neuen Bekanntschaften lassen können.
"Herz gewinnt": Cybil Campbell, ehrenhalber "Enkelin" des großen MacGregor - ihr Vater ist der Bruder einer Frau, die in Daniels wachsende Familie eingeheiratet hat, sieht sich dem Rätsel ihres Nachbarn gegenüber. Stets aufmerksam beginnt sie, den geheimnisvollen Preston McQuinn auszuhorchen. Dass sie sich dabei in ihn verliebt, war aber nicht geplant ...
Stil und Sprache
Auch der zweite Teil der Saga um die MacGregors findet seinen verbindenden Teil in Daniel MacGregor, dem Familienpatriarch. Seine unnachahmlich ruppige und zugleich liebevolle Art wird in einleitenden Auszügen aus seinem Tagebuch deutlich. Danach wechselt die Erzählperspektive in den personalen Erzählstil, bei dem abwechselnd der jeweilige Held und die jeweilige Heldin zu Wort kommen. Die wachsende Zuneigung der Protagonisten zueinander wird ausführlich geschildert und kommt dank fehlender weiterer Konflikte perfekt zum Tragen. Hier treffen zwei unterschiedliche Menschen aufeinander, die sich zusammenraufen müssen. Genau das ist Roberts' Stärke bei dieser Reihe. Jedes Paar besitzt eigene Probleme, die überwunden werden müssen.
Die Liebesszenen setzen der Handlung jeweils die Krone auf. Zielsicher steuert Roberts auf sie zu und beschreibt sie romantisch und zugleich leidenschaftlich - je nach Veranlagung der Charaktere. Dadurch werden sie so einzigartig wie die Geschichten der Paare und bleiben im Gedächtnis. Erstaunlicherweise gelingt es Roberts beispielsweise bei "Hochzeitsfieber bei den MacGregors", drei Liebesgeschichten innerhalb von knapp 300 Seiten zu schildern. Dabei bleiben ihr pro Paar hundert Seiten, die sie geschickt zu nutzen versteht. Die Kürze fällt nie auf, sondern eher die dichte Handlung und die schön aufgebaute Entwicklung der Figuren. Besitzt sie wie z.B. bei "Das Spiel geht weiter" mehr Platz, verschwendet sie auch diesen nicht, sondern baut Begegnungen mit früheren Charakteren ein, lässt alte Bekannte wieder auftreten und den Leser dadurch oft glücklich aufseufzen, wenn ein polternder Daniel den Raum betritt, seine elegante Frau Anna auftaucht oder auch die Eltern der Helden, bekannt aus Band eins, ihre Sternstunden haben.
Figuren
Wie bereits im ersten Teil wachsen die Figuren dem Leser so rasch ans Herz, dass er bald nicht mehr kann, als diese Familie als Teil seines eigenen Lebens zu verstehen. Wieder einmal nimmt Daniel MacGregor den größten Raum ein und spielt seine Rolle als Ehestifter durch List, Tücke und Einmischung großartig. Sollte es jemals eine Partnervermittlung geben, die von ihm geleitet wird, würden ihm Heiratswillige die Türen einrennen. Mit seinem untrüglichen Gespür für Romanzen bringt er die richtigen Personen zusammen.
Trotz der Kürze der Romane "Hochzeitsfieber bei den MacGregors" und "Drei Männer fürs Leben" erhalten alle sechs Enkel von Daniel individuelle Züge und werden mit ihren einzigartigen Partnern glücklich. Die Probleme der jeweiligen Paare sind gut durchdacht und werden über den Verlauf der Handlung befriedigend gelöst. Bei "Das Spiel geht weiter" ist Darcy besonders liebenswert, deren optimistischer Blick auf das Leben trotz ihrer schweren Vergangenheit beeindruckt. Ihre scheinbare Naivität findet ihren idealen Gegensatz in Macs Abgebrühtheit, der durch sie den Glauben an Liebe und Happy Ends wiederfindet. "Herz gewinnt" beginnt sehr positiv, da Cybil eine solche Gute Laune-Verbreiterin ist, dass sich selbst Pessimisten von ihr anstecken lassen könnten. Damit ist sie ein guter Gegenpart für Prestons Grübeleien und Zurückgezogenheit. Ihre Schokoladenkekse erweichen auch diesen zurückhaltenden Kerl, dessen Musik Rückschlüsse auf seine Vergangenheit zulässt, in der er besonders gemein von einer Frau verletzt wurde.
Als Nebenfiguren treten bereits bekannte Charaktere aus dem ersten Band auf, deren Entwicklung dem Leser gefallen dürfte. Weitere Figuren erhalten so viel Individualität, dass auch sie im Gedächtnis bleiben und wie echte Personen wirken.
Aufmachung des Buches
Der flexible Hardcoverband zeigt auf dem Cover ein geöffnetes Tor mit dem MacGregor-Symbol von Band eins, das den Blick auf ein englisches Herrenhaus frei gibt - wohl eine Anspielung auf das Haus von Daniel, das ähnlich aussehen soll. Der Titel und der Name der Autorin wurden darüber angebracht und sind gut zu lesen. Während Band eins grün gehalten ist, herrscht hier blau/violett vor. Auf der Rückseite befindet sich die Zusammenfassung der Geschichten als weiße Schrift auf violett/blauen Untergrund in sehr kleiner Schrift wie schon beim ersten Buch. Ein Lesebändchen rundet die Aufmachung ab.
Fazit
Auch der zweite Band der Familien-Saga, der zugleich ihren Abschluss bildet, reißt von der ersten Seite an mit. Nachdem man angefangen hat, sollte man Terminen und Nachtruhe Adieu sagen, denn die stehen definitiv hintan, wenn es um die Abenteuer von Daniel MacGregor und seiner weitläufigen Familie geht.
Hinweise
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Backlist:
- Sammelband 1-5