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Der neue Klassenkamerad ist ein alter Bekannter von Sakura: Tsubasa stammt aus einer Familie von Geisteraustreibern und ist seit der Grundschulzeit verknallt in das Mädchen, das wie er Gespenster sehen kann. Doch sowohl bei der Geisterjagd als auch in der Liebe gilt für ihn das Motto "Mit dem Kopf durch die Wand!", aber so leicht räumt Rinne nicht das Feld...

Die neue Action-Comedy-Serie von Rumiko Takahashi, der Schöpferin von Hit-Mangas wie Ranma 1/2 und Inu Yasha!

 

Kyokai_no_Rinne_04 

Originaltitel: Kyoukai no RINNE, Vol. 4
Autor: Rumiko Takahashi
Übersetzer: Oke Maas
Illustration: Rumiko Takahashi
Verlag: Egmont Manga und Anime
Erschienen: April 2011
ISBN: 978-3-7704-7477-6
Seitenzahl: 192 Seiten
Altersgruppe: ab 12 Jahre (Empfehlung der Rezensentin)


Die Grundidee der Handlung
Neuerdings sieht sich Rinne einer Bedrohung durch Damashigamis (böse Shinigami, die Menschen ihre Lebenszeit rauben, obwohl diese noch gar nicht sterben würden) gegenüber. Ihren Höhepunkt findet sie natürlich genau dann, als er sich bei Rokumon, dem Katzendämon, an einer Erkältung angesteckt hat. In Beisein von Tsubasa und Sakura taucht schließlich derjenige auf, der die Damashigamis befehligt: Sabato Rokudo, Rinnes Vater. Sabato ist derjenige, wegen dem Rinne ein Dasein voller Armut fristet. Er will, dass Rinne zu ihm ins Totenreich kommt und seine Nachfolge antritt, doch Rinne hat andere Pläne. Er will gegen seinen Vater antreten, der in seinem Namen ständig neue Schulden macht. Sakura und Tsubasa werden in die Auseinandersetzung gezogen, die sich hinüber ins Reich der Toten bewegt und einiges an Aufregung verspricht - sowie natürlich dutzendfach Gelegenheit für den Leser, laut loszulachen.


Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
Durch geschickt eingebaute Erklärungen vermeidet es Takahashi, dass Leser sich die ersten Bände noch einmal vornehmen müssen, um der Geschichte folgen zu können. Was Damashigamis sind, wird so beispielsweise in einem Nebensatz einer Figur erklärt. Als Running Gag gibt es verschiedene Punkte, die Takahashi, die Meisterin des Humors, gekonnt einzusetzen versteht: Der erste beginnt bereits gleich am Anfang, als sich Rokumon beim Chef der Schwarzen Katzen bei dessen Erkältung ansteckt. Diese Erkältung zieht sich durch die Handlung wie ein Roter Faden. Ein weiteres witziges Element sind Tsubasas Kommentare, dass Sakura Mitleid oder andere Emotionen mit Liebe verwechseln würde - denn ihm ist klar, dass Sakura Rinne sehr mag, während unsere Heldin mit absoluter Naivität voranschreitet und keine Ahnung von nichts hat. Auch ein Anhänger, den Tsubasa sich im Totenreich kauft, gibt einige Vorlagen für witzige Kommentare.

Die Charaktere sind im typischen Takahashi-Stil gezeichnet: Dicke und dünne Linien wechseln sich ab, die Frisuren und Augenformen sind unterschiedlich, ebenso die Kleidung. Bei Schlägen, die die Figur wegfliegen oder gegen eine Wand knallen lassen, bilden die Körper ein X und bei den Fingern sind immer Daumen, Zeigefinger und kleiner Finger abgespreizt. Takahashi beherrscht ihr Können so gut, dass Bilder mit vielen Figuren wie bei der Feier im Totenreich zu einem regelrechten Wimmelbild werden, in dem der Leser die Gesichter jeder einzelnen Figur erkennen kann.

Natürlich sind die Angriffe der Charaktere wieder einmal besonders einfallsreich, so greift Rinnes Vater mit einem flammenden Rad an, während Rinne selbst bei seiner Riesensichel bleibt. Sakura, Rokumon und Tsubasa können sich auf ihre Art ebenfalls sehr gut wehren, was für herrlich amüsante Situationen sorgt. Ohne die Sprechblasen lesen zu können, würden dem Leser dabei einige humorvolle Einlagen entgehen, die durch den Gegensatz ihrer ernsten Gesichter und ihrer gleichzeitig trocken vorgebrachten Einwände oder Vorschläge leben.

Wie immer sind die Panels klar voneinander durch weiße Stege getrennt, auch wenn sie manchmal von Charakteren durchbrochen werden. Die Lesereihenfolge bleibt dabei immer klar ersichtlich. Die Geräusche werden im Original belassen und klein daneben übersetzt. Das wirkt besonders witzig, wenn beispielsweise Rokumon einen ganzen Regen an Husten auf seinen Gegenüber loslässt. Dabei werden die Geräusche komplett in Japanisch belassen und ein einzelnes kleines "Hust" darüber geschrieben.


Aufmachung des Manga
Das Cover zeigt diesmal Rinne neben seinem Vater, die beide das gleiche grellrote Haar besitzen. Im Hintergrund ist wieder das Rad der Wiedergeburt zu sehen, das von einem lila Streifen untermalt ist. Auf der Rückseite befindet sich wie immer die Wetterstation mit Rokumon, über der die Inhaltsangabe angebracht wurde. Eine zweiseitige Vorstellung der Charaktere und eine knappe Zusammenfassung des bisherigen Inhalts erleichtern den Wiedereinstieg.


Fazit
Endlich trifft man auf Rinnes Vater - und erfährt einiges über Rinnes Vergangenheit. Herrliche Slapstickeinlagen und der typische Takahashi-Humor sorgen für breites Grinsen beim Leser.


5 Sterne


Hinweise
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Backlist:
- Band 1
- Band 2
- Band 3

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