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Das älteste Rätsel der Menschheit – der Schlüssel zum ewigen Leben

Bei einem Brand in einem Kloster in Südfrankreich wird ein geheimnisvolles Manuskript entdeckt. Als der Archäologe Luc Simard der darin enthaltenen Wegbeschreibung folgt, stößt er auf ein riesiges Höhlensystem. Die Wände sind verziert mit Höhlenmalereien. Älter als alle anderen bisher bekannten. Die größte Sensation verbirgt sich allerdings in der letzten, der zehnten Kammer. Doch die Erforschung der Höhle wird begleitet von einer Reihe mysteriöser Todesfälle. Jemand scheint bereit zu sein, alles zu tun, um das Geheimnis der zehnten Kammer zu schützen.

 

Die_zehnte_Kammer 

Originaltitel: The Tenth Chamber
Autor: Glenn Cooper
Übersetzer: Thomas Merk
Verlag: rowohlt
Erschienen: 07/2011
ISBN: 978-3499256172
Seitenzahl: 446 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Der Rückentext gibt die Handlung dieses Thrillers schon ziemlich umfassend wieder, so dass diesem nichts mehr hinzuzufügen ist.

„Die zehnte Kammer“ spielt mit der Idee der Verlängerung des Lebens, ein Thema, das die Menschheit schon immer fasziniert hat und es vermutlich auch weiterhin tut. Geheimnisse um eine uralte Höhle, ein Dorf mit merkwürdigen Bewohnern sowie ein verschlüsseltes Manuskript tun ihr Übriges, um den Leser bei der Stange zu halten.


Stil und Sprache
Nach einem kurzen Prolog, der im Jahr 1899 spielt, wechselt Glenn Cooper seine Erzählperspektiven in beinahe jedem Kapitel. Dadurch kann man als Leser zunächst der Reihe nach die beteiligten Personen kennenlernen, bevor es mit der Handlung so richtig losgeht. Das dauert allerdings ein bisschen und steigert nicht eben die Spannung. Auch wenn die regelmäßig vorkommenden Einschübe aus der Urwelt und dem Mittelalter durchaus ihren Reiz haben, manchmal sind sie denn doch zu ausführlich und verführen zum Überfliegen.
Insgesamt versucht Glenn Cooper so zwar, seine Leser möglichst lange im Unklaren zu lassen über den Kern seiner Geschichte, dies gelingt aber nur bedingt und so ist man als Leser den Höhlenforschern immer mal ein paar Schritte voraus. Lediglich der große Knall am Ende ist dann doch eine Überraschung, wenn auch ziemlich drastisch dargestellt.

Sprachlich geht mir persönlich Glenn Cooper etwas zu sehr ins Detail: Es gibt immer wieder ellenlange Exkurse in archäologische und biologische Spezialgebiete, seitenlange Erklärungen zur Wirkung von Pilzen auf den menschlichen Organismus zum Beispiel bremsen so einen Thriller schon ziemlich aus. Ein etwas strafferer Erzählstil hätte der Handlung sicher gut getan.


Figuren
Es gibt unzählige Beteiligte an dieser Geschichte, allen voran der Archäologe Luc Simard, der durch einen Zufall an ein Manuskript gerät, welches ihm den Weg zu einer urzeitlichen Höhle weist. Seine Vorgeschichte erfährt man nur in Bruchstücken, lediglich die unglücklich beendete Beziehung zu seiner Kollegin Sara wird etwas näher beleuchtet, weil nämlich Sara als Expertin in der Höhle benötigt wird. Auch sie bleibt etwas fremd und fügt sich damit in eine lange Reihe mit den anderen beteiligten Experten ein, die an der Höhle zusammenkommen.

Insgesamt werden die Charaktere lediglich angerissen und bleiben allesamt etwas blass, ein Umstand, der aber typisch für diese Art Roman und daher nicht zu hoch anzusetzen ist.


Aufmachung des Buches
Das Taschenbuch ist ganz in Schwarz gehalten und zeigt auf der Vorderseite den Blick in die Nische eines sakralen Gebäudes, in dem eine Jesusfigur am Kreuz vor einem hellen Fenster hängt. Titel und Autorenname sind in gelblichen Tönen gehalten. Innen gibt es einen Prolog, 38 Kapitel und einen Epilog.


Fazit
Ein Thriller, der nicht ganz das gehalten hat, was ich mir versprochen hatte, mit einer guten Grundidee, die aber leider nicht optimal umgesetzt wurde. Als leichtes „Thriller-Häppchen“ zwischendurch kann man die Geschichte dennoch durchaus genießen.


3 Sterne


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