Autor: Marco Sonnleitner |
Die Grundidee der Handlung
Justus, Peter und Bob stehen im Postamt in einer endlos langen Schlange, als sie Beobachter eines dreisten Raubes werden. Zwei Männer beginnen plötzlich um einen Umschlag zu streiten. Der Umschlag zerreißt schließlich und zwei dicke Bündel mit Geld fallen auf den Boden. Der eine der beiden Männer nimmt die Geldbündel an sich und gibt Fersengeld. Peter, der sofort hinterherrennt, verliert den Mann jedoch in einer engen Gasse aus den Augen. Die drei sprechen den Bestohlenen an und erfahren von ihm, dass es sich um einen Brief von seinem seit Jahren verschollenen Onkel handelt. Dieser wollte ihm offenbar etwas schenken, doch handelt es sich dabei um weit mehr als das, was in dem Umschlag war, wie sich schon bald herausstellt. Eine rätselhafte Jagd beginnt.
Bei der neuesten Folge der drei Fragezeichen dreht sich alles um Poker und eine rätselhafte Schnitzeljagd. Bis auf eine Szene wirkt die Handlung recht glaubhaft und das Zuhören macht richtig Laune. Auch die Musikbegleitung ist sehr gelungen und kann mal wieder richtig überzeugen.
Darstellung des Hörspiels
Die Sprecher der drei Fragezeichen agieren gewohnt professionell, daher gehe ich besonders auf die Leistung der anderen Sprecher ein. Thomas Fritsch, der in der letzten Folge durch extrem übertriebene Betonungen negativ aufgefallen ist, findet in dieser Folge wieder zu seiner gewohnten Form zurück. Robert Missler, der die Rolle des Gangsterbosses Jackie Jin verkörpert, macht seine Sache nicht ganz so gekonnt. Er verleiht seiner Figur einen deutlichen Akzent, wobei unklar bleibt, auf was für eine nationale Herkunft diese etwas seltsam klingende Sprechweise hinweisen soll. Es hört sich vielmehr wie ein Sprachfehler an, was aber nicht zu dem gerissenen Halunken passt, den er verkörpert. Dumm ist dieser nämlich durchaus nicht. Dennis Schmidt-Foss, der die Rolle des Richie spielt, macht seine Sache sehr gut, auch wenn er seiner Figur etwas mehr Charakter verleihen könnte. Die restlichen Sprecher wurden nur in sehr kurzen Nebenrollen besetzt und fallen weder besonders positiv noch in irgendeiner Form negativ auf.
Geräusche kommen sehr sparsam zum Einsatz, sie passen aber sehr harmonisch zum jeweiligen Umfeld. Die Atmosphäre in der Spielhölle zum Beispiel kommt sehr authentisch rüber.
Die Musikstücke, die diese Folge untermalen, passen sehr gut zum Szenario. Die mit Jazz-Elementen durchsetzten Melodien wechseln sich ab mit Big Band-Musik. Es sind zwar nicht alle Stücke mit einer echten Band eingespielt, aber das lässt sich verschmerzen, denn so stimmig war die Musik schon seit längerem nicht mehr.
Aufmachung des Hörspiels
Das Covermotiv zeigt diesmal einen Spieltisch mit Spielkarten und einigen Geldscheinen. Im Hintergrund ist der Schattenriss einer Person in einer offenen Tür zu sehen. In der stabilen CD-Hülle befinden sich wie immer ein kleiner Flyer, der über die beteiligten Sprecher informiert und andere Folgen der drei Detektive bewirbt.
Fazit
Eine gelungene Folge mit erfrischend neuer Handlung, die sehr viel Spaß macht.
Hinweise
Rezension von Thomas Lang
Herzlichen Dank an Europa (Sony Music) für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
Backlist:
Folge 138: Die geheime Treppe
Folge 139: Das Geheimnis der Diva
Folge 140: Stadt der Vampire
Folge 141: ...und die Fußball-Falle
Folge 142: Tödliches Eis
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