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Clara und Victor sind Feuer und Flamme, als Onkel Christian von seinem neuen Hobby erzählt: Geocaching, die moderne Form der Schnitzeljagd! Mit Grips und GPS-Gerät machen sich die beiden Geschwister auf Schatzsuche. Ein kniffliger Fall hat es ihnen besonders angetan. Aber dann tauchen plötzlich zwei andere Geocacher auf – und die spielen mit unfairen Mitteln …

 

Cache_Wir_finden_ihn 

Autor: Manuel Andrack
Verlag: mixtvision
Erschienen: 2011
ISBN:  978-3-939435-39-6
Seitenzahl: 170
Altersgruppe:
ab 10 Jahren


Die Grundidee der Handlung

Was soll man nur tun, wenn einem die Mutter sagt, dass sie in den Ferien eigentlich frei hätte aber nun Urlaubsvertretung machen muss und deshalb die beiden Kinder zu Onkel Christian auf den Bauernhof müssen? Ausgerechnet Onkel Christian, das wird bestimmt langweilig ... Noch dazu ist mit Cousin Sven, der den ganzen Tag nur laute Musik hört, überhaupt nichts anzufangen. Doch als Victor in Christians Küche ein merkwürdiges Gerät entdeckt, ändert sich alles schlagartig. Christian erzählt von seinem neuen Hobby, dem Geocaching, einer modernen Form der Schnitzeljagd, bei der man mit Hilfe eines GPS-Gerätes und Koordinaten aus dem Internet einen Cache – englisch für Schatz – finden muss. Die beiden Geschwister sind sofort Feuer und Flamme und brennen darauf, ihren ersten Cache zu suchen. Als Christian von einem großen und schwierigen Multicache berichtet, wollen sich Clara und Victor am besten sofort ins Abenteuer stürzen. Selbst Sven, den sie erst überzeugen müssen ihnen zu helfen, wird vom Fieber gepackt. Die Suche beginnt recht ruhig und erste Erfolge stellen sich bald ein, doch bereits beim 2. Cacheversteck merken sie, dass sie nicht allein dem Schatz hinterher jagen. Klaus, ein Einheimischer, und zwei schwarz gekleidete Motorrad-Alien scheinen dasselbe Ziel zu verfolgen. Der Urlaub wird zu einem aufregenden Abenteuer mit offenem Ausgang.


Stil und Sprache
Manuel Andrack, der als Konterpart von Harald Schmidt bekannt wurde, ist unter die Schriftsteller gegangen. Schon in den Sendungen wurde deutlich, dass er sehr gerne wandert, und Geocaching ist da natürlich der optimale Anreiz. Das Buch ist quasi als Werbung für eben dieses Hobby zu verstehen. Der Autor bringt dem jungen Leser diese moderne Form der Schnitzeljagd auf spannende und unterhaltsame Weise näher und ich kann nicht verleugnen, dass auch mein Interesse für diese Art der Freizeitgestaltung geweckt wurde.
Der Autor erzählt seine Geschichte mit viel Liebe zum Detail; der Leser steckt quasi mittendrin, wenn die drei Kinder die Rätsel lösen und durch die nähere Umgebung streifen, um die Caches zu suchen. Orte und Szenen sind dabei sehr bildreich beschrieben, es entsteht eine richtige Abenteueratmosphäre und die Spannung bleibt über das ganze Buch auf einem angenehmen Level erhalten. Andrack erzählt eine Feriengeschichte, wie sie jeden treffen kann und wie sie sich sicherlich viele wünschen. Nebenher ist das Buch auch noch sehr lehrreich, da die Leser viel Hintergrundwissen über das Geocaching erhalten, aber eben auch viel über die Natur erfahren. Als besonderes Schmankerl sind die Rätsel, die zu den einzelnen Caches führen, auch für den Leser zugänglich. Diese sind vom Schwierigkeitsgrad nicht zu leicht und wecken so zusätzliches Interesse am Hobby. Sollten sie zu schwer sein, befinden sich am Ende des Buches die Auflösungen.


Figuren
Viele Personen braucht Manuel Andrack nicht, um eine spannende Abenteuergeschichte ums Geocaching zu schreiben. Die Hauptdarsteller - Clara, Viktor und Sven - sind zwar sehr unterschiedlich, ergänzen sich aber mit ihren verschiedenen Eigenschaften perfekt bei diesem Abenteuer. Clara ist die Jüngste und ein verträumter Paradiesvogel. Der Leser bekommt schnell den Eindruck, dass sie manchmal in einer anderen Welt lebt. Dann versetzt sie sich in die Lage eines Tieres wie zum Beispiel einem Affen, einem Seehund oder einem Vogel und verhält sich wie eben dieses Tier. Ihr Umfeld scheint dies nicht weiter zu stören und durch eben dieses Verhalten hilft sie der Gruppe, das eine oder andere Rätsel zu lösen. Viktor ist sehr wissbegierig und ein Computergenie, und ist bei dem Trio für die Logik zuständig. Er führt das GPS-Gerät und löst die ganz schweren Rätsel. Sven, der eigentlich Null Interesse an den Geschwistern hat und lieber laute Musik hört, wird schließlich doch vom Abenteuerfieber angesteckt und sorgt durch seine impulsive Art für die nötige Spannung.

Die Gegner der Drei sind die klassischen Unsympaten; dunkel gekleidet heizen sie auf ihrem Motorrad durch den Wald und scheren sich überhaupt nicht um die Natur oder die Regeln beim Geocaching. Einzig Klaus bleibt bis zum Schluss schemenhaft und mysteriös und der Leser darf lange rätseln, welche Funktion er inne hat.


Aufmachung des Buches
Der Umschlag des Taschenbuches ist im Abenteuerstil gehalten. Die beiden Hauptakteure Clara und Victor sind bei ihrem neuen Hobby, dem Geocaching, zu sehen. Das Buch ist sehr gut verarbeitet und dürfte mehr als einmal Lesevergnügen bescheren.


Fazit
Eine spannende, lustige und lehrreiche Geschichte, bei der  man Lust bekommt, selbst Geocaching zu probieren. Die Idee hat auf jeden Fall Potenzial für eine Serie.


4 5 Sterne


Hinweise

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