Schnee und Eis, Wölfe und arktische Stürme - das Nordic Wilderness Race ist eines der härtesten Schlittenhunderennen der Welt. Als die drei ??? von der Journalistin Carol Ford gefragt werden, ob sie bei der Reportage über das Rennen helfen wollen, sagen die Jungen begeistert zu. Doch damit lassen sie sich auf ein gefährliches Abenteuer ein. Als es zu einem ernsthaften Zwischenfall mit skrupellosen Verbrechern kommt, ist klar: Die drei Detektive müssen schnell handeln, damit dies nicht ihr letzter Fall wird!
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Autor: André Minninger |
Die Grundidee der Handlung
Justus, Peter und Bob, werden von der Journalistin Carol Ford gefragt, ob sie als Kameraassistenten beim "Nordic Wilderness Race" für sie tätig sein möchten. Ohne groß nachzudenken sagen sie zu, denn ihre Finanzen könnten auch mal wieder eine kleine Aufbesserung gebrauchen. Kaum sind sie in Alaska angekommen, klärt Carol sie auf, dass sie die drei Detektive in erster Linie wegen eines Falls hergebeten hat. Darüber konnte sie am Telefon aber nicht sprechen, denn es handelt sich um Sabotage und sie konnte sich nicht sicher sein, ob vielleicht der Falsche mithören könnte. Zur gleichen Zeit ereignet sich in Dawson, von dort startet das Rennen, ein Einbruch, bei dem Goldnuggets und ein wertvolles Sammlerobjekt gestohlen werden. Justus, Peter und Bob bedauern, sich nicht dem Einbruch widmen zu können, denn sie haben ja bereits ihrer Klientin zugesagt. Ein eisiges Abenteuer nimmt seinen Lauf....
Die Idee zur Folge 142 ist frisch und unverbraucht, die Inszenierung, insbesondere die Geräuschkulisse, lässt allerdings nicht so recht Stimmung aufkommen.
Darstellung des Hörspiels
Zunächst einige Worte zu den Soundeffekten, denn diese sind mit Abstand der größte Schwachpunkt der Produktion. Der überwiegende Teil der Handlung spielt im Freien und zwar in der frostigen Winterlandschaft Alaskas. Akustisch hört sich dies im Hörspiel so an, als würden die Sprecher/Sprecherinnen in einem Blockhaus sitzen, während draußen der Sturm um das Gebäude tost. Die kläffende Hundemeute eines Hundeschlittens verkommt zu zaghaftem Gekläffe von drei bis vier Hunden, die nicht annähernd das Temperament eines Siberian Husky besitzen. Es hört sich vielmehr so an, als hätte man Tonaufnahmen bei einem Wurf Hundewelpen gemacht. Viel Gepfinze und ab und zu mal ein Kläffen, anstatt kehligem Knurren und wildem Gebell, das vor Tatendrang nur so strotzt. Das "Nordic Wilderness Race" ist das härteste Schlittenhunderennen der Welt. Auf dieser Aufnahme wirkt das gesamte Szenario aber eher wie ein kleiner Wochenendausflug.
Das Hörspiel beginnt mit einer kurzen Einstimmung des Erzählers, wie immer gesprochen von Thomas Fritsch. Die Betonung seiner Worte ist dabei überaus melodramatisch geraten, was ein wenig fehl am Platze wirkt. Auch an späterer Stelle versucht er mit dramatischem Tonfall auszugleichen, was der Text nicht hergibt. Die anderen Sprecher, insbesondere die drei Detektive, agieren, wie immer, sehr routiniert. Mit Jürgen Thorman, der die Rolle des Mr. Woodland spricht, ist mal wieder eine sehr markante und vor allem bekannte Stimme, mit von der Partie. Viele kennen ihn als Butler von Batman, oder aktuell als Gaius an der Seite des jungen Merlin. Zuletzt war er in der Folge 99 (Rufmord) mit von der Partie.
Die Hintergrundmusik besteht praktisch komplett aus digitalen Musiktracks, welche zum Teil die Stimmung gekonnt unterstützen, oft aber völlig deplaziert wirken. Hier hat man sich nicht gerade viel Mühe gegeben.
Aufmachung des Hörspiels
Wie immer findet sich in dem kleinen Booklet, das der CD beiliegt, neben Werbung für andere Folgen der Drei Fragezeichen lediglich eine Liste der beteiligten Sprecher. Auf den ersten Blick erkennt man, dass es sich um eine neue Folge der drei jungen Detektive aus Rocky Beach handelt. Das Design des Covers weist die typischen Gestaltungsmerkmale auf, welche die Serie auszeichnen.
Fazit
Die Handlung der Folge "Tödliches Eis" bietet solide Unterhaltung ohne nennenswerte Überraschungen. Die technische Umsetzung kann leider nicht überzeugen. Die Handlung zeichnet ein Szenario, das von großer Kälte und Eisstürmen geprägt ist. Die Effektgeräusche schaffen es aber zu keiner Zeit, dies akustisch umzusetzen. Dies trägt nicht gerade dazu bei, das Hörvergnügen zu heben, Kinder werden sich daran allerdings kaum stören.
Hinweise
Rezension von Thomas Lang
Herzlichen Dank an den Europa (Sony Music) für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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