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Enter the world of Outlander as you've never seen it before!

After too long an absence, Jamie Fraser is coming home to Scotland - but not without great trepidation. Though his beloved godfather, Murtagh, promised Jamie's late parents he'd watch over their brash son, making good on that vow will be no easy task. There's already a fat bounty on the young exile's head, courtesy of Captain Black Jack Randall, the sadistic British officer who's crossed paths - and swords - with Jamie in the past. And in the court of the mighty MacKenzie clan, Jamie is a pawn in the power struggle between his uncles: aging chieftain Colum, who demands his nephew's loyalty - or his life - and Dougal, war chieftain of Clan MacKenzie, who'd sooner see Jamie put to the sword than anointed Colum's heir.
And then there is Claire Randall - mysterious, beautiful, and strong-willed, who appears in Jamie's life to stir his compassion... and arouse his desire.
But even as Jamie's heart draws him to Claire, Murtagh is certain she's been sent by the Old Ones, and Captain Randall accuses her of being a spy. Claire clearly has something to hide, though Jamie can't believe she could pose him any danger. Still, he knows she is torn between two choices - a life with him, and whatever it is that draws her thoughts so often elsewhere.
Step into the captivating, passionate, and suspenseful world of The Exile, and experience the storytelling magic of Diana Gabaldon as never before.

 

The_Exile 

Originaltitel: The Exile
Autor: Diana Gabaldon
Illustration: Hoang Nguyen
Verlag: Ballantine Books
Erschienen: September 2010
ISBN: 978-0-345-50538-5
Seitenzahl: 221 Seiten
Altersgruppe: 15+ (Empfehlung der Rezensentin)


Die Grundidee der Handlung
Jamie Fraser hat schon so einiges mitgemacht in seinem jungen Leben. Nun kehrt er aus seinem Exil in Frankreich in sein Heimatland zurück: nach Schottland. Sein Patenonkel Murtagh nimmt den Jungen in Empfang und versucht sein Bestes, ihn auf das vorzubereiten, was Jamie zu Hause erwarten könnte. Raue Zeiten herrschen in der wild romantischen Landschaft Schottlands des 18. Jahrhunderts und nicht nur Jamies Onkel Dougal und Colum MacKenzie wollen Jamie für ihre Zwecke um die Clanherrschaft nutzen. Auch der britische Offizier Captain Black Jack Randall hat es auf den jungen Verbannten abgesehen - haben sie doch bereits in der Vergangenheit ihre Klingen gekreuzt.
Nicht nur die Rotröcke, die ihnen auf den Fersen sind, bereiten Murtagh Kopfzerbrechen, nein, auch eine junge und seltsam gekleidete Frau taucht wie aus dem Nichts nahe des Craig na Dun - dem Feenhügel - auf und verdreht seinem Neffen gehörig den Kopf. Zwischen Machtspielen, Intrigen und seltsamen Geschehnissen finden Jamie und Claire eine Liebe, die es eigentlich nicht geben darf; denn Claire kommt aus dem 20. Jahrhundert. Hin- und hergerissen zwischen ihrer Liebe zu Jamie und ihrem Ehemann Frank im Jahre 1945 muss Claire nicht nur um ihr Überleben kämpfen, sondern auch für eine Zukunft, die sie vielleicht nie haben wird.
Auch Geilis Duncan, eine Frau der man nachsagt, der Hexerei nachzugehen, scheint mehr über Claires wahre Herkunft zu wissen, als sie eigentlich könnte. Wird Jamies und Claires Liebe stark genug sein, um über 200 Jahre zu überdauern?


Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
Schon seit einigen Jahren bin ich begeistert von Comics und Mangas aller Art. Daher habe ich mich besonders gefreut, als ich hörte, dass Diana Gabaldons Outlander Serie nun um ein Graphic Novel erweitert werden soll. Hierbei ist anzumerken, dass The Exile zwar eine zeichnerische Neudarstellung von Geschehnissen aus dem ersten Band ("Feuer und Stein") ihrer Reihe ist, dieser Comic jedoch zum Einen zeitlich gesehen nur das erste Drittel des Romans abdeckt, und zum Anderen einen völlig neuen Handlungsstrang einbindet. Zwar erkennt man die Hauptevents aus dem Buch, doch da die Geschichte - nicht wie im Roman - aus Claires, sondern aus Murtaghs und Jamies Sicht beschrieben und verdeutlicht wird, erfährt der Leser viel viel Neues, was man in "Feuer und Stein" nicht mitbekam, weil Claire es nicht wissen konnte. Als Frau des 20. Jahrhunderts hat sie zu Beginn noch nicht wirklich das Verständnis für Dinge wie das Clanleben, die gälische Sprache oder die Politik der Schotten, um dem Leser einen vollständigen Überblick zu geben. Zum Anderen wird nun auch manche Szene enthüllt, die man bisher im Roman misste, weil Claire ganz einfach nicht vor Ort war. Also auch für 'alteingesessene Fans' der Reihe etwas Neues!
Der Comic war der erste für mich, der aus der Feder Hoang Nguyens stammt. Wie Diana in einem Interview einst verlauten ließ, habe sie Hoang gewählt, weil er herrlich detallierte (und variierende!) Gesichtsausdrücke und wundervolle Landschaften produzieren kann. Dem kann ich nur vollends zustimmen. Die Zeichnungen sind farbenfroh, mit unglaublich viel Liebe zum Detail gestaltet und sind, was das Spiel von Licht und Schatten angeht, einfach traumhaft schön! Die Seiten sind übersichtlich aufgebaut; es werden hauptsächlich weniger, dafür umso größere Panels genutzt. Auch die Sprech- oder Gedankenblasen wirken nie überladen.
Natürlich hat jeder Leser der Bücher ein ganz eigenes Bild von Jamie Fraser im Kopf. Ich bilde da keine Ausnahme. Da ich mit Buchverfilmungen schlechte Erfahrungen gemacht habe (es kommt eben nichts an das gedruckte Wort heran), hatte ich keine großen Erwartungen, dass Hoang Nguyen meiner Vorstellung überhaupt nur annähernd nahe kommen würde. Ich hätte gar nicht falscher liegen können. Das Herrliche an seinen Zeichnungen ist, die Charaktere sehen von Panel zu Panel verschieden aus; ganz so, wie reale Personen auch auf vielen Fotos stetig anders ausschauen. Doch in mancher Situation, hat der Illustrator 'meinen' Jamie beinahe perfekt getroffen! Dafür habe ich mir Claire ein wenig anders vorgestellt. Man erkennt in seinem Zeichenstil die östlichen Einflüsse, wie sie in japanischen Mangas beispielsweise vorkommen: Frauen mit üppigen Oberweiten, großen Augen, vollen Lippen. Meinem Bild von Claire entspricht dies nicht, doch schiebe ich dies einfach auf künstlerische Freiheit.
Abgesehen von den Figuren sind die Hintergründe der absolute Traum. Ob es nun ein Zimmer in der Burg Leoch ist, ein Cottage am Fuße eines Berges oder das offene weite Land der Bens und Glens, ob bei Tag oder Nacht. Herr Nguyen bringt Schottland zum Leben und entfacht mein Feuer für diese Buchserie neu. Gelungen finde ich in der Textgestaltung auch die kleinen und unscheinbaren Übersetzungen der zahlreichen gälischen Sätze und Ausdrücke.


Aufmachung des Comics
The Exile wird dem Leser im Hardcover geliefert und bietet einen wahren Augenschmaus. Das Buch ist von einem Schutzumschlag eingewickelt. Das Cover zeigt ein prägnantes Bild von Jamie und Claire zu Pferde im Getümmel einer Schlacht bei Nacht. Dies bildet sowohl bereits einen kurzen Vorgeschmack auf Nguyens Zeichenkünste als auch auf die Geschichte. Über dem Bild prangt in Gold unterlegt der Name der Autorin sowie der Titel des Comics. Die Rückseite zieren vier kleine bunte Bilder, die Ausschnitte aus der Geschichte präsentieren. Es gibt ein kurzes Vorwort, in dem Diana Gabaldon beschreibt, wie dieser Comic entstand. Die Geschichte selbst ist in neun Kapitel unterteilt, die jeweils durch eine schöne alt-aussehende Doppelseite getrennt und mit Titeln benannt werden. Zum Schluss des Buches erhält der Leser noch kleine 'Leckerbissen', die die Produktion des Comics, die Charakterentwicklung mit zusätzlichen Zeichnungen von Nguyen und Fans, Kleidungsdarstellungen und auch die lang umstrittene Hochzeitsnacht-Szene betreffen.


Fazit
Farbenfroh, gefühlvoll, faszinierend! Ein absolut gelungener Comic, der seine fünf Sterne mehr als verdient hat. Hier stimmt einfach alles; Zeichnungen, Skript, Aufmachungen. Ich habe nichts auszusetzen und kann allen Fans von Diana Gabaldon, aber auch Neulingen und Liebhabern Schottlands diesen Comic sehr ans Herz legen. Bei all der Faszination, die ich für diesen Comic hege, wären mir die fehlenden Seitenzahlen fast nicht aufgefallen...


5_Sterne


Hinweise
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