Drucken
Kategorie: Liebes-, Frauen- und Erotikromane

Bei Vermessungsarbeiten in der Abtei von Landévennec stößt der Architekt und Frauenheld Pierre LeBreton auf ein unbekanntes Dokument der Tempelritter, das den Weg zum verschwundenen Schatz der Templer weisen könnte, und nimmt es an sich.

Als die hübsche Historikerin Beatrix mit ihrem Auto zufällig in seinen Gartenzaun kracht, wird nicht nur Pierres Abenteuerlust durch ihr Wissen über die Templer geweckt, sondern auch sein Sinn nach einer Verführung der ganz besonderen Art. Doch schnell merkt er, dass Beatrix widerspenstiger ist, als er dachte.

Während ihrer Schatzsuche werden Beatrix und Pierre in einen Strudel abenteuerlicher Ereignisse gezogen, die die beiden durch halb Frankreich führen. In heißen Lustnächten zieht Pierre alle Register seiner Verführungskünste ...

 

Lustnaechte 

Autor: Barbara DuMont
Verlag: Plaisier d'Amour
Erschienen: April 2011
ISBN: 978-3-938281-76-5
Seitenzahl: 204 Seiten

Hier geht's zur Leseprobe



Die Grundidee der Handlung

Beatrix Greifenberg aus München fährt aus Versehen in den Gartenzaun des Architekten Pierre LeBreton in der Bretagne. Pierre will sich diese Gelegenheit nicht entgehen lassen, da er Beatrix sehr anziehend findet, und setzt ein kürzlich gefundenes Pergament, das angeblich zum Schatz der Templer führt, ein, um Beatrix zum Bleiben zu bewegen. Sein Freund Jean-Luc, der ihn bereits gebeten hat, der Fährte zu folgen, die das Dokument zeigt, freut sich über Pierres plötzliches Engagement. Beatrix wiederum ist begeistert von den historischen Daten und Möglichkeiten, die sich ihr nun bieten. Neugierig auch auf den sexy Architekten folgt sie Pierre auf der Reise durch Frankreich. Beide ahnen nicht, dass ihnen bereits mächtige Gegner auf den Fersen sind.


Stil und Sprache
Gekonnt verbindet Barbara DuMont die Legenden der Templer und der Prieuré de Sion mit erotischen Zwischenspielen. Die Geschichte tritt dabei nie hinter die Sexszenen zurück, sondern behält ihren eigenen Stellenwert, was das Buch zu einer gelungenen Lektüre macht. Für Leser, die erotische Romane gewöhnt sind, enthalten die Liebesszenen wenig Ausgefallenes oder Neues, allerdings werden sie gut eingebunden, so dass sie nicht störend wirken. Auch andersherum lenkt die Rahmenhandlung nicht von der sich entwickelnden Beziehung zwischen Pierre und Beatrix ab.

Die Ereignisse werden abwechselnd aus Beatrix', Pierres und mitunter aus Jean-Lucs Perspektive erzählt. Gegen Ende erscheint auch Jean-Lucs Partner Marc als Erzähler. Einzelne Abschnitte zeigen den Verfolger der beiden Hauptfiguren und seine diversen Meldungen an seine Auftraggeber, allerdings bleibt dabei immer im Dunkeln, wer es ist - bis zum Schluss. So bleibt die Spannung durchgehend sehr hoch. Der Leser sollte aber ein wenig Interesse an den Verwicklungen der Templer und der jüngeren Geschichte in Frankreich mitbringen, sonst wird er sich langweilen.


Figuren
Pierre LeBreton ist ein Casanova erster Güte. Bisher hat er sich jede Frau genommen, die er wollte. Dabei hilft ihm sein grenzenloser Charme, dem man mit einem Grinsen die Lügen und Halbwahrheiten verzeiht, die ihm locker von der Lippe springen. Als er auf Beatrix trifft, dauert es ein wenig, bis ihm klar wird, dass sie die Frau seines Lebens ist. Danach ist es äußerst amüsant zu beobachten, wie der Frauenheld ins Stottern kommt und fieberhaft überlegt, wie er seinen Heiratsantrag unterbringen könnte. Er ist ein sehr dominanter Mann, was zu seiner Anziehungskraft beiträgt.

Beatrix Greifenberg trifft als Vegetarierin und Deutsche auf die geballte Kraft eines Franzosen, der auf Verführung aus ist. Sie widersteht ihm nicht lange, gibt ihm aber ordentlich Contra. Ihr Wissen ist zwar umfangreich, kann aber mit dem ihres Begleiters oder dem von Jean-Luc nicht mithalten. Wenn Pierre mal wieder eine seiner einfallsreichen Lügengeschichten erzählt, ist sie meist diejenige, auf deren Kosten der Spaß gemacht wird. Das gefällt ihr zwar nicht, aber sie akzeptiert es als eine seiner Eigenheiten.

Jean-Luc und sein Partner Marc treten zwischendurch immer wieder auf. Ersterer scheint von der sexuellen Veranlagung her bi zu sein, während Marc homosexuell und Jean-Luc komplett treu ist. Jean-Luc und Pierre haben früher Bettgespielinnen geteilt, weshalb Pierre befürchtet, dass Jean-Luc sich auf Beatrix Hoffnungen machen könnte. Die restlichen Figuren werden ebenso ausgefeilt, so dass mit der Zeit ein Gefühl des Wiedererkennens eintritt, auf das sich der Leser den kompletten Roman lang freuen darf.


Aufmachung des Buches
Das Cover des Taschenbuchs zeigt eine maskierte Frau mit rot geschminkten Lippen. Der Zusammenhang zum Inhalt des Buches wird nicht richtig klar. Auf der Rückseite befindet sich das Coverfoto in kleiner über der Inhaltsangabe, die auf schwarzen Grund gedruckt wurde.


Fazit
Wer die Romane von Dan Brown mit ihren Verschwörungstheorien mag, sich dort aber mehr Erotik gewünscht hat, ist hier richtig. DuMont verbindet eine spannende Geschichte mit sexy Szenen und einem grandiosen Macho-Helden.


4 5 Sterne


Hinweise

Dieses Buch kaufen bei: amazon.de