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Stellen Sie sich vor, Sie gehen in eine Bar und könnten frei wählen, mit wem Sie vögeln möchten ... Die Vorstellung gefällt Ihnen? Dann begleiten Sie Marc auf dem Weg zu seiner eigenen 'Vögelbar', und lesen Sie von den sexuellen und frivolen Unwägbarkeiten eines solchen Vorhabens!

 

Voegelbar 

Autor: Kim Shatner
Verlag: blue panther books
Erschienen: Oktober 2010
ISBN: 978-3-86277-037-3
Seitenzahl: 220 Seiten


Die Grundidee der Handlung
Marc Feldman ist ein junger Mann in der Blüte seiner Jahre, der keinen Hehl aus seinem Spaß an Sex macht. Aus reiner Neugierde wird schließlich zwischen ihm und seiner Bettgefährtin Sandy die Idee zu einem speziellen Club geboren; einem Club, der nicht wie ein üblicher Swinger-Club oder Puff funktioniert. Nach und nach begeistern die beiden Männer und Frauen aus ihrem Umfeld gleichermaßen und können sie für ihre Idee gewinnen, die zuerst ganz klein beginnt, doch schon bald in sinnliche Sphären aufsteigt: die Vögelbar ist geboren.


Stil und Sprache
Schwungvoll geschrieben, besticht Kim Shatner durch eine ausgewogene Mischung aus krasser Erotik und ruhigen Darstellungen. An einigen Stellen war es für mich zu vulgär, doch insgesamt kann man sagen, dass Frau Shatner einen flüssigen Schreibstil hat. Der Sprachgebrauch variiert hier von Situation zu Situation, fällt im Großen und Ganzen jedoch eher stark aus, was sicherlich Geschmackssache ist.

Erzählt wird der Roman in der dritten Person in der Vergangenheitsform, wobei der Fokus der Personen sich verändert. Mal bekommt der Leser die Geschehnisse über Marc, mal über Sandy oder beispielsweise Paula geschildert. Es wird jedoch stets gut beschrieben, wo und mit wem wir uns nun gerade in einem Raum befinden, sodass es nicht zu Irritationen kommt. Dass man bei diesem Roman keinen Blümchensex erwarten sollte, sagt einem schon der Klappentext. Dennoch an dieser Stelle eine Warnung an alle Leser: Es werden viele verschiedene Sex-Arten behandelt und auch beim Namen genannt. Auch dass dies mitunter härter ausfällt (oder ausfallen kann) sollte gesagt werden. Swinger-ähnliche Praktiken gehören hier zum guten Ton und so sind auch Bondage, Dominanzspiele oder Orgien keine unbeschriebenen Begriffe in diesem Roman.


Figuren
Großartige Tiefe weisen die vielzähligen Charaktere in diesem Buch nicht auf. Sie sind oberflächlich und einzig und allein zu dem Zweck da, die Sex-Szenen dem Leser näher zu bringen. Und das tun sie auch! Die Erotik kommt sehr gut zur Geltung, was nicht zuletzt daran liegt, dass Marc und Co sich sehr ins Zeug legen, ihre äußerst aktive Libido bestmöglich in Szene zu setzen. Wenn man also mit gut aussehenden Männern und Frauen mit einigen eigenen und individuellen Wesenszügen zufrieden ist, die sich nach allen Regeln der Kunst von einem Orgasmus zum Nächsten schaukeln ( unddas in manchen Fällen sogar wörtlich ...), so kann man sich mit den Protagonisten in Vögelbar mehr als abfinden.


Aufmachung des Buches
Das Taschenbuch weist keine farblichen Highlights auf, da es in dunklen und matten Schwarz- und Brauntönen gehalten ist. Das Cover wird von einer Dame geschmückt, die mit anregendem Outfit inklusive Sonnenbrille in einem Sessel sitzt und dem Betrachter ungerührt entgegenschaut. Das selbe Bild in kleinerem Format schmückt auch die Rückseite über dem Klappentext. Alles in allem wirkt es schlicht aber auf seine Weise elegant.


Fazit
Das Buch hat mich nicht vom Hocker gerissen, dennoch ist Vögelbar sicherlich ein Erotik-Roman, der für die eine oder andere vergnügliche Stunde geeignet ist. Man kann abschalten und in eine Welt voller Fantasien und Sex eintauchen - wenn man gegen etwas härtere Bandagen nichts einzuwenden hat.


3 Sterne


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