Auf einen Wink hin wird dieser Butler zum Schwert seines Herrn.
Um das begehrte Royal Warrant für seinen Herrn zu gewinnen, muss Sebastian in einem Curry-Wettbewerb gegen einen indischen Butler antreten, der die „rechte Hand Gottes“ besitzt. Und während er inmitten eines Berges von Gewürzen die richtige Mischung zu finden versucht, beben seine Nasenflügel … und wie sie beben!
Hier kommt der funkelndste Butler-Manga, den der Crystal Palace je gesehen hat – direkt zu Euch …
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Originaltitel: KUROSHITSUJI VOL. 5 |
Die Grundidee der Handlung
Sebastian, Butler der Phantomhives, tritt gegen Agni, den Butler des indischen Prinzen Soma, beim Curry-Wettbewerb an, um den Plan von West zu stören. Dabei geht es ziemlich turbulent zu …
Der fünfte Teil von Black Butler verspricht wieder mächtig viel Unterhaltung, diesmal mit weniger ernstem, dafür umso humorvollerem Hintergrund.
Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
Yana Toboso beherrscht ihr Handwerk, und das stellt sie auch diesmal wieder unter Beweis mit ihrer zeichnerischen Arbeit. Prinz Soma, der weiterhin bei Ciel wohnt, wird diesmal zur großen Hilfe für den Earl und für Sebastian. Zudem ist gut mitzuverfolgen, wie sein Reifeprozess von einem verzogenen Bengel zu einem vernünftigen Mann weiter voran schreitet. Seine recht großen Augen geben ihm Lebendigkeit und Ausdruck, seine reich verzierte indische Adelskleidung ist ein Genuss für's Auge.
Fühlt sich Prinz Soma in seine Heimat versetzt, ist der Palast, das Interieur und auch die Kleidung der übrigen Personen sehr exakt und voller Details gezeichnet, nur dass die Statisten leere Augen haben: die Emotionen sind zwar über die Münder erkennbar, doch das Fehlen der Augen macht sie zu Anonymen. Das ändert sich, als er Erkenntnis erlangt und zu verstehen beginnt.
Sebastian ist über sein entwaffnendes Lächeln wie auf Seite 42 wieder sofort sympathisch. Man sieht ihn niemals grimmig, doch diesmal macht er stellenweise eine sehr grüblerische Miene, hat sich aber immer wieder schnell im Griff. Seine Fähigkeiten lassen den Leser genauso wie Ciel und Prinz Soma immer wieder erstaunt zurück. Einen geradezu coolen Auftritt hat diesmal die Queen, in deren Diensten der Earl of Phantomhive steht. Mehr soll hier aber nicht verraten werden.
Dass Black Butler keine stocknüchterne Serie ist, unterstreicht Yana Toboso auch diesmal wieder durch den regelmäßigen Einsatz der Verniedlichungsform, in der die Figuren wie kleine Zwerge dargestellt werden. Die Dialoge ergänzen den Humor mit so manchem coolen Spruch.
Nicht nur bei den Charakteren zeigt die Mangaka ihr Können, auch der Anblick des indischen Gebäudes, das in der Ausstellungshalle errichtet ist, ist faszinierend - das Bild zeigt derart viele Einzelheiten, dass sich das Auge auf Entdeckungsreise machen kann, bevor es zum nächsten Panel weitergeht. Später stolpert man dann noch mehrmals über diese imponierenden Architekturzeichnungen.
Die Panels sind zumeist klassisch durch Stege getrennt, teilweise überlappen sich die Bilder aber auch oder fließen ineinander. Dennoch fällt es auch unerfahrenen Manga-Lesern nicht schwer, der Story jederzeit folgen zu können. Allerdings sollten Neueinsteiger bei Band 1 beginnen, um die Geschichte in ihrer Tiefe erfassen zu können.
Aufmachung des Mangas
Der fünfte Band orientiert sich in der Gestaltung an der Serie; das Taschenbuch liest sich der japanischen Leserichtung entsprechend von rechts nach links. Auf einer farbigen, halbmatten Seite ist vorne wieder ein Gruppenportrait in schwarzweiß mit einigen rot kolorierten Nuancen zu sehen, auf der Rückseite ist das Inhaltsverzeichnis farbig gedruckt. Im Übrigen entspricht das gräuliche Papier im Innern dem Standard.
Auf dem Cover ist Sebastian zu sehen, der gerade eine Flasche Sekt serviert – eine Szene aus dem letzten Kapitel dieses Bandes.
Fazit
Während Sebastian sich Agni in einem indischen Curry-Wettbewerb stellen muss, schreitet die Entwicklung Prinz Somas von einem verzogenen Bengel zu einem reifen, jungen Mann heran. Das verspricht wieder viel Spaß!
Hinweise
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