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Oberschüler Karuto stößt eines Tages auf die mysteriöse Website "magatsuhi.com", die dem Betrachter die Zukunft vorhersagen soll. Doch durch die verfluchten Weissagungen der Seite ereignet sich ein grausamer Todesfall nach dem anderen! Karuto setzt daher alles daran, die prophezeiten Todesfälle zu verhindern und magatsuhi.com ein Schnippchen zu schlagen ... zumindest, bis seine eigene Lebenszeit abläuft!

Die zweite von drei schaurig-schönen Geisterbahnfahrten mit Gänsehaut- und Schockgarantie!

 

Magatsuhi_com_02 

Originaltitel: Magatsuhi dotto komu, Vol. 2
Autor: Issei Mori
Übersetzer: Burkhard Höfler
Illustration: Soda Inui
Verlag: Egmont Manga und Anime
Erschienen: Januar 2011
ISBN: 978-3-7704-7374-8
Seitenzahl: 192 Seiten
Altersgruppe: ab 18 Jahre (Empfehlung des Verlags)


Die Grundidee der Handlung
Nachdem Karuto Mido die Webseite magatsuhi.com gestartet hat, hat sich sein Leben in eine Anhäufung grauenhafter Unfälle und Horrorerlebnisse verwandelt. Zudem wurde seinem eigenen Leben ein Rückwärtscountdown zugeteilt, so dass er die ihm verbleibenden Tage ständig auf der Webseite ablesen kann. In diesem Band will er den engagierten Leiter der Anti-Müll-Kampagne vor einem Monster retten, das ihn töten soll. Als nächstes macht ein Fall Schlagzeilen, denn mehrere Menschen haben sich spontan entzündet. Magatsuhi.com gibt Karuto einen Hinweis, dem er nachgeht, was aber wieder schreckliche Folgen hat. Die dritte Geschichte handelt von einer mysteriösen Puppe und ihrer neuen Besitzerin, der Kunstlehrerin von Karuto. Auch hier verbirgt sich mehr hinter der Nachricht von magatsuhi.com als auf den ersten Blick ersichtlich. In der letzten Geschichte geht es Karuto selbst an den Kragen. Er bringt sich in eine missliche Situation, aus der er sich selbst nicht retten kann. Ist das das Ende?


Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
Wieder wurden die Charaktere von Inui mit sehr viel Liebe und Einzelheiten ausgestattet. Jeder einzelne ist perfekt identifizierbar und auch leicht aus größeren Panels heraus zu erkennen. Karuto trägt wieder sein obligatorisches Stirnband, der Leiter der Anti-Müll-Kapagne erhält eine Brille und einige wenige Härchen, dazu ist er korpulent. Die Kunstlehrerin wird sehr attraktiv gezeichnet mit langen Haaren und einer kurvenreichen Figur, die sogar auffällt, während sie im Rollstuhl sitzt (dank einem Bein im Gips). Auch die Nebencharaktere werden immer sorgfältig ausgearbeitet, so dass im Gegensatz zu so manch anderem Manga selbst bei mehreren Menschen auf einem Panel jeder seine eigenen Merkmale erhält.

In diesem Band gibt es mehrere deformierte und verniedlichte Darstellungen, was zur Auflockerung beiträgt. Dadurch wird die Handlung noch grauenhafter, denn die witzigen Stellen zeigen einen krassen Gegensatz dazu. Dem Leser bleibt manchmal das Lachen von der einen Seite auf der nächsten im Halse stecken. Inui hat es auch nicht nötig, Gruselelemente nicht darzustellen, denn ihm gelingt eine Ausdruckskraft in den Zeichnungen, dass es den Leser friert, auch wenn er den Gegner sieht.

Der Hintergrund erhält in diesem Band noch mehr Einzelheiten, denn vor allem das erste Kapitel über eine vermüllte Villa lädt regelrecht dazu ein. Die Müllbeutel, die alten Möbel und das heruntergekommene Innere des Hauses werden in allen Details gezeigt. Auch in den anderen Kapiteln werden die Umgebungen ausgefeilt gezeichnet, so dass der Leser jederzeit weiß, wo er sich gerade aufhält. Wo sich die Geschichte der Vergangenheit zuwendet, wird der Hintergrund der Panels in schwarz getaucht, bis es wieder zur Gegenwart übergeht, was zum Weiß zurückführt. Die Bilder werden meist klar voneinander getrennt. Nur Sprechblasen oder Geräuschworte, die sowohl in japanisch als auch in deutsch angebracht wurden, verbinden manchmal die einzelnen Panels.

Wie im ersten Band bereits freudig bemerkt gibt es auch hier zwischen den Kapiteln jeweils kurze Großstadtlegenden oder Ausführungen des Autors Issei Mori zu den Geschichten beziehungsweise Vorzeichnungen Moris und die letzte Ausarbeitung der Charaktere von Inui mit erklärenden Worten, was noch einmal Revue passieren lässt, wie die Figuren entstanden sind.


Aufmachung des Manga
Das Cover des Taschenbuchs zeigt Karuto auf der linken unteren Seite, oben links ist Taku Sawashiro zu sehen, der im letzten Kapitel eine Rolle spielt. Zwischen ihnen ist ein Laptop mit dem Symbol von magatsuhi.com zu sehen, der ein zerbrochenes Display hat. Die Scherben fliegen zwischen ihnen herum. Auf ihnen sieht man die Gesichter der in diesem Band vorkommenden Figuren - egal, ob es nun Opfer oder Täter sind. Die vorherrschende Farbe ist Rot und im Hintergrund ist ein schwarzes Kreuz zu sehen. Auf der Rückseite ist die Inhaltsangabe auf schwarzem Hintergrund mit wirbelnden roten japanischen Buchstaben angebracht. Rechts gibt es zudem noch ein Bild von Yui und Maquina aus dem zweiten Kapitel.


Fazit
Das Aufeinandertreffen von Alltag und Horror sorgt auch im zweiten Band der Reihe wieder für Gänsehaut beim Leser, auch wenn diesmal die amüsanten Szenen zwischendurch für Auflockerung sorgen. Dennoch bleibt der Ton der Geschichte ernst und grausam, wodurch es weiterhin eine Reihe für erwachsene Leser bleibt.


5 Sterne


Hinweise
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Backlist:
- Band 1

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