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Schnell, packend, sexy

Für die toughe Anwältin Claire sind die Prioritäten klar gesetzt: die Karriere steht an erster Stelle in ihrem Leben. Für die Liebe bleibt da keine Zeit. Bis das Schicksal sie in die Arme des charmanten Vampirs Michael führt, der eine bisher unbekannte Leidenschaft in Claire entfacht ...

 

Vampirsohn 

Originaltitel: Story of Son
Autor: J.R. Ward
Übersetzer: Petra Hörburge, Corinna Vierkant
Verlag: Heyne
Erschienen: Februar 2011
ISBN: 978-3-453-52789-8
Seitenzahl: 143 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Die junge und sehr erfolgreiche Anwältin Claire Stroughton ahnt nicht, dass es für sie kein langes Wochenende gibt, als sie zur vermeintlich letzten Kundin des Tages fährt. Eine ältere Frau, die schon zu den reichsten und treusten Kunden ihres verstorbenen Vaters zählte. Eigentlich ist es auch kein großes Ding: (wieder einmal) die Änderung des Testamentes der alten Dame. Claire rechnet mit einer schnellen Abwicklung der Dinge und plant schon, was sie sich an Arbeit mit nach Hause nehmen könnte. Da hat sie die Rechnung jedoch ohne Ms Leeds gemacht. Sie und der alte - aber übernatürlich starke - Butler Fletcher hüten seit Jahrzehnten ein düsteres Geheimnis. Und Claire hat keine andere Wahl, als diesem Geheimnis in Form von Ms Leeds' Sohn Michael, nahe zu kommen. Sehr nahe sogar. Zusätzlich zu dem Schlamassel, in dem die junge Frau sich wiederfindet, muss sie auch noch feststellen, dass Michael ein Vampir ist.


Stil und Sprache
Mal etwas ganz Neues der berühmten Autorin der Black Dagger-Romane. Vampirsohn erzählt die Geschichte von Claire und Michael, wie sie auf weniger als 150 Seiten zueinander finden und dabei einige schwere Steine aus dem Weg räumen müssen, die man ihnen vor die Füße wirft. Kurz und knackig, so würde ich diese Geschichte beschreiben. Kennt man von Frau Ward bisher nur längere Romane wie den Auftakt zur Black Dagger-Reihe oder Romane wie "Wenn es plötzlich Liebe ist" unter ihrem Pseudonym Jessica Bird, so bietet Vampirsohn etwas Kurzes für zwischendurch. J.R. Ward bleibt ihrem unverwechselbaren Schreibstil treu, mit dem sie es stets schafft, mich zum Lachen, Weinen oder Mitfiebern zu bringen. Dem Leser werden die Geschehnisse aus der dritten Person geschildert, wie üblich für ihre Romane.
Auch wenn in diesem Buch die unwiderstehlichen Vampirkrieger der Bruderschaft nicht dabei sind, so weist beispielsweise die Hauptprotagonistin die unverkennbaren Züge der toughen Frauen auf, die in Wards anderen Romanen bereits ihr Glück gefunden haben. Scharfe Zungen und coole Sprüche gehören zum typischen Handwerkszeug der verwendeten Sprache in ihren Romanen. Und das ist in diesem kurzen Leckerbissen nicht anders.


Figuren
Selten habe ich das Vergnügen, 'Kurzgeschichten' zu lesen, in denen der Autor oder die Autorin es schafft, nicht nur die Pfeiler der Geschichte glaubhaft rüberzubringen, sondern auch große Arbeit in die Charaktere steckt, sodass diese nicht minder lebendig, als in den 'ganz großen Romanen' wirken. Claire Stroughton ist facettenreich und absolut glaubwürdig dargestellt. Ihr hitziges und stures Temperament bildet einen schönen Kontrast zum schüchternen Vampir Michael. Ihn empfand ich beim Lesen als eine besondere Überraschung, denn das Gemüt eines verunsicherten, zurückhaltenden männlichen Vampirs aus J.R. Wards Feder war etwas ganz neues für mich (man ist ja von den selbstbewussten und toughen Brüdern verwöhnt ...). Jedoch kann es Michael niemand verdenken, bei dem Leben, welches er bisher führen musste. Auch seine Wandlung zum Ende der Geschichte hin fand ich sehr schön und herzerwärmend.

Da diese Geschichte nicht sehr lang ist, ist es nicht weiter verwunderlich, dass es keinen großartigen Fokus gibt, der sich auf die Nebencharaktere bezieht. Obgleich ich sagen kann, dass die 'Gegenspieler' in Form von Ms Leeds oder Fletcher durchaus gut getroffen und in die Geschichte eingefügt sind.


Aufmachung des Buches
Vampirsohn ist als Taschenbuch erhältlich, jedoch kleiner als das handelsübliche Taschenbuch und das Cover wie auch die Rückseite sind ausklappbar und in die Gestaltung des Covers einbezogen. Der Grundton ist ein recht helles Blau. Dem Betrachter schaut das blasse Gesicht einer Frau entgegen, ihr Mundwinkel von einem Blutfaden geziert. Im Hintergrund scheint der Vollmond und die für Wards Bücher typischen Fledermäuse zieren den Rand sowie den unteren Teil des Coverbildes und vervollständigen so das Gefühl für die Geschichte und geben einen Vorgeschmack auf den fesselnden Vampir, der den Leser zwischen den Seiten erwartet.


Fazit
'Schnell, packend, sexy'. In der Tat. Diesen Worten kann ich vollstens zustimmen, denn sie treffen den Nagel auf den Kopf. Eine 'Kurzgeschichte', die alles vereint, was die Liebhaberin (oder der Liebhaber) von paranormalen Liebesgeschichten erwartet; Spannung, Sex, prickelnde Erotik, gut aussehende Männer und Frauen, scharfe Beißerchen und ganz große Gefühle.


5_Sterne


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