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Der Manga zum Nintendo DS-Spielehit!

Der sagenhafte Archäologe und Meisterdetektiv Professor Layton und sein Lehrling Luke stellen sich neuen rätselhaften und ausgesprochen lustigen Fällen - und du begleitest sie aktiv dabei!

Ein Mitmach-Manga für Jung und Alt!

 

Professor_Layton_01 

Originaltitel: Layton kyoujo to yukaina jiken, Vol. 1
Autor: Naoki Sakura / Supervised by LEVEL-5
Übersetzer: Hirofumi Yamada
Illustration: Naoki Sakura / Supervised by LEVEL-5
Verlag: Tokyopop
Erschienen: April 2011
ISBN: 978-3-8420-0062-9
Seitenzahl: 152 Seiten
Altersgruppe: ab 10 Jahre (Empfehlung des Verlags)


Die Grundidee der Handlung
Wer die Spiele um Professor Layton und seinen Assistenten Luke kennt, wird sich bereits auf die Umsetzung als Manga freuen. Leider konzentriert sich die Handlung dabei eher auf witzige Szenen und veräppelt dabei sowohl Laytons ständiges Tragen seines Hutes als auch Lukes geheime Ambition, Layton zu überholen und selbst Detektiv zu sein. Dadurch verliert der Manga den Charme der Spiele, in denen Layton als bewundernswerter Detektiv und Gentleman beeindruckt und Luke ihm hilfreich zur Seite steht. Wer sich also auf eine Vertiefung der Charaktere gefreut hat, wird enttäuscht werden.

Wer allerdings Witz und Rätsel sucht, ist hier richtig. Hilfreich ist, vor dem Lesen wenigstens das Spiel "Professor Layton und das geheimnisvolle Dorf" gespielt zu haben, denn es tauchen Personen auf, die in diesem Spiel ihre ersten Auftritte haben: von Don Paolo, über Flora bis hin zu Mr. Proscuitto.


Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
Wer an die feinen Zeichnungen aus dem Spiel gewöhnt ist, wird auf den ersten Blick wenige Gemeinsamkeiten feststellen. Layton trägt zwar die bekannte Kleidung und seinen berühmten Hut, der ihn aus jeder Menge herausstechen lässt, aber das Distinguierte und Elegante, das ihn ausgezeichnet hat, geht durch den (mitunter ein wenig platten) Humor der Erzählungen komplett verloren. Lukes blauer Pullover und die Mütze trösten nicht über den fehlenden Einfallsreichtum und die verschwundene Hilfsbereitschaft gegenüber Layton hinweg. Er scheint nur auf seinen eigenen Vorteil bedacht zu sein. Floras Charakter wurde im Spiel nur angerissen, daher ist hier kein so großer Unterschied spürbar, aber ihre Verliebtheit gegenüber Layton und ihr meist blauäugiges Vorgehen sind ein wenig verwirrend gegenüber ihrer ernsten Rolle im Spiel. Don Paolos Auftritte haben jedoch noch den gleichen chaotischen Effekt. Auch sein Aussehen wurde übernommen. Meist werden die Reaktionen und Gesichter der Figuren großzügig übertrieben oder sie werden verniedlicht dargestellt.

Die Hintergründe bestehen aus sehr einfachen Zeichnungen, die den Ort der Handlung klar machen, aber nicht besonders vertiefen. Die Helden wohnen in London, was durch die London Gate Bridge und den Tower dargestellt wird, die dank ihres Bekanntheitsgrades erkennbar sind, aber ebenfalls mehr angedeutet werden als ausgearbeitet. Die meiste Zeit wird der Hintergrund weiß gelassen, mit wenigen Mustern oder mit Speedlines gefüllt, um die Handlung zu unterstützen und die Aufmerksamkeit auf die Charaktere zu lenken. Die Sprechblasen sind leicht lesbar, und auch der Geschichte ist leicht zu folgen, da die Panels durch weiße Stege voneinander getrennt werden. Geräusche wurden komplett übersetzt.

Die Rätsel sind dem Alter angemessen und für ältere Leser leicht lösbar, vor allem, wenn das Spiel gespielt wurde, denn sie folgen den dort bereits erlernten Prinzipien. Sehr schön wurde die Lösung gemacht, die sich spätestens auf der nächsten Seite findet, so dass der Leser nicht lange warten muss, bis er herausfindet, ob er die Fragen richtig gelöst hat, auf die durch logisches Nachdenken stets eine Lösung gefunden werden kann.

Als Zugabe gibt es drei Bonusmanga, die je drei Panels enthalten und lustige Szenen aus Laytons und Floras freiem Tag zeigen. Daneben gibt es für Fans des Spiels einen kleinen Insider-Gag, denn der mechanische Hund taucht auf, mit dem man im Spiel die Münzen für die Lösungstipps finden kann.


Aufmachung des Manga
Auf dem Cover des etwas größerformatigen Taschenbuches befinden sich auf sehr hochwertig wirkendem roten Hintergrund Layton in seiner berühmten "Ich habe den Fall gelöst"-Pose, davor liegt Don Paolo auf dem Boden, während Flora und Luke auf ihn treten. Die Bandnummer wurde stilgerecht in die Linse einer Lupe gesetzt. Auf der Rückseite wurde der rote Hintergrund wiederholt, dazu sind unter der Inhaltsangabe das im Band vorkommende Schweinchen mit Laytons Hut zu sehen, neben dem in deformierter Form die vier Charaktere von vorne auftauchen.

Als Highlight sind die ersten drei Seiten und das Inhaltsverzeichnis zu nennen, die komplett in Farbe sind, wobei vermutlich Copic Marker benutzt wurden. Hierbei wurden die Hintergründe nur farbig gemacht und nicht weiter ausgearbeitet, denn es werden die Figuren vorgestellt und in die Geschichte eingeführt, was einen ausgefeilteren Hintergrund auch nicht nötig macht.


Fazit
Fans der Spielreihe werden enttäuscht werden, denn die Figuren scheinen einen radikalen Charakterwechsel durchlaufen zu haben. Dafür entschädigen die Rätsel und die kleinen Insider-Gags. Vor allem jüngere Leser dürften ihren Spaß daran haben, die Fälle zu lösen, die zum Mitmachen einladen.


3 Sterne


Hinweise
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