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WAHRE LIEBE ÜBERSTEHT AUCH DIE DUNKELHEIT …

Ever würde alles dafür tun, endlich mit Damen zusammen sein zu können. Dafür hat sie das Leben ihrer Freundin Haven aufs Spiel gesetzt, und dafür begibt sie sich selbst immer wieder in größte Gefahr. Ein Fluch trennt die Liebenden voneinander, so dass sie sich niemals werden berühren dürfen, sonst wird Damen ins Schattenland verbannt. Schuld daran ist ihr Erzfeind Roman, der den Schlüssel zu Evers glücklicher Zukunft mit Damen in seinen Händen hält. Schließlich sieht sie nur noch einen Ausweg: schwarze Magie. Doch sie ahnt nicht, dass sie damit alles aufs Spiel setzt, ihre Freundschaft zu Haven und ihre Liebe zu Damen …

 

Evermore_4 

Originaltitel: Dark Flame
Autor: Alyson Noël
Übersetzer: Marie-Luise Bezzenberger
Verlag: Page & Turner
Erschienen: 15.11.2010
ISBN: 978-3-442-20378-9
Seitenzahl: 384 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Nach wie vor haben Ever und Damen das Problem, dass sie sich nicht berühren dürfen, soll Damen nicht in Asche verwandelt werden. Roman, der den beiden dies nicht nur angetan hat sondern auch beenden kann, hat seine eigenen Bedingungen dafür, wann er Ever das Gegenmittel aushändigen würde. Bedingungen, die Ever auf keinen Fall erfüllen will. Auf ihrer verzweifelten Suche nach einer Lösung, wie sie Roman dazu bewegen kann, ihr das Gegenmittel auszuhändigen, greift sie schließlich auf schwarze Magie zurück - und macht damit alles nur noch schlimmer, denn der Zauberbann bewirkt das Gegenteil von dem, was Ever beabsichtigt hat. Sie entfernt sich immer mehr von Damen, kann sich nur Jude anvertrauen, und kommt Roman gefährlich nahe …


Stil und Sprache
Der vierte Band der Evermore-Reihe setzt kurz nach dem Ende von Band drei an und lockt den Leser in 35 Kapiteln erneut in die Welt der Unsterblichen. Wie gewohnt erzählt Ever dem Leser die Geschehnisse in der ersten Person im Präsens, wodurch man ihr und der Handlung sehr nahe ist. Der Schreibstil ist ebenso flüssig zu lesen wie in den vorangegangenen Bänden und stellt keine besonderen Anforderungen an den Leser. Ein Buch zum gemütlich Wegschmökern, wobei die schönen Beschreibungen die Szenen und Schauplätze zum Leben erwecken. Was jedoch auch weiterhin ein wenig störend ausfällt, ist der übertrieben Einsatz von Kursivschrift, um einzelne Worte besonders zu betonen.

Durch unerwartete Wendungen weiß Alyson Noël nach wie vor den Leser zu überraschen und die Spannung anzufachen bzw. aufrecht zu erhalten. „Evermore – Das dunkle Feuer“ ist dem Grunde nach eine spannende Geschichte, doch hängt einfach zu viel vom Zufall ab, als vom zielgerichteten Handeln der Hauptfigur. Ever scheint zudem nicht allzu lernfähig zu sein, denn statt auf die Zwillinge Romy und Rayne zu hören, setzt sie auch diesmal wieder ihren Dickkopf durch – und macht damit alles nur noch schlimmer. Wieder einmal. Zudem verlieren die Figuren zwischenzeitlich das eigentliche Ziel aus den Augen, ein anderes „Problem“ rückt in den Fokus des Geschehens und bestimmt über gut die Hälfte des Buches die Handlung – nur um dann völlig unspektakulär aufgelöst zu werden.


Figuren
Evers größtes Problem ist die Tatsache, dass sie nicht mit Damen redet, ihn nicht mit einbezieht und um Hilfe bittet. In dem verzweifelten Versuch, gut vor ihm dazustehen, macht sie stets alles nur noch schlimmer und lernt einfach nicht dazu. Damen hingegen verzeiht ihr scheinbar alles, sieht über ihre Fehler und Macken hinweg und ist meistens für sie da, wenn sie ihn braucht. Ebenso wie Jude, der für Ever stets ein offenes Ohr hat und ihr versucht zu helfen, wo er nur kann. Evers Hin- und Hergerissenheit zwischen Damen und Jude wird auf eindringliche und nachvollziehbare Art an den Leser gebracht, sodass auch dieser letztendlich nicht weiß, welcher von beiden denn nun der Richtige für Ever ist.

Alles in allem sind die Figuren nach wie vor gut ausgearbeitet, allerdings sollte Ever endlich an sich arbeiten, um nicht mit der Zeit zu verblassen – denn momentan dreht sie sich einfach im Kreis, statt sich weiter zu entwickeln.


Aufmachung des Buches
Optisch fügt sich auch der vierte Band perfekt in die Evermore-Reihe: vor schwarzem Hintergrund leuchtet eine farbenprächtige Blume, während in der oberen Hälfte des Covers der Mond (?) eine düstere Atmosphäre verbreitet. Die Klappenbroschur hat weniger die Größe eines Taschenbuchs denn die einer Hardcoverausgabe. Der Titel ist silbern geprägt, die Blume mit Spotlack veredelt. Eine ansprechende Gestaltung, die sich gut im Regal macht.


Fazit
„Evermore – Das dunkle Feuer“ ist der bisher schwächste Band der Serie. Schade, denn nach dem dritten Band („Evermore – Das Schattenland“) hatte ich eine deutlich spannendere und tiefgründigere Story erwartet. So kommt das Buch jedoch über den Durchschnitt nicht hinaus.


3 Sterne


Hinwe
ise
Dieses Buch kaufen bei: amazon.de

Backlist:
Band 1: Die Unsterblichen
Band 2: Der blaue Mond
Band 3: Das Schattenland

Weitere Infos zur Evermore-Serie gibt es hier: http://www.evermore-unsterbliche.de/

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