Asuka Masamume ist der coolste Typ der ganzen Schule. Er ist in Judo und Karate unschlagbar und auch noch Landesmeister im Kendo. Doch Asuka hat ein Geheimnis: Hinter seiner männlichen Fassade verbirgt sich ein sehr weiblicher Kern! Er liebt alles Niedliche, kocht und strickt gerne und liest am liebsten Shojo-Manga!! Zunächst kann er seine geheimen Leidenschaften erfolgreich verbergen, bis ein süßes neues Mädchen in die Klasse kommt ...
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Originaltitel: Otomen, Vol. 1 |
Die Grundidee der Handlung
Da Asuka Masamunes Vater seine Mutter und ihn verließ, um ein Leben als Frau zu beginnen, hat seine Mutter eine regelrechte Phobie vor der weiblichen Seite von Männern. Daher bleibt Asuka nichts anderes übrig, als seine unmännlichen Vorlieben zu verbergen und der perfekte aller Männer zu werden. In der Schule hat er bereits seine Stellung als Vorbild im Kendo-Verein und bei anderen männlichen Zeitvertreiben untermauert. Doch dann verliebt er sich Hals über Kopf in die hübsche Ryou Miyakozuka, die auf männliche Männer steht. Und Juuta Tachibana, der Frauenheld der Schule, sucht plötzlich seine Nähe und freundet sich mit ihm an. Das Leben Asukas wird mit jeder Sekunde chaotischer ...
Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
Wenn der Leser das erste Kapitel beendet hat, hat er sich an die Darstellungsweise gewöhnt, doch bis dahin wechseln die Haupthandlung, Rückblenden und Einblicke in die Handlung von einem romantischen Manga so schnell ab, dass man manchmal ein wenig braucht, bis man durchschaut, welche Charaktere zu welchem Zeitstrang gehören. Der Beginn zeigt sofort durch einen Rückblick in seine Kindheit, weshalb Asuka seine Otome-Neigungen (jap. für traumhafte Kleinmädchen-Romantik und deren Fans) verbergen muss. Diese werden immer sehr spielerisch mit glitzernden Dingen wie Schmuckstücken, verzierten Bilderrahmen, Blumengirlanden, funkelnden Steinen, niedlichen Stofftieren und rüschenverzierten Taschentüchern dargestellt. Vor allem seine Kochkünste werden sehr appetitlich dargestellt, wenn er wieder mal eine Torte herstellt oder ein Bento zubereitet.
Die Charaktere selbst werden sehr attraktiv dargestellt. Normalerweise ist Asuka sehr männlich und sieht in seinem Kendo-Anzug mit Bambusschwert beeindruckend furchteinflößend aus. Die kreischenden Fans sind auf jeden Fall verständlich. Aber wenn er in seine romantischen Stimmungen wechselt, errötet er und liest fasziniert Mädchenmanga. Sein Klassenkamerad Juuta fällt durch seine längeren Haare und die Damen auf, die er gekonnt umwirbt. Zusätzlich verbirgt er ein sehr witziges Geheimnis, das erklärt, wieso er Asukas Nähe sucht. Ryou sieht auf den ersten Blick wie die perfekte Heldin eines Mädchenmanga aus mit ihren schwarzen Haaren und großen Augen. Da sie aber hoffnungslos unfähig ist, Essen zu kochen (ihre Versuche sehen schon so aus, als ob sie eine Magenverstimmung verursachen könnten) und auch andere typische Frauenfähigkeiten nicht besitzt, erinnert sie ein wenig an Nika aus "Switch Girl!!", allerdings ohne die übertriebenen Szenen. Die anderen Figuren werden zwar gezeigt, bleiben aber nicht besonders im Gedächtnis. Eine interessante Technik benutzt die Zeichnerin bei den Augen der Charaktere, indem sie an den unteren äußeren Rändern eine weitere Linie anbringt, die manchmal aussieht, als ob die Figuren leichte Augenringe haben, die Zeichnungen aber definitiv von anderen dieser Art absetzt.
Die Hintergründe werden - typisch Mädchenmanga - oft durch verschiedene Muster und Rasterfolien ersetzt. Zwischendurch gibt es zwar ausgearbeitetere Umgebungen, aber im Grunde liegt der Fokus auf den Charakteren, weshalb die Gebäude und Zimmer manchmal nur mit wenigen Strichen dargestellt werden.
Die Panels sind sehr dynamisch angeordnet und gehen ineinander über. Dadurch wird Neueinsteigern das Lesen etwas erschwert, mit der Zeit aber wird die Technik klarer und das Mitkommen fällt leichter.
Aufmachung des Manga
Auf dem Cover des etwas breiteren Taschenbuchs ist Asuka abgebildet, der mit leicht geröteten Wangen den Leser ansieht - eine Blume im Haar, die für seine weibliche Ader steht. Sehr einfallsreich ist der Titel gestaltet, da das zweite O eine Mischung aus dem Zeichen für männlich und weiblich ist. Auf dem Buchrücken befindet sich die Inhaltsangabe und darüber eine Zeichnung von Asuka auf rosarotem Hintergrund.
Fazit
Nach anfänglicher Verwirrung fasziniert dieser so andersartige Held und bietet viel Stoff für neue Entwicklungen und interessante Ideen. Es bleibt abzuwarten, wie die nächsten Bände überzeugen können, die in Japan bereits eine solche Fangemeinde erhalten haben, dass es sogar eine Serie mit realen Schauspielern gibt.
Hinweise
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