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Kategorie: Fantasy

Als Kokoro im Keller auf das Geheimlabor ihres verstorbenen Vaters stößt, steht ihr eine Welt voller Wunder offen. Begeistert begibt sich Kokoro auf Entdeckungsreise. Zum Glück erweist sich die eine oder andere Erfindung im Alltag als äußerst nützlich!

Gezeichnet von dem Autoren-Duo der Manga-Reihe "The Legend of Zelda"!

 

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Originaltitel: 335 Labo, Vol. 2
Autor: Yuuichi Kimura
Übersetzer: Renata Lucic
Illustration: Akira Himekawa
Verlag: Tokyopop
Erschienen: März 2011
ISBN: 978-3-8420-0026-1
Seitenzahl: 192
Altersgruppe: ab 10 Jahre (Empfehlung des Verlags)


Die Grundidee der Handlung
Diesmal wird die Geschichte um das Gespensterhaus beendet, in dem Kokoro und ihre Freundin Iroha Nachforschungen angestellt und sich dabei in große Schwierigkeiten gebracht haben. Kaum hat sie das Abenteuer heil überstanden, findet Kokoro im Keller ihres Papas neue Erfindungen, die ihren Alltag erleichtern und interessanter gestalten. In diesem letzten Band gehört zu ihren Erlebnissen die Jagd nach Taschendieben, die Rettung eines Fußballvereins an der Schule, ein gefährlicher Skiausflug und ein Aufeinandertreffen mit Leuten, die die Erfindungen ihres Vaters an sich bringen wollen.


Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
Akira Himekawa, das Duo, das "The Legend of Zelda" zeichnet, bietet mit dem zweiten und letzten Band um Kokoro, der niedlichen Kleinen mit dem strahlenden Lächeln und dem unerschütterlichen Optimismus, wieder sehr schöne Geschichten. Die Erfindungen ihres Vaters erlauben ihr diesmal, ihr Outfit innerhalb kürzester Zeit zu wechseln. Damit gibt es Szenen, in denen sie sehr erwachsen wirkt, manchmal wie eine Prinzessin gekleidet ist und dann wieder wie eine Jugendliche, während sie den Taschendieben in einem Vergnügungspark auf den Fersen ist. Darin wurden auch die verschiedenen Attraktionen gezeichnet, allerdings liegt wie immer der Hauptfokus auf den Figuren und ihren Abenteuern.

Iroha, Kokoros Freundin, zeigt sich mal wieder in ausgefallenen Gothic-Kleidern und offenbart ihre heimliche Vorliebe für Achterbahnen, die ihr Sternchen in die Augen zaubern und begeisterte Kreischer entlocken. Kokoros Sandkastenfreund Musashi erhält diesmal in Sachen Coolness einen Rivalen - den attraktiven Trainer der Fußballmannschaft, in den sich Kokoro Hals über Kopf verguckt. Mikuya ist mit seinen hellen Haaren und seiner erwachsenen Statur eine wahre Augenweide - ein Schelm, wer an den putzigen Link aus "Zelda" denkt.

Die Bösewichter der Geschichte erhalten eindeutige Gesicher, so dass die Rollen klar verteilt sind. Sehr schön ist aber, dass dennoch nicht immer ganz klar ist, wer was von Kokoro will.

Die Hintergründe wurden meist gut dargestellt, so dass der Leser jederzeit weiß, wo er sich befindet, auch wenn sehr oft zugunsten der Figuren und ihrer Gefühle, die durch Muster und Speedlines dargestellt werden, auf zu viele Einzelheiten verzichtet wird.

Die Panels werden meist klar voneinander getrennt, auch wenn sie sehr dynamisch angeordnet sind. Dennoch dürften Einsteiger mit der Handlung keine großen Schwierigkeiten haben. Die Geräusche wurden übersetzt und neben die Originalschriftzeichen gesetzt.

Als Zugabe gibt es diesmal nach Kapitel 19 das Scribble-Museum, das auf zwei Seiten Vorzeichnungen der Charaktere enthält.


Aufmachung des Manga
Auf dem Cover des größerformatigen Taschenbuchs befinden sich diesmal Kokoro mit ihrem obligatorischen Erbeerkuchen und Iroha, die aus einer Milchtüte trinkt. Als kleine Figuren wurden Mikuya und Musashi eingefügt, die aus dem regenbogenfarbigen Hintergrund hervorstechen. Der Buchrücken zeigt unter der Inhaltsangabe Mikuya im seitlichen Profil mit seinem Schal und den Händen in den Taschen.


Fazit
Der zweite und letzte Band der Reihe überzeugt wieder mit schönen Zeichnungen und nachvollziehbaren Handlungen, die auch jüngere Leser ansprechen dürften. Damit enden die mitreißenden Abenteuer von Kokoro.


5 Sterne


Hinweise
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Backlist:
- Band 1