Das habt ihr mir beigebracht... und jetzt ist es an mir, euch beide zu unterstützen!
Die eifersüchtige Aya sorgt mit einer Intrige dafür, dass Hinata und Teru sich gegenseitig gründlich missverstehen. Die beiden gehen von nun an getrennte Wege und Hikages Klasse bricht auseinander! Wird sie so wieder zum Mauerblümchen? Und wird das Geheimnis um Mega-Pig-san nun auch endlich gelöst?
Originaltitel: Koko ni iru yo; Vol. 5 |
Die Grundidee der Handlung
Durch Ayas Einmischung werden die Spannungen zwischen Hinata und Teru immer heftiger, bis sie sich in einem Kampf entladen, der die Klasse spalten könnte. Hikage bleibt nur wenig Zeit, diese Missverständnisse in dem letzten Band der Reihe aus dem Weg zu räumen.
Endlich klärt sich auch die Identität von Mega-Pig-san, der in einer Zusatzgeschichte zu seinem eigenen Happy End kommt.
Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
Auch in diesem Band leben die Charaktere vor allem durch die ausdrucksstarken Augen, die ihre Gefühle perfekt vermitteln. Sehr schön wurden Hikages Reaktionen in Szene gesetzt, die wieder sehr oft Tränen in den Augen hat - sei es aus Rührung, Trauer oder Freude. Die Hintergründe spiegeln dabei immer wunderbar die gerade vorherrschenden Stimmungen wider. Durch schwarze Farbe mit einigen hellen Punkten darin zeigen sich perfekt die dramatischen Ereignisse; kleine Wölkchen und strategisch eingesetzte helle Stellen, die wie Sonnenstrahlen alles erhellen, unterstreichen die auflockernden Szenen und die Erlebnisse, in denen sich Hikage immer mehr ihrem eigenen Selbst öffnet und so dazu beiträgt, dass auch andere den Mut finden, sie selbst zu sein. Kommen neue Umgebungen vor oder wechselt der Handlungsort, so wird kurz die neue Umgebung angedeutet, so dass der Leser sich zurechtfindet. Dann wechselt es aber sofort wieder zurück zu den für Mädchen-Manga typischen Rasterfolien und Mustern.
Die Charaktere sind sehr individuell und für den Leser einfach zu erkennen. Da diesmal keine neuen Charaktere auftreten, bis auf Mega-Pig-san in der Zusatzgeschichte, bleiben auch die bisherigen Figuren leicht zuordbar.
Die Panels sind sehr frei angeordnet und fordern Neueinsteigern, die mit dieser Serie angefangen haben, Manga zu lesen, ein wenig Durchhaltevermögen und Intuition ab. Langjährige Mangaleser dürften keinerlei Schwierigkeiten beim Lesen haben. Bei der Kampfszene zwischen Hinata und Teru wird es richtig dynamisch und die Bilder gehen ineinander über, liegen übereinander und begeistern durch ihre neuartige Anordnung. Das Chaos, das durch den Streit der beiden ausgelöst wird, erhält so eine perfekte Entsprechung in der Darstellungsweise der Zeichnungen.
Geräusche wurden zur Hälfte übersetzt und daneben im Original belassen. Der Rest wurde komplett übersetzt, so dass auf jeden Fall alles der Handlung verstanden wird.
Die Zusatzgeschichte wurde im gleichen Stil gezeichnet, enthält allerdings mehr Dialoge in Form von Kästchen, da Mega-Pig-san nur per Internet mit Hikage in Kontakt ist. Seine Reaktionen werden durch ein kleines, stilisiertes Schweinegesicht wunderbar dargestellt.
Aufmachung des Manga
Auf dem Cover des Taschenbuchs streckt Hikage dem Leser ihre Hand entgegen, als ob sie ihn dazu einlädt, aus den Schatten hinauszutreten und in die Sonne zu kommen. Im Hintergrund sind Hinata, Teru und Alisa vor einem Sonnenblumenfeld zu sehen. Weiter hinten steht Aya. Die Rückseite zeigt unter der Inhaltsangabe Hikage, die hinter Hinata und Teru geht und sich nach einem brilletragenden Jungen umsieht, der mit gesenktem Kopf auf den Leser zuläuft. Die Abendsonne taucht alles in ein goldenes Licht.
Fazit
Der letzte Band beendet die Reihe auf wunderbare Art und Weise und lässt den Leser noch ein wenig weiterträumen, wie die Handlung weitergehen wird. Romantiker sollten auf jeden Fall zugreifen und sich davon inspirieren lassen, wie Hikage es schafft, aus ihrem Schattendasein herauszutreten und ihr eigenes Ich zu leben.
Hinweise
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