Käpt’n Buckelbert, der Schrecken der Ozeane, ist zurück!
Mit seinem treuen Raben Friedrich, Uwe Schnitzel und anderen alten und neuen Kumpanen sticht er in See – aber diesmal nicht auf der Suche nach Gold und Edelsteinen, sondern auf der Jagd nach einer seltenen Medizin. Das einzig wirksame Mittel gegen seine Alpträume befindet sich ausgerechnet im Besitz von Buckelberts Erzfeind Boje Eisenfuß. Die riskante Reise führt die Crew der Santa Eva von Lissabon über die sieben Weltmeere, mit Zwischenstationen in Afrika, Shanghai, einem Holzsarg und auf einer Insel, die von entflohenen Zoogorillas regiert wird. Doch für Buckelbert ist kein Weg zu weit und kein Wasser zu tief, um den alten Rivalen aufzuspüren.
Von sprechenden Pudeln, Seegurken und Kampfknödeln: Unter dem wortwitzigen Kommando des Autors geht es von einem Abenteuer zum nächsten. Und Verschnaufpausen gibt es nur in Form krachender Piratensongs, gespielt von der Band Ruchlose Gesellen.
Autor: Leuw von Katzenstein |
Die Grundidee der Handlung
Der Kurzbeschreibung des Verlags gibt es nichts weiter hinzuzufügen, bietet diese doch einen guten Einblick in das skurrile Abenteuer Käpt’n Buckelberts. Der Geschichte kann man auch dann mühelos folgen, wenn man den ersten Teil des Piratenabenteuers („Der Schrecken der Ozeane“) nicht kennt.
Es wird übertrieben - und sicherlich nicht nur einmal Seemannsgarn zum Besten gegeben. Allerdings lässt sich der Autor im Fortgang der Geschichte von seinen scheinbar unerschöpflichen Ideen stellenweise zu sehr mitreißen und driftet durchaus auch ins Alberne ab. Zudem geht es auch mal eklig zu und so sollten Eltern selbst entscheiden, ob beispielsweise das Schlachten einer alten Dorfkatze und das anschließende Zerkleinern des Kadavers zur Zubereitung einer Mahlzeit für einen Urwaldstamm nicht womöglich für Alpträume sorgt …
Darstellung des Hörbuchs
Im Gegensatz zum ersten Abenteuer Käpt’n Buckelberts, das in Form einer szenische Lesung von Andreas Fröhlich, Wolfgang Niedecken und Cornelia Schirmer erzählt worden ist, hat diesmal der Autor selbst die Sprecherrolle übernommen. Leuw von Katzenstein hat eine kräftige, variantenreiche Stimme. So spricht der Rabe Friedrich – ganz seinem Wesen entsprechend – mit einer krächzenden Stimme, der Katze namens Mistress King ist stets ein leichtes Schnurren anzuhören und der Königspudel Mister King hat – seinem Namen entsprechend – eine hochgestochen-arrogante Stimmlage. Käpt’n Buckelbert spricht mit einem typischen Seemanns-Akzent und auch alle anderen Figuren sind unverkennbar mit einer eigenen, passenden Stimmlage versehen worden. Die teilweise fast schon übertriebene Stimmvariation passt zu der turbulenten und nicht ernst zu nehmenden Grundidee der Handlung und wird jungen Hörern sicherlich viel Spaß machen. Zudem wird auf Piratenweise wüst geschimpft, geflucht, gebrüllt und gedroht; die feucht-fröhlichen, aber auch mal gefühlvollen Piratenlieder - begleitet von Musik und Möwengeschrei oder dem Rauschen des Meeres - tun ihr Übriges zu der lebendigen Lesung dazu.
Aufmachung des Hörbuchs
Die insgesamt 5 CDs stecken in stabilen Papptaschen, die passend zur Geschichte in Schwarz-Weiß bedruckt sind und wiederum in einer Klappdeckelbox untergebracht sind. Neben den 4 CDs mit dem eigentlichen Hörbuch darf man sich auf eine Extra-CD mit den Piraten-Songs der Ruchlosen Gesellen in voller Länge freuen. Im umfangreichen und liebevoll gestalteten Booklet findet man die entsprechenden Songtexte sowie Rezepte aus der Kombüse, Informationen zum Autor sowie den Musikern und lustige Illustrationen. Eine überaus gelungene und liebevolle Gestaltung!
Fazit
Käpt’n Buckelbert wird junge Hörer mit seiner teils draufgängerischen und furchtlosen, bisweilen aber auch naiven Art schnell begeistern. Leuw von Katzenstein, Autor und Sprecher der „Ruchlosen Rivalen“, greift dabei auf eine schier unerschöpfliche Stimmvielfalt zurück, die jede Figur zum Leben erweckt, auf Dauer aber auch ein wenig anstrengend werden kann.
Hinweise
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Backlist:
Teil 1: Der Schrecken der Ozeane