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Zwei Meister fallen vom Himmel!

Sie haben Talent, sind fleißig und sie wollen es schaffen: Moritaka ist auf dem besten Wege, gemeinsam mit seinem Kumpel Akito Japans Mangaka-Nachwuchs Nummer eins zu werden! Doch Moritaka tut es nicht nur für Ruhm und Ehre, sondern möchte auch das Herz eines Mädchens erobern und damit schaffen, was seinem großen Vorbild versagt blieb ...

 

 

Originaltitel: Bakuman, Vol. 8
Autor: Tsugumi Ohba
Übersetzer: Yuki Kowalsky
Illustration: Takeshi Obata
Verlag: Tokyopop
Erschienen: Februar 2011
ISBN: 978-3-86719-966-7
Seitenzahl: 192 Seiten
Altersgruppe: ab 13 Jahre (Empfehlung des Verlags)


Die Grundidee der Handlung
Akito trifft überraschend auf Aiko, die ihn immer noch nicht vergessen kann und ihm penetrante Fragen zu seiner Wahl, Manga-Autor zu werden, stellt. Auch Ko versteht sich blendend mit Akito. Als durch einen dummen Zufall Kaya herausfindet, dass Aiko in Akito verliebt ist, kappt sie jeglichen Kontakt zu den beiden Mangaka. Und durch ihre verletzte Reaktion kriselt es schließlich auch zwischen Moritaka und Miho - gerade, als Moritaka und Akito sich in Acht nehmen müssen, denn Aiko steigt ebenfalls ins Mangageschäft ein und will ihnen Konkurrenz machen.


Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
Der Beginn des Manga zeigt perfekt, wie unglücklich Aiko in ihrer Wortwahl gegenüber Akito ist. Ko fungiert immer wieder als Übersetzerin, was Akito mit witzigen Grimassen beantwortet. Sein obligatorischer Trainingsanzug ist auch nicht gerade dazu geeignet, gegenüber der adrett gekleideten Aiko einen professionellen Eindruck zu hinterlassen. Die emotionale Reaktion Kayas, als sie dahinter kommt, dass Aiko Akito mag, zeigt endlich einmal ihre weibliche Seite und macht sie weicher - bisher tauchte sie eher als amüsante Freundin Akitos auf, die sich mit Kampfsport beschäftigt.

Die Diskussionen der beiden Mangaka mit ihrem Redakteur sind sehr dialoglastig, was aber gerade den Reiz des Manga ausmacht. Viele angehende Zeichner können sich Inspirationen daraus ableiten und auch für Leser, die nicht zeichnen, gibt es spannende Informationen über das Verlagsgeschäft.

Chaotische Reaktionen der beiden Helden werden wunderbar mit Speedlines und japanischen Geräuschworten unterlegt, die aber gleichzeitig ins Deutsche übersetzt wurden, so dass dem Leser keine einzige Situation unverständlich bleibt.

Etwas befremdlich wirken ab Kapitel 64 die Gesichter der beiden Hauptcharaktere. Sie werden viel mehr als comicartige und wirr dreinschauende Figuren gezeichnet, was sich mit den restlichen Figuren beißt, die weiterhin in Obatas großartigem Stil gezeichnet sind. Vor allem der Unterschied zwischen den weiblichen Figuren und den Männern, die eher grob gezeichnet werden, wird immer deutlicher. Ab Kapitel 66 scheint Obata seine alte Form wiederzufinden und auch Leser der ersten Stunde werden sich wieder in den Zeichnungen wiederfinden.

Als sich Ko schließlich richtig ins Zeug legt, wirkt sie noch viel niedlicher als vorher. Ein wenig Hektik scheint dieser Figur gut zu bekommen. Auch die anderen legen einen Zahn zu und gewinnen gegen Ende des Bandes so an Fahrt, dass Band neun ungeduldig erwartet werden wird. Vor allem weil Eiji endlich seine alte Form wiederfindet und Schwung in die Bude bringt. Die Hintergründe unterstreichen dabei jedes Mal die Handlung und den Ortswechsel, was das Verfolgen der geordneten Panels auch für Neueinsteiger im Mangabereich sehr einfach macht, die allerdings bei Band 1 beginnen sollten, um der Geschichte voll und ganz folgen zu können.


Aufmachung des Manga
Das Cover des Tokyopop-Taschenbuchs zeigt Moritaka, der gerade die Feder in Tinte eintaucht - ein passender Rahmen für ein Manga über Mangazeichnen. Der Buchrücken gibt einen Ausschnitt des Bildes in einem kleinen Kreis rechts neben der Inhaltsangabe wieder. Die übersichtliche Auflistung aller Charaktere auf den ersten Seiten des Bandes macht das Einsteigen nach einer längeren Pause sehr gut möglich.


Fazit
Nach einem etwas langsamen Start gewinnt die Geschichte wieder an Fahrt und endet mit einem Cliffhanger, der den nächsten Band gewiss zu einem Highlight macht. Bis dahin gilt es, die verwickelte Liebesgeschichte von Akito und Kaya zu verfolgen, die einen Gegenpunkt zur stressigen Welt der Mangaka bildet.


4 5 Sterne


Hinweise
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Backlist:
- Band 3
- Band 4
- Band 5
- Band 6
- Band 7

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