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Eine Welt der Finsternis und ein unerbittlicher Kampf zwischen Göttern und Dämonen

Die Pforten zur Hölle sind geöffnet und der Weg ist frei für Kreaturen, wie sie niemand zuvor je gesehen ha t- und wie man sie nie zu Gesicht bekommen sollte. Sie drohen, die Welt in ein einziges Schlachtfeld zu verwandeln. Mittendrin, gefangen zwischen sich bekriegenden Göttern und gefallenen Engeln, versuchen die Menschen, sich vor dem sicheren Tod zu retten. Ihre einzige Hoffnung: die ehemalige Assassinin Rachel. Sie will die Welt retten, doch selbst das Opfer ihres Lebens könnte dafür nicht ausreichen ...

 

Blood_Night 

Originaltitel: God of Clocks
Autor: Alan Campbell
Übersetzer: Jean-Paul Ziller
Verlag: Goldmann
Erschienen: 19.07.2010
ISBN: 3442462711
Seitenzahl: 448 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Rachel, die ehemalige Spine-Assassinin, weiß, dass die Welt dem Untergang entgegen strebt. Das Tor zur Hölle steht offen und König Menoa droht alles und jeden zu zerstören, der sich ihm in den Weg stellt. Die meisten der Götter sind gefallen, doch Sabor, der Gott der Uhren, ist einer der wenigen Überlebenden. Während Cospinol sich mit seinem Schiff auf den Weg zur Hölle macht, brechen Rachel, Mina, Hasp und Dill zu Sabors Festung auf - mit zwölf riesigen Archoniten, die ihnen auf den Fersen sind. Wenn sie die Welt retten wollen, müssen sie alles daran setzen, sicher zur Festung zu gelangen - doch die eigentlich Herausforderung liegt dann noch vor ihnen ...


Stil und Sprache
Alan Campbell beschreibt eine düstere Welt, in der es neben mehreren verschiedenen Göttern auch noch viele andere Kreaturen gibt. Die meisten von ihnen sind allerdings in der Hölle anzutreffen: Dämonen, umherirrende Seelen, Ikaraten und Mesmeristen - der Autor hat seiner Fantasie freien Lauf gelassen und einzigartige Gestalten erschaffen. In einem düsteren und bildhaften Stil lässt er eine Welt entstehen, die dem Untergang geweiht zu sein scheint. Geschrieben in der dritten Person aus Rachels Sicht, ist das Buch einfach zu lesen, trotz der Komplexität, die die Handlung stellenweise aufweist. Obwohl das Buch gut geschrieben ist, konnte es mich allerdings nicht so ganz mitreißen. Die Handlung zieht sich zu Beginn, wodurch wenig Spannung aufkommt. Erst mit Rachels Ankunft bei dem Gott der Uhren wird die Geschichte interessanter - doch das Ende war enttäuschend. Man hatte das Gefühl, der Autor hätte sich nicht die nötige Zeit gelassen, die der Abschluss einer solchen Trilogie eigentlich benötigt hätte. Am Ende bleiben einige Fragen unbeantwortet, so zum Beispiel wie es mit Rachel und Dill weitergeht. Oder mit John Anchor. Vor allem Dills Schicksal hätte während des gesamten Buches mehr Aufmerksamkeit bedurft. Es wird weder ein Abschnitt aus seiner Sicht erzählt, noch widmet sich der Autor seinem Leid oder seinen Gedanken generell – immerhin wurde mit seiner Seele ein Archonit erschaffen. Trotz eines guten Stils und einer gelungenen Hintergrundgeschichte, gibt es leider einige Makel, ohne die das Buch viel besser gewesen wäre.


Figuren
Rachel Hael, ehemalige Spine-Assassinin, will die Welt retten. Auch wenn diese es nicht wert sein mag, sie setzt alles daran, gemeinsam mit ihrer Freundin Mina, einer Blutzauberin, ihrem Hund Basilis und dem Gott Hasp König Menoa aufzuhalten und den Archoniten zu entfliehen. Das schwere Schicksal ihres Freundes Dill macht ihr dabei zu schaffen, doch ändern kann sie daran nichts. Auf eine selbstlose Art und Weise will sie nicht nur ihre Welt retten, sondern gleichzeitig auch Dill vor Schaden bewahren.

Alan Campbell hat sehr viele Nebenfiguren eingeführt, die alle interessant und etwas Besonderes sind. Allerdings ist nicht jeder von ihnen dreidimensional. Bei Rachel hätte Campbell sich vielleicht ein wenig mehr ihren Gedanken widmen müssen, und obwohl man in dem Finale der Trilogie etwas über den Hintergrund der Handlung erfährt - wie Ayen ihre Söhne, die Götter, verbannt hat und wer Menoa eigentlich wirklich ist - hätte der Autor sich auch dem Antagonisten mehr widmen müssen. So lässt sich über diesen nicht viel sagen, abgesehen davon, dass er in der Hölle residiert und darauf aus ist die Welt zu beherrschen.


Aufmachung des Buches
Das Cover des Taschenbuches passt zu den ersten beiden Teilen der Trilogie. Auf der rechten Hälfte ist einer Gestalt zu sehen, die einen Umhang trägt und zu der Stadt auf der linken Seite sieht. Aufgrund der Ketten, die von der Stadt ausgehen, könnte es sich dabei um Deepgate handeln. Alles in allem beschwört das Cover eine zur Geschichte passende düstere Atmosphäre herauf, unter anderem auch wegen des grünlichen Hintergrunds und der dunklen Farben. Ein Glossar oder eine Karte gibt es nicht, hätten allerdings hilfreich sein können. Besonders bei der Fülle an verschiedenen Wesen und Figuren wäre ein Personenverzeichnis nett gewesen.


Fazit
Während die ersten beiden Bände sehr gelungen waren, kann der dritte Teil der Trilogie leider nicht ganz mithalten. Ein Abschluss, bei dem man das Buch unzufrieden zuschlägt.


2 5 Sterne 


Hinweise
Dieses Buch kaufen bei: amazon.de

Backlist:
Band 1: Scar Night
Band 2: Devil's Night

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