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Hallo Frau Byron. Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit für ein Interview nehmen. Stellen Sie sich doch einmal kurz selbst unseren Lesern vor.

Mein Name ist Emily Byron, ich bin seit kurzem 34 Jahre alt und lebe mit meinem Mann in der bayerischen Landeshauptstadt. Ich liebe es, zu schreiben und zu bloggen, in ferne Länder zu verreisen, fremde Kulturen hautnah zu erleben, gruselige Filme zu schauen, ebenso schaurige Bücher zu lesen, meine Lieblingsmusik auf voller Lautstärke zu hören, mit unserem Hund zu schmusen und die Natur bei langen Spaziergängen im Wald zu genießen.


Emily Byron ist ein sehr klangvoller Name. Handelt es sich dabei um ein Pseudonym?

Definitiv. Es kam mir einfach von einer Sekunde auf die andere in den Sinn. Da die Thematiken, die in meinem Buch und auf meinem Blog behandelt werden, manchmal nicht „ohne“ sind, möchte ich derzeit (noch) unerkannt bleiben.


Wie genau sind Sie eigentlich zum Schreiben gekommen?

Geschrieben habe ich schon immer gerne, aber leider nie genug Geduld besessen, mal etwas Größeres zu produzieren. Die Idee zu „Auserwählt“ traf mich völlig unvorbereitet und war dabei so überwältigend, dass ich dieses Mal gar nicht anders konnte, als mich endlich hinzusetzen und der Geschichte via Keyboard freien Lauf zu lassen. Nebenher verfasse ich auch das ein oder andere Gedicht, je nach Einfall, Lust und Laune.


Was machen Sie am liebsten, wenn Sie nicht gerade schreiben?

Hauptsächlich das, was schon in der ersten Antwort genannt wurde. Zudem twittere ich sehr gerne oder tausche mich im Rahmen der „Schundreichen Sieben“ mit meinen Freundinnen in unserer kleinen privaten Ecke im WWW über unsere Geschichten aus dem Alltag aus.


Wie schafft man es, einen Verlag von sich zu begeistern?

Das verrate ich gerne, wenn ich‘s herausgefunden habe ;-)


Haben Sie einen bestimmten Platz/Ort, an dem Sie besonders gut schreiben können? Oder gar Schreibrituale (jeden Tag xy Seiten schreiben beispielsweise)?

Ich schreibe meistens auf unserer Couch im Wohnzimmer, während mein Mann daneben am anderen Computer sitzt und der Fernseher läuft. Dann setze ich meine Kopfhörer auf, sage zu meinem Mann „Ich bin dann mal weg“, schmeiße meine Musik an und es geht los. Ohne Musik geht bei mir gar nichts. Manchmal aber habe ich einen Hänger, wie jeder andere Autor auch. Das erlebe ich derzeit besonders häufig bei der Fortsetzung von „Auserwählt“, weil ich so viele Ideen habe und oft nicht weiß, welche ich benutzen soll. Dann warte ich einfach und lasse alles liegen, bis irgendwann – selbst wenn es Wochen dauert – wieder dieser besondere Kick da ist, und schreibe einfach weiter. Ohne Druck und Zwang. Meist entwickelt sich die Geschichte, wie derzeit im zweiten Buch der Linie der Ewigen, völlig anders als geplant. Das ist immer wieder aufs Neue überraschend und spannend.


Planen Sie ihre Romane erst genau durch, bevor Sie anfangen zu schreiben, oder schreiben Sie einfach los? Und wie wichtig ist Ihnen das Recherchieren?

Ich lege einfach los. Irgendwann merke ich „Jetzt musst Du Dir aber endlich mal ein paar Notizen machen, sonst vergisst Du die Hälfte“, und schreibe einige Dinge auf, die später vielleicht Verwendung finden. Oft kommt mir auch während dem Schreiben eine Idee, welche ich dann gleich recherchiere und einbaue. Mir ist es sehr wichtig, nicht reine Fantasy zu schaffen, sondern meine Ideen beispielsweise mit bekannten Elementen aus der Mythologie oder aus dem Alltag zu kombinieren. Dadurch verbinde ich Realität mit Fiktion und baue die eine oder andere Überraschung ein.


Wie lange haben Sie an „Auserwählt: Die Linie der Ewigen“ gearbeitet?

Drei Monate fast jeden Abend einige Stunden, mit einer Pause von circa zwei Wochen. Es ging irrsinnig schnell und musste einfach raus.


Wollen Sie mit „Auserwählt“ eine bestimmte Zielgruppe ansprechen?

„Auserwählt“ soll zuerst natürlich unterhalten, sowohl die Leser des Genre Fantasy als auch die romantische Fraktion, denn schließlich ist es genau genommen eine fantastische Liebesgeschichte. Mit der Thematik des Todes an sich war es mir dagegen wichtig, diejenigen Leser anzusprechen, die ebenso wie ich eine Art Verbindung mit der anderen Seite verspüren und nicht wissen, wie sie damit umgehen sollen. Ich wollte sie wissen lassen, dass es noch andere gibt wie sie. Dass sie nicht alleine sind. Und dass sie verstanden werden.


Wie viel von Ihnen steckt in der Hauptfigur Aline?

Mehr als mir lieb ist. Ihr Sarkasmus ist mein Sarkasmus [lacht]


Planen Sie – außer der Fortsetzung von „Auserwählt“ – schon an weiteren Romanprojekten? Wenn ja, in welche Richtung?

Derzeit ist außer der Fortsetzung nichts geplant. Vielleicht danach. Immer schön eins nach dem anderen [lacht]


Hatten Sie eine bestimmte Inspirationsquelle für Ihre Roman-Ideen?

Es gibt jemand Besonderen, der mir, seit ich denken kann, Inspiration und Fluch zugleich ist. Mehr möchte ich derzeit nicht verraten.


Als Autor lesen Sie bestimmt selber gerne, oder? Wenn ja welche Bücher, Autoren oder Genres mögen Sie am meisten?

Mir gefallen die Anita-Blake- und Merry-Gentry-Reihen von Laurell K. Hamilton, und fürs Herz die Bücher von Lara Adrian. Mein absoluter All-Time Favorit ist die „Das Haus der Wölfe“-Saga von Donna Boyd. Generell bin ich aber nicht festgelegt. Ein Buch muss mich mit seinem Inhalt ansprechen, dann ist es egal, welchem Genre es angehört. Es kann Horror sein, Fantasy, Romance, ein witziges Katzenbuch, eine aufregende Autobiographie, eben alles, was intelligent ist, einen guten Schreibstil besitzt und Spaß macht. Wenn möglich, lese ich zudem fast ausschließlich auf Englisch.


Vervollständigen Sie bitte den Satz: „Schreiben ist für mich…“
„… das Beste, um meine Seele aufzuräumen. “


So und zum Schluss: Gibt es noch etwas, dass Sie unseren Lesern mit auf den Weg geben möchten?

Ein Zitat von Seneca, das an meinem Spiegel hängt und mich jeden Tag aufs Neue motiviert: „Nicht, weil es unerreichbar ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es unerreichbar.“

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