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Annette_Eickert


Hallo Frau Eickert. Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit für ein Interview nehmen.
Stellen Sie sich doch einmal kurz selbst unseren Lesern vor.

Mein Name lautet Annette Eickert, bin derzeit 32 Jahre alt und im Sternzeichen Waage geboren. Meine Leidenschaft sind Bücher, aber hauptsächlich das Schreiben von eigenen Geschichten und das Lesen. Mein Lieblingsgenre ist Fantasy, wo ich auch bereits drei Bücher veröffentlicht habe, aber ebenso mag ich Vampire, Werwölfe und einfach Thriller aller Art. Mein erster Mysterythriller wird höchstwahrscheinlich auch im Jahr 2011 erscheinen.


Wie genau sind Sie eigentlich zum Schreiben gekommen?

Ich habe schon in der Schule sehr gerne geschrieben und das habe ich einfach beibehalten. Anfänglich waren die Geschichten nur für mich, bis ich den Mut fand meine ersten Werke öffentlich ins Netz zu stellen. Die Resonanz verlief stets positiv, was mich im Schreiben weiter animierte. Mittlerweile kann ich mir mein Leben ohne das Schreiben gar nicht mehr vorstellen.


Was machen Sie am liebsten, wenn Sie nicht gerade schreiben?

Das ist sehr unterschiedlich. Zu allererst kümmere ich mich um meine vier Wellensittiche, dann lese ich sehr gerne und liebe es in meinem Grafikprogramm immer wieder Neue Dinge auszuprobieren. Ab und an spiele ich auch gerne Rollenspiele am PC und besuche verschiedene Internetcommunities.


Wie schafft man es, einen Verlag von sich zu begeistern?

In erster Linie muss der Verlag überzeugt werden. Nicht nur durch die geschriebenen Worte im Manuskript, sondern auch wie der Autor mit den Worten umgeht. Zahlreiche Rechtschreibfehler sind sehr hinderlich und oft ein sofortiges Ausschlusskriterium. Daher empfehle ich jedem, der sein Werk gerne einem Verlag vorstellen möchte, zuvor ein paar so genannte Betaleser drüber lesen zu lassen. Ebenso wichtig ist die Beachtung auf Logikfehler. Manchmal fällt einem Autor das selbst nicht auf, mir schon einige Male passiert, aber anderen sticht es doch immer ins Auge.
Und wie ich schon erwähnte, eine gute Schreibweise ist genauso wichtig. Immer auf Wortwiederholungen achten und zwischendrin auch hin und wieder ein anderes Synonym benutzen.


Wie gehen/gingen Sie mit Absagen um? War die Motivation zum Weiterschreiben noch da?

Es ist immer schwer, wenn eine Absage im Briefkasten liegt sie dann auch zu akzeptieren. Man selbst ist von seinem eigenen Werk überzeugt und hofft, dass es auch andere sind. Umso schwieriger wird es, wenn man oft in einer Absage lesen muss, dass das Werk nicht in das Programm des Verlages passt. Aber ich habe gelernt mich dadurch nicht unterkriegen zu lassen. Vielmehr spornt es mich persönlich an noch härter an meinen Texten zu arbeiten und mich ständig weiter zu verbessern. Wer selbst schreib,t kann immer wieder neue Dinge lernen und sie anwenden.
Daher muss man sich auch selbst sagen, dass eine Absage keine schlechte Kritik ist, sondern einfach nur die Motivation weiter zu schreiben. Niemals sollte man sich dadurch unterkriegen lassen.
Außerdem darf man heutzutage nicht vergessen, dass Verlage sehr viele Zuschriften täglich bekommen.


Haben Sie einen bestimmten Platz/Ort, an dem Sie besonders gut schreiben können? Oder gar Schreibrituale (jeden Tag x Seiten schreiben beispielsweise)?

Anfänglich hatte ich ein Schreibritual, indem ich mir sagte, heute mindestens 5 Seiten schreiben. Doch mittlerweile ist das nicht mehr so. Ich schreibe so viel, wie mir gerade einfällt und versuche nicht krampfhaft auf 5 Seiten zu kommen.
Am liebsten schreibe ich mit der Hand (also ganz klassisch mit Stift und Block) und das gerne auf dem Balkon, sogar im Winter. Im Zimmer fühle ich mich immer so eingeengt und ich habe festgestellt, vielleicht ist es auch nur Einbildung, dass ich an der frische Luft einfach mehr Ideen entwickele. Im Winter gibt es zum Glück dicke und wohlige Jacken und Schals [lacht].
Außerdem gibt es einen Vorteil für mich, wenn ich es zuerst per Hand schreibe und später abtippe. So kann ich alles noch einmal in Ruhe durchgehen und verändere oft Sätze oder auch ganze Handlungsstränge.


Planen Sie Ihre Romane erst genau durch, bevor Sie anfangen zu schreiben, oder schreiben sie einfach los? Und wie wichtig ist Ihnen das Recherchieren?

Recherche ist mir sehr wichtig, vor allem wenn es sich um reale Orte, Historie, Persönlichkeiten aus Gegenwart und Vergangenheit oder um Landschaftsbegebenheiten handelt. Selbst bei meinen Fantasybüchern verwende ich manche Dinge aus unserem Mittelalter.
Das Planen meiner Geschichten passiert meist spontan. Sobald mir eine Idee durch den Kopf geht schreibe ich mir Notizen dazu auf. Anschließend beginne ich mit dem Schreiben, während meine Recherche meist dazu nebenher läuft. Aber grundsätzlich plane ich nicht weit im Voraus, sondern schreibe recht spontan, dafür aber eine Geschichte nach der anderen.


Sie haben bereits drei Fantasy-Bücher veröffentlicht („Ynsanter – Seele des Feuers“ Band 1 und 2, sowie „Pech und Schwefel“). Wie lange haben Sie jeweils daran gearbeitet?

Das ist unterschiedlich. Für die beiden Ynsanter-Bände saß ich ein halbes Jahr an der gesamten Geschichte (wobei Teil 2 und Teil 3 noch nicht veröffentlicht sind). Für „Pech und Schwefel“benötigte ich nur drei Monate insgesamt.


Wer sollte Ihre Bücher lesen?

Jeder von 12 bis 99. Ich möchte gerne jeden ansprechen und hoffe, es gelingt mir auch


Haben Sie einmal daran gedacht, sich in einem gänzlich anderen Genre "auszuprobieren" oder wollen Sie der Fantasy auch in Zukunft treu bleiben?

Das habe ich tatsächlich. Mein erster Versuch war ein Mysterythriller, der sehr viele historische Tatsachen beinhaltet. Er regt die Fantasie des Lesers an, womit ich nicht gänzlich dem Genre Fantasy den Rücken kehre.
Grundsätzlich möchte ich mich künftig gerne im Genre Thriller und Fantasy bewegen, dazu gehören auch hoffentlich bald meine Vampire, die derzeit in Planung sind.


Planen Sie aktuell an bestimmten neuen Romanprojekten? Wenn ja, wollen Sie ein wenig darüber verraten?

Zurzeit sitze ich an der Überarbeitung meines Mysterythrillers „Sträflingskarneval“, wo die Moderne auf einen alten Druidenorden in Irland trifft. Ich kann so viel erzählen, dass Intrigen und Machtkämpfe eine große Rolle spielen. Denn so wie es zu sein scheint, ist es nicht. Ein altes Gesetz bringt Ärger und Morde mit sich.
Ebenfalls möchte ich meinen Vampirthriller beenden. Es gibt um Schattenvampire, die alles andere als die normalen Vampire nur nachts unterwegs sein können. Sie bergen ein großes Geheimnis, aber das wird jetzt noch nicht verraten. Aber ihr könnt gespannt sein.


Hatten Sie eine bestimmte Inspirationsquelle für ihre Roman-Ideen?

Die gab es tatsächlich. Angeregt wurde ich durch die Romanreihen von R.A. Salvatore (Forgotten Realms) und die Bücher von Margret Weis und Tracy Hickman (Drachenlanze).


Als Autor lesen Sie bestimmt selber gerne, oder? Wenn ja, welche Bücher, Autoren oder Genres mögen Sie am meisten?

Am liebsten alle Bücher von R.A. Salvatore (Forgotten Realms), sowie Marget Weis und Tracy Hickman (Drachenlanze) und alles, was es mit Vampiren, Werwölfen und Fantasy gibt. Ebenso gerne lese ich auch Thriller aller Art, doch da gibt es keine bestimmten Autoren.


Vervollständigen Sie bitten den Satz: „Schreiben ist für mich …“

… absolute Entspannung.


Und zum Schluss: Gibt es noch etwas, dass Sie unseren Lesern mit auf den Weg geben möchten?

Ich hoffe, dass meine Geschichten auch meinen Lesern alle gefallen und künftig auch weiterhin gefallen werden. Vielleicht liest man sich auch einmal bei Twitter oder bei Facebook. Der Kontakt zu meinen Lesern ist mir immer sehr wichtig.
Außerdem möchte ich mich bei Leser-Welt für das Interview bedanken. Vielleicht sieht man sich auf den Buchmessen dieses Jahr. Im März werde ich in Leipzig sein, dort wird „Pech und Schwefel“ vorgestellt werden.

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