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Als Kokoro im Keller auf das Geheimlabor ihres verstorbenen Vaters stößt, steht ihr eine Welt voller Wunder offen. Begeistert begibt sich Kokoro auf Entdeckungsreise. Zum Glück erweist sich die eine oder andere Erfindung im Alltag als äußerst nützlich!

Gezeichnet von dem Autoren-Duo der Manga-Reihe "The Legend of Zelda"!

 

 

Originaltitel: 556 Labo, Vol. 1
Autor: Yuuichi Kimura
Übersetzer: Renata Lucic
Illustration: Akira Himekawa
Verlag: Tokyopop
Erschienen: Januar 2011
ISBN: 978-3-8420-0025-4
Seitenzahl: 176 Seiten
Altersgruppe: ab 10 Jahre (Empfehlung des Verlags)


Die Grundidee der Handlung
Um eine schwangere Lehrerin zu verabschieden, haben Kokoro Haruno und ihre Klasse ein kleines Plakat gestaltet, auf dem jeder seine Gefühle vermitteln durfte. Nur leider ist dieses Plakat verschwunden, obwohl Kokoro versprochen hatte, besonders gut darauf aufzupassen. Daheim angekommen, stolpert Kokoro über ein Geheimlabor ihres verstorbenen Vaters. Dort findet sie eine Digitalkamera, mit der sie in die Vergangenheit sehen kann. Damit löst sich das Rätsel um das verschwundene Bild wie von selbst.

Aber das ist nicht die einzige spannende Erfindung, die Kokoro hilft. Es gibt einen M-Pod mit besonderen Kräften und eine Brille und dazu noch einen Zukunftsprognose-Apparat. Dadurch gelingt es Kokoro, ihre Abenteuer heil zu überstehen.


Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
Wer bereits die "The Legend of Zelda"-Mangas des Duo kennt, das sich Akira Himekawa nennt, weiß, dass er sich auf solide und niedliche Zeichenkunst freuen darf. Daher überraschen auch die Bilder nicht besonders. Nur liegt diesmal der Hauptaugenmerk auf einer putzigen Schülerin, die mit ihren hellen Haaren (lustigerweise behauptet sie aber in Kapitel 1, schwarze Haare zu haben) und ihrem fröhlichen Lächeln auffällt, statt auf einem Helden mit Schwert und Schild. Die Nebenfiguren wurden ebenfalls mit unverwechselbaren Details ausgestattet, so dass dem Leser das Auseinanderhalten der Charaktere leicht fallen dürfte. Ernstere Zeichnungen, in denen die Figuren klar dargestellt werden, wechseln mit humorvollen Einlagen, bei denen die Gesichter übertrieben gezeichnet wurden, um die Emotionen klar zu machen. Sehr witzig ist auch die Lehrerin, die für die Kaninchenpflege zuständig ist. Sie heißt Frau Sadako und sieht auch so aus wie die gruselige Variante der Heldin Sadako aus "The Ring", einem Horrorstreifen der Extraklasse. Kein Wunder, dass sich Kokoro und ihre Freunde vor ihr ein wenig fürchten.

Die Erfindungen ihres Vaters sehen sehr realistisch aus und gleichzeitig kompakt und modern - eben wie Geräte, die der heutigen Zeit entstammen könnten.

Die Hintergründe werden oft durch Rasterfolien mit hübschen Mustern ersetzt oder weggelassen, da die übersetzten und gleichzeitig im Original eingefügten Geräusche manchmal so viel Platz einnehmen, dass eine weitere Umgebung nur ablenken würde. Wechselt der Handlungsort, so wird er allerdings mit sehr viel Liebe zum Detail ausgestattet und zeigt z.B. einen Spielplatz, an dem Kokoro vorbeigeht, mit Schaukeln, Bäumen und Familien. Wird die Handlung ein wenig düsterer, wechselt auch der Hintergrund in ein dunkles Grau oder Schwärz, was den Gruselfaktor um einiges erhöht.

Die Panels sind unterschiedlich groß und haben verschiedene Formen. Der Geschichte ist aber dennoch leicht zu folgen.

Ungefähr in der Mitte des Bandes gibt es ein dreiseitiges "Scribble"-Museum, in dem Vorzeichnungen von Kokoro eingefügt sind, wodurch der Leser mal die Strichführung des Duos bei der Arbeit sehen kann.


Aufmachung des Manga
Das in einem etwas größeren Format gehaltene Taschenbuch von Tokyopop strahlt durch seine Regenbogenfarben. Der Titel wurde rechts von Kokoro eingefügt, die mit ihren blonden Haaren und der knalligen Kleidung ins Auge sticht. Auf der Rückseite sieht man unter der Inhaltsangabe Musashi, Kokoros Sandkastenfreund, in einer leicht vereinfachten Form auf seinem Skateboard, ein breites Grinsen auf den Lippen und die Hände in die schicke Jeansjacke gesteckt.


Fazit
Vor allem jüngere Leser werden hier ihren Spaß haben, denn es werden alltägliche Themen angesprochen (Kann ich meinen Klassenkameraden trauen? Wer ist wirklich mein Freund? etc.) und in gefällige Zeichnungen gepackt, die von Beginn an in die Geschichte ziehen. Für Ältere werden die Erfindungen und die Lösungen der Probleme vielleicht ein wenig zu offensichtlich sein.


5 Sterne


Hinweise
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