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Der Schüler Futaba und das geheimnisvolle Mädchen Kiala reisen nun schon lange durch die verwunschene Welt "Aureole", um Kialas Meister Selen zu finden. Dieser soll eine verborgene Kraft in Kiala erwecken. Doch sie haben die Priester aus dem Reiche Gypsum gegen sich, die eine solche Begegnung unbedingt verhindern wollen ...

 

Futabas_hoechst_seltsame_Reise_06 

Originaltitel: Sono Muko no Mukogawa, Vol. 6
Autor: Yoshimoto Watanabe
Übersetzer: Maria Hirasaka
Illustration: Yoshimoto Watanabe
Verlag: Tokyopop
Erschienen: Januar 2011
ISBN: 978-3-86719-608-6
Seitenzahl: 180 Seiten
Altersgruppe: ab 13 Jahre (Empfehlung des Verlags)


Die Grundidee der Handlung
Nach seinen bisherigen Abenteuern fällt es Futaba schwer, sich mit dem Gedanken anzufreunden, dass seine Reise sich nun dem Ende zuneigt. Gemeinsam mit Kiala steht er kurz davor, ihren Meister zu finden, der sich dann von ihr etwas wünschen und ihre Kräfte nutzen kann.

Leser, die der Reihe bisher gefolgt sind, haben gewiss hohe Erwartungen an die Geschichte. Leider werden diese nicht komplett befriedigt, sondern es bleiben grausamerweise sehr viele Fragen unbeantwortet, nachdem die letzte Seite gelesen wurde. Das ist besonders traurig, da die bisherige Reise Futabas und seine Stationen sich wie kleine Diamanten ausgenommen haben, auf denen er, wie auch der Leser, immer etwas lernen konnte. Das fehlt im letzten Band komplett.


Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
Watanabes Zeichenstil ist sehr einfach gehalten, wenn es um die Charaktere geht, wie auch bei den Hintergründen. Dadurch wird es zwar einfach, die Figuren auseinander zu halten, aber verwöhntere Leser werden sich hier nicht zuhause fühlen. Dank des ihnen innewohnenden Charmes aber gelingt es den Charakteren dennoch, die Leser einzufangen und mitfiebern zu lassen. Einige bisher aufgetretene Figuren fehlen leider komplett und bekommen auch keinen weiteren Auftritt. Dafür erhält nun Selen, der Meister von Kiala, mehr Raum und wird als lebenslustiger und fröhlicher Mensch gezeigt. Vor allem seine Unbeschwertheit kommt durch sein strahlendes Gesicht perfekt zur Geltung. Kiala geht in diesem Band ein wenig unter, aber auch Futaba erhält nicht mehr so viele Gelegenheiten, zu glänzen.

Die Umgebung wird meist ausgeklammert, bis auf Szenen, in denen das neue Reich Gypsum vorgestellt wird. Auch hier sind die Gebäude eher flach und ohne großartige Details gezeichnet. Hintergründe werden meist durch Rasterfolien ersetzt oder in weiß gehalten. Kapitel 34 "Tanzende Blume im Regen" ist von der Zeichenkunst her ein kleines Highlight des Bandes, da hier wieder mehr Wert auf Details gelegt wurde. Auch wurde Futaba besonders niedlich gezeichnet und seine Beziehung zu Kiala noch mal genauer beleuchtet. Der regenschwere Himmel und Kialas Freude über das vom Himmel rechnende Wasser zeigt sich in den wie kleine Perlen vom Himmel fallenden Wassertropfen und in jeder ihrer Bewegungen.

Auf Seite 121 erfolgt noch einmal ein Resümee fast aller Figuren, denen Futaba und Kiala auf ihrer Reise begegnet sind, was dem Leser wehmütig in Erinnerung rufen wird, dass sich die Reihe nun dem Ende zuneigt.

Die Panels sind leicht verfolgbar, auch wenn sie ein wenig dynamischer angeordnet sind als westliche Comics. Die Dialoge werden sehr knapp gehalten, die Geräusche wurden im Original belassen und daneben normalerweise in kleinerer Schrift übersetzt. Allerdings gibt es ein paar Ausnahmen, die nicht übersetzt wurden. Leider lässt sich kein bestimmtes System finden, nach dem die Übersetzungen weggelassen oder vorgenommen wurden.


Aufmachung des Manga
Das etwas größerformatige Taschenbuch von Tokyopop zeigt auf dem Cover Futaba mit seinem Schulranzen, den er bei Eintritt in die magische Welt umgeschnallt hatte. Im Hintergrund sind Pentagramme in einer eigenartigen Blumenform zu sehen, die sich auch auf dem Buchrücken wiederholen, der außer der Inhaltsangabe keinerlei Informationen oder Bilder enthält.


Fazit
Mit Band sechs endet Futabas Reise nun. Leser der Reihe werden hin- und hergerissen sein, denn auf er einen Seite sind die Zeichnungen gewohnt sauber und mitunter putzig, aber auf der anderen lässt das Ende doch einige Fragen offen.


3 Sterne


Hinweise
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Backlist:
- Band 1
- Band 2
- Band 3
- Band 4
- Band 5

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