Zwei Meister fallen vom Himmel!
Sie haben Talent, sind fleißig und sie wollen es schaffen: Moritaka ist auf dem besten Wege, gemeinsam mit seinem Kumpel Akito Japans Mangaka-Nachwuchs Nummer eins zu werden! Doch Moritaka tut es nicht nur für Ruhm und Ehre, sondern möchte auch das Herz eines Mädchens erobern und damit schaffen, was seinem großen Vorbild versagt blieb ...
Originaltitel: Bakuman, Vol. 7 |
Die Grundidee der Handlung
Nachdem Moritaka sich von seiner Krankheit wieder erholt hat, wird verkündet, dass die Serie von ihm und Akito im Magazin beendet wird. Also wieder ab ans Zeichenbrett, denn die beiden werden sich davon nicht abhalten lassen, ihren Träumen zu folgen. Allerdings ist ihr Redakteur davon überzeugt, dass sie mehr Gags in ihre Manga einfließen lassen müssen. Gerade das ist aber nicht Akitos Stärke - davon sind beide überzeugt. Eine heftige Auseinandersetzung mit ihrem Redakteur folgt, bei dem sie sich die Frage stellen müssen, ob sie ihrer eigenen Intuition folgen wollen oder sich den Ratschlägen ihres Redakteurs unterwerfen sollen.
Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
Wer Takeshi Obata bereits von seinen bisherigen Veröffentlichungen wie "Death Note" oder "Blue Dragon" kennt, wird seine geradezu geniale Zeichenart kennen. Für alle, die dieses Vergnügen noch nicht hatten, bietet sich bei Bakuman eine großartige Gelegenheit, ein wunderbares Manga mit packender Geschichte, viel Hintergrundwissen über die Veröffentlichungen von Manga in Japan und über den Alltag von Manga-Zeichnern zu verschlingen.
Jeder einzelne Charakter wurde bis ins Kleinste ausgearbeitet und ist jederzeit wieder erkennbar. Sehr praktisch ist dabei eine Vorstellung aller Figuren nebeneinander, bevor die eigentliche Geschichte beginnt, so dass der Leser sich mit den alten und den neuen Charakteren anfreunden kann, was sehr praktisch ist. Verfolgt man die Geschichte aber schon seit längerem, so ist das eine reine Auffrischung des Gedächtnisses, denn da die Figuren nur in bestimmten Umgebungen vorkommen (die Redakteure in der Redaktion und in Moritakas Zeichenstudio, zum Beispiel) wird das Erkennen einfach gemacht. Um starke Emotionen klar zu machen, wurden die Charaktere mitunter nicht so perfekt gezeichnet wie sonst, sondern in Comicart verfremdet, was für unwillkürliches Schmunzeln sorgt.
Da die Umgebung immer mit vielen Details ausgestattet wird und jeder Raum klar erkennbar ist, ist auch hier keinerlei Raum für Missverständnisse, wo die Handlung spielt. Manchmal werden Seiten aus den von Moritaka und Akito erstellten Manga als Hintergrund benutzt oder Speedlines sorgen für die Untermalung von heftigen Gefühlen.
Es gibt sehr viel zu lesen, denn die meisten Konflikte werden über Dialoge dargestellt. Und auch wenn es um das Erschaffen von Mangas geht, spielen doch Verlagspolitik und Diskussionen über Vorgehensweisen und Handlungen in den zu kreierenden Manga eine sehr große Rolle. Glücklicherweise werden die Sprechblasen stets so gestaltet, dass klar wird, wer spricht - gerne auch mit kleinen Gesichtern der Sprechenden, wenn sie anrufen oder gerade nicht im Bild zu sehen sind.
Die Entstehung eines Manga wird nicht nur in der Handlung angesprochen, sondern nach jedem Kapitel gibt es Originalseiten von Ohbas Storyboards, aus denen Obata dann seine eigenen Storyboards macht, bis hin zu fertigen Seite.
Die Panels sind dabei zwar klar getrennt, aber es gibt bei weitem mehr, als man als Mangaleser normalerweise gewohnt ist. Die vielen Dialoge nehmen sehr viel Raum ein, so dass auch Neueinsteiger der Handlung anhand der Sprechblasen folgen können und nicht den Faden verlieren - selbst wenn es das erste Mal sein sollte, dass sie von rechts nach links lesen. Die Geräusche wurden wie bei Tokyopop üblich im Original belassen und in kleinerer, aber dazu passender Schrift übersetzt.
Aufmachung des Manga
Das Tokyopop-Taschenbuchformat zeigt auf dem Cover Moritaka und Akito, die in einem Café sitzen und dort ihre Manga entwerfen. Die Vorzeichnung dazu befindet sich in dem Band, so dass man die Zeichnung auch ohne Titel und Bandnummer bewundern kann. Der Rand zeigt, dass das Bild auf einem Zeichenpapier für Mangazeichner erstellt wurde. Auf der Rückseite ist neben der Inhaltsangabe in einem kleinen Kreis der in Silber gehaltene Ausschnitt des Bildes vom Cover zu sehen, der Akito zeigt.
Fazit
Fans der Reihe werden wieder mitfiebern und jede Seite ungeduldig weiterblättern, während Neueinsteiger besser mit Band eins beginnen, auch wenn es möglich sein sollte, der Handlung auch ab diesem Band zu folgen.
Hinweise
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Backlist:
- Band 2
- Band 3
- Band 4
- Band 5
- Band 6