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Als die reiche und verwöhnte Asami von der teuren Privatschule auf eine öffentliche Highschool wechseln muss, bricht für sie eine Welt zusammen. Denn in dieser Freakshow der Normalität fühlt sie sich völlig fehl am Platz. Ihr einziger Lichtblick ist ihre Klassenkameradin Akira, die Asami bald ins Herz schließt. Doch Akira ist nicht das, was sie vorzugeben scheint!

 

 

Originaltitel: Shori no Akuma, Vol. 1
Autor: Yoko Maki
Übersetzer: Alexandra Keerl
Illustration: Yoko Maki
Verlag: Tokyopop
Erschienen: Dezember 2010
ISBN: 978-3-8420-0067-4
Seitenzahl: 224 Seiten
Altersgruppe: ab 13 Jahre (Empfehlung des Verlags)


Die Grundidee der Handlung
Die 16jährige Asami Tanakamori wird von ihrem Vater, der sich komplett verschuldet hat, in eine öffentliche Highschool gesteckt, was sie zuerst tapfer erträgt, bis sie sieht, wie es IN dieser Schule aussieht. Die dort zur Schule gehenden Jugendlichen scheinen alle sehr schräg zu sein: Von einem Pferdekopf tragenden Jungen über ein Mädchen, das stets ein ganzes Sammelsurium von Kuscheltieren auf dem Rücken trägt, ist alles dabei. Wie gut, dass wenigstens Akira Kinoshita, die Asami herumführen soll, normal zu sein scheint. "Scheint", denn Akira ist auch nicht das, wofür Asami auf den ersten Blick gehalten hat. Und so beginnt Asamis chaotisches neues Leben, in dem sie einige Lektionen über Zusammenhalt und Freundschaft lernt.


Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
Es ist faszinierend zu beobachten, wie unterschiedlich Yoko Makis Zeichenstil in ihren diversen Werken aussieht - hier wirken sie erwachsener. Bei "Devil of the Victory" wurden die Charaktere überhaupt sehr schön gezeichnet und dadurch, dass Asami keinen Pony hat, Akira aber spitzbübisch in die Welt unter einigen Ponyfransen hindurch blickt, ist die Unterscheidung der beiden Hauptcharaktere sehr einfach. Auch die Nebencharaktere sind sehr individuell gestaltet - wenn nicht, wie z.B. in einer Massenszene, die Jugendlichen aus dem Klassenzimmer miteinander reden, fällt eine Unterscheidung der Redenden nicht weiter ins Gewicht. Werden die Figuren wichtig für die Geschichte, werden sie besser herausgearbeitet.

Im typischen Mädchenmangastil wurde der Hintergrund gestaltet: Meistens gibt es keine besondere Ausarbeitung der Umgebung und es werden verschiedenartige Rasterfolien mit Sternchen, Blumen oder Seifenblasen benutzt, was aber dank der amüsanten Dialoge und der schönen Zeichnungen der Charaktere nicht negativ ins Gewicht fällt. Die Handlung ist nachvollziehbar und es wird jederzeit klar, wo sich die Figuren bewegen - trotz der meist nur in den ersten Szenen enthaltenen Orte und ausgearbeiteten Umgebungen. Sind diese erstellt, so vermitteln sie ein sehr stimmiges Gefühl der Menschen, die sich darin aufhalten - im chaotischen Klassenzimmer, dem ärmlich wirkenden Haus von Asami, der überfüllten Straßen Tokyos, etc.

Die Geräusche wurden allesamt übersetzt, aber auch im Original belassen, womit das Bild des Originals sich nicht großartig ändert, denn die Übersetzung ist in klein darunter geschrieben, was das Lesen sehr vereinfacht.

Die Panelanordnung sieht auf den ersten Blick für Neueinsteiger sehr chaotisch aus, denn sie überlappen sich, gehen ineinander über oder es befinden sich auf einem größeren Bild mehrere kleine. Geübte Mangaleser dürften allerdings keinerlei Probleme haben, und auch die Geschichte spricht für sich selbst, wodurch die Handlung vorangetrieben wird. Gerade die unterschiedliche Darstellungsweise macht das Manga sehr spannend.


Aufmachung des Manga
Das etwas größere Format von Tokyopop wurde mit einem sehr auffallenden Cover versehen. Yoko Maki hat den Hintergrund rot gestaltet, wodurch der weiße Titel besonders ins Auge fällt. Auch das Bild von Akira mit den blonden Haaren, in der Hand ein Szepter und auf dem Kopf eine Krone, sieht ein wenig wie das Bild der Herzkönigin aus "Alice im Wunderland" aus. Passend dazu auch die Spielkarten und Herzchen, die um Akira herumfliegen. Der Buchrücken ist im gleichen Rotton gehalten. Rechts neben der Inhaltsangabe gibt es ein Bild, in dem Akira wie der verrückte Hutmacher aus "Alice" aussieht, in der Hand Spielkarten hält und davor Asami wie eine verwirrte kleine Alice hockt. Da Asami meist das Gefühl beschleicht, sie wäre in ein Kaninchenloch gefallen, als sie in die neue Schule kommt, ist diese Szene sehr passend gewählt.


Fazit
Akiras optimistische Weltsicht und Asamis "Realitätssinn" prallen auf herrlichste Art und Weise aufeinander. Diese wunderschön gezeichnete Geschichte sollte sich kein Mädchen entgehen lassen!


5 Sterne


Hinweise
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