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In den Schatten wird sich dein Schicksal erfüllen!

Eigentlich hat Kylar Stern der verhassten Kunst des Tötens für immer abgeschworen - bis er erkannte, dass sein mörderisches Talent das Einzige ist, was all jene, die er liebt, vor dem Untergang bewahren könnte. Allerdings ahnt der ehemalige Gassenjunge, dass er diesen letzten Auftrag wohl nicht zu Ende bringen kann. Denn die Ermordung einer Göttin übersteigt selbst die Fähigkeiten des besten Assassinen der Welt. Doch tief in seinem Herzen wusste Kylar schon immer, dass sich sein Schicksal in den Schatten erfüllen würde.

 

Jenseits_der_Schatten 

Originaltitel: Beyond the Shadows
Autor: Brent Weeks
Übersetzer: Hans Link
Verlag: Blanvalet
Erschienen: 15.11.2010
ISBN: 3442266300
Seitenzahl: 699 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Kylar hat den Gottkönig Ursuul getötet, doch damit sind die Probleme nicht erledigt. Cenaria wird von mehreren Seiten bedroht und auch Logan ist nicht sicher, denn Terah Grasein ist nun Königin von Cenaria und Logan ist somit eine Bedrohung für sie. Währenddessen befinden sich Vi, Elene und Uly in der Chantry und die seltsame magische Verbindung zwischen Vi und Kylar besteht noch immer. Allen voran bleibt jedoch die Frage: Wo steckt eigentlich Durzo Blint? Kylar weiß es nicht, doch was er weiß ist, dass er die Macht hat Dinge zu verändern - und dass er gezwungen sein wird, diese Macht einzusetzen, will er seine Freunde und den ganzen Kontinent vor dem Untergang bewahren ...


Stil und Sprache
Kylar muss zuerst seinen Handel mit dem Wolf einhalten, bevor er sich den zahlreichen anderen Problemen zuwenden kann. Nach dem Ende des zweiten Bandes hatte ich zunächst die Befürchtung, dass sich ein guter Teil des dritten Bandes um dieses Problem drehen würde. Die Befürchtung war allerdings unbegründet, denn das Problem wird direkt am Anfang des Buches gelöst und Brent Weeks widmet sich wichtigeren Dingen. Wie gewohnt errichtet der Autor eine komplexe Handlung, die gleichzeitig jedoch gut verständlich ist. Der Einstieg in das Buch fällt sehr leicht und man findet sich direkt zurecht, ohne sich groß fragen zu müssen, was im letzten Band passiert ist.
Durch die Handlung und die manchmal cliffhangerähnlichen Kapitelenden wird Spannung erzeugt, die der Autor durch die verschiedenen Handlungsstränge aufrecht erhält. Das Buch ist in der dritten Person mit Kylar als Hauptperson geschrieben, doch die Wechsel von Kylars Sicht auf andere Personen zeigen, dass der Autor nicht nur Wert auf die Handlung an einem Ort, sondern in ganz Midcyru legt. Die Sprache, die der Autor verwendet, sorgt dafür, dass die Welt, die er erschafft, real erscheint. Die Figuren in seinem Roman fluchen, wie es wirkliche Menschen auch tun würden, und sie leiden auch genauso. Er beschreibt Kleinigkeiten, die jedoch Bilder vor dem Auge des Lesers entstehen lassen und die Tatsache, dass der Roman nicht nur brutal sondern auch humorvoll sein kann, macht das Buch sympathisch. Einziger Wehrmutstropfen ist das Ende, für das ich mir eine etwas andere Lösung gewünscht hätte.


Figuren
Kylar gibt sich nach Außen hin zwar stark, doch hat auch er seine Schwächen und Selbstzweifel. Er schätzt sich selbst als einen schlechten Menschen ein und kämpft mit seinem schlechten Gewissen, da er seiner Auffassung nach Elene enttäuscht hat. Diese hat sich jedoch verändert. Sie scheint Kylar erst jetzt wirklich zu verstehen und bereut es, dass sie ihn zwingen wollte, sich zu verändern. Sie wurde durch die Umstände gezwungen zu töten und weiß nun wie Kylar sich dabei fühlen müsste und weshalb er tut was er tut.
Die Figuren erscheinen alle wirklich und plastisch, der Autor vernachlässigt keine einzige von ihnen. Einen wirklichen Antagonisten gibt es nicht, denn die Bedrohung geht von einer Göttin aus. Selbst Gurawashi, der Anführer der Ceuranischen Armee, die Cenaria bedroht, wird nicht als stereotyper Bösewicht dargestellt.


Aufmachung des Buches
Auf dem Cover des Taschenbuches ist eine ganz in Schwarz gehüllte Gestalt zu sehen, die dem Betrachter den Rücken zugewendet hat. Dennoch hat die Gestalt den Kopf dem Betrachter zugewendet, wobei das Gesicht von einer Kapuze verdeckt wird. Der Assassine hat sich ein Schwert auf den Rücken gebunden und zusätzlich ein Schwert in der Hand. Da Kylar kein Blutjunge mehr ist, sondern der Nachtengel, passen sowohl Titel als auch Cover zum Inhalt des Buches. Der Hintergrund ist, wie bei den bisherigen Büchern, ganz weiß, bis auf einen grünlichen Nebel. Im Innern des Buches gibt es wieder die bereits bekannte Karte von Midcyru.


Fazit
Die Schatten-Trilogie kann ich nur weiterempfehlen. Eine Trilogie, die nicht nur auf Machtkämpfe bezogen, sondern auch sehr figurennah ist, und deren Konflikte in den Mittelpunkt stellt. Das Buch besticht nicht nur durch die sympathischen und einzigartigen Charaktere, sondern auch durch die spannende Handlung.


4 5 Sterne


Hinweise
Dieses Buch kaufen bei: amazon.de

Backlist:
Band 1: Der Weg in die Schatten
Band 2: Am Rande der Schatten

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