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Julia, Jason und Rick stehen kurz davor, das Rätsel um Ulysses Moore zu lüften. Dafür benötigen die drei die Hilfe von Black Vulcano, einem alten Freund von Ulysses Moore. Doch der ist seit Jahren spurlos verschwunden! Zu allem Überfluss ist Oblivia ihnen dicht auf den Fersen. Eine neue gefahrvolle Reise durch die Zeit beginnt …

 

Ulysses_Moore_5 

Originaltitel: Ulysses Moore – I Guardiani di Pietra
Autor: Pierdomenico Baccalario
Übersetzer: Cornelia Panzacchi
Verlag: Coppenrath
Erschienen: Juni 2009
ISBN: 978-3-8157-9733-4
Seitenzahl: 320 Seiten


Die Grundidee der Handlung
Die Zwillinge Julia und Jason und ihr bester Freund Rick stehen weiterhin vor zahlreichen Fragen und dem Rätsel rund um Ulysses Moore und den Türen zur Zeit. Im vorangegangenen Band sind ihre Eltern in der Villa Argo eingetroffen, was es deutlich schwerer macht, ihre Nachforschungen voranzutreiben. Dennoch hält die drei auch dieses Problem nicht auf und mit dem Gärtner Nestor auf ihrer Seite schaffen sie es, die eine oder andere Frage zu beantworten – doch werden sie es auch schaffen, Black Vulcano, einen alten Freund Ulysses Moores, zu finden und mit ihm endlich das große Geheimnis zu lüften?


Stil und Sprache
Sofern das Lesen der vorangegangenen Bände schön länger zurück liegt, fällt es recht schwer, wieder in die Geschichte hineinzufinden. Eine kurze Zusammenfassung zu Beginn oder knappe Erläuterungen bzw. Rückblicke während der aktuellen Handlung wären hier hilfreich gewesen. Dennoch findet man sich mit der Zeit wieder zurecht und begibt sich gemeinsam mit Julia, Jason und Rick auf die Suche nach Antworten, auf die Suche nach des Rätsels Lösung hinter Ulysses Moore und den Türen zur Zeit. Dabei erlebt der Leser in der dritten Person die Geschichte aus wechselnden Perspektiven, wobei sich die Handlungsstränge zügig abwechseln. Durch die stetigen Wechsel bleibt der Leser ein externer Beobachter, stets mit einer gewissen Distanz zum Geschehen und den Figuren. Dafür hat man einen umfassenden Überblick über die Ereignisse, weiß mehr, als jede Figur für sich genommen, was der Spannung zuträglich ist. Durch die zahlreichen kleinen und größeren Ereignisse ist das Erzähltempo hoch, ebenfalls ist eine gewisse Grundspannung stets zu spüren, auch wenn es stellenweise durchaus ein wenig mehr hätte sein dürfen.

Der Schreibstil ist dem empfohlenen Lesealter angemessen leicht und flüssig zu lesen, unterfordert aber auch nicht. Gerade weil der Erzählstil gewohnt bildlich ist, ist es zu bedauern, dass es in diesem Buch erst ganz am Ende eine Reise in eine andere Zeit, zu einem fremdem Ort, gibt, die zudem erst im nächsten Band erzählt wird – so muss man auf die farbenprächtigen Beschreibungen eines unbekannten Ortes diesmal leider verzichten. Das überaus offene Ende, lässt den Leser allerdings eh gleich zu Band 6 greifen …


Figuren
Die auftretenden Figuren sind dem Leser bereits bekannt. Im Mittelpunkt stehen selbstverständlich die Zwillinge Julia und Jason sowie ihr bester Freund und Mitwisser betreffend der Türen zur Zeit, Rick. Er löst selbst die kniffligsten Rätsel, wenn auch manchmal ein wenig zu schnell und problemlos. Jason zieht Rick und Julia gerne damit auf, dass sie etwas mehr als freundschaftliche Gefühle füreinander hegen, auch wenn die beiden sich das selbst nicht so recht eingestehen wollen. Trotz aller Zärgereien sind sie jedoch ein gutes Team und füreinander da, wenn es darauf ankommt.

Oblivia ist nach wie vor eine hinterhältige, eigensinnige, durch und durch egoistische Person, dabei aber durchaus nicht auf den Kopf gefallen. Sie hat ihr Ziel fest im Visier und tut alles, um dieses zu erreichen. Ein würdiger Gegenspieler für die drei Freunde.


Aufmachung des Buches
Das gebundene Buch passt optisch wieder einmal hervorragend zu den vorangegangenen Bänden der Serie „Ulysses Moore“ und erfreut mit seiner liebevollen und detaillierten Gestaltung das Herz eines jeden Buchliebhabers. Ob es das wunderschöne, teilweise mit Prägungen und Spotlack veredelte Cover ist, die zahlreichen monochromen Zeichnungen im Innern bis hin zum Lesebändchen – hier passt einfach alles!


Fazit
„Ulysses Moore – Die steinernen Wächter“ ist schwächer als die vorangegangenen vier Bände, dabei aber durchaus lesenswert. Es fehlt ein wenig an der Spannung, die man bisher aus der Serie gewohnt ist. Dennoch macht es Spaß, weiterhin mit Julia, Jason und Rick nach Antworten zu suchen – stets in der Hoffnung, das Rätsel endlich zu lösen.


4 Sterne


Hinweise
Dieses Buch kaufen bei: amazon.de

Backlist Staffel 1:
Band 1: Die Tür zur Zeit
Band 2: Die Kammer der Pharaonen
Band 3: Das Haus der Spiegel
Band 4: Die Insel der Masken

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