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Nikas Klasse hat beim Schulfest die Klassenreise gewonnen! Aber die Schüler mit schlechten Noten dürfen nicht mit, und leider ist davon auch Nika betroffen. Deshalb erklärt sich Arata bereit, ihr Nachhilfe zu geben. Empfindet er endlich auch etwas für sie?

 

 

Originaltitel: Switch Girl!!, Vol. 2
Autor: Natsumi Aida
Übersetzer: Hirofumi Yamada
Illustration: Natsumi Aida
Verlag: Tokyopop
Erschienen: Juni 2010
ISBN: 978-3-86719-922-3
Seitenzahl: 190 Seiten
Altersgruppe: ab 15 Jahre (Empfehlung des Verlags)


Die Grundidee der Handlung
Nika Tamiya hat es geschafft! Ihre Klasse gewinnt dank des witzigen Theaterstückes, das sie gemeinsam aufgeführt haben, die Spa-Reise. Leider muss sie dafür bessere Noten haben, so dass sie sich schon den anderen hinterherwinken sieht - als einzige alleine daheim in der Schule wegen ihrer schlechten Zensuren. Doch dann bietet Arata ihr an, mit ihr zu üben, was ihre Fantasie bereits in sehr spannende und zensierte Richtungen führt.

Kaum hat sie diese Angelegenheit unter Kontrolle, taucht auch noch ein Junge auf, der weiß, wie sie im Off-Modus ist. Und dann gibt es noch ein Mädchen, das nicht ganz das ist, als was sie sich darstellt - kurz: Nika hat keine Chance zu verschnaufen.


Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
Wer Angst hatte, dass Natsumi Aida im zweiten Band ihrer Reihe aus Nika eine normale Heldin machen und sich im Einheitsbrei verlieren würde, kann das ganz schnell ablegen. Aida führt konsequent ihren Stil und ihre abgedrehte Heldin weiter. Nika punktet wieder durch ihren On-Modus, in dem sie hübsch und adrett aussieht und in diversen Magazinen als Vorbild zitiert wird. Im Off-Modus, der diesmal weniger durch ihr Äußeres, als durch ihre innere Einstellung (z.B. ihre Angewohnheit einen "Safe-Day-Slip" zu tragen, der ausgeleiert ist und nicht drückt - im Gegensatz zum "Unsafe-Day-Slip", den andere vor dem Sportunterricht beim Umziehen sehen könnten und der natürlich besonders niedlich ist) zum Tragen kommt. Arata tritt diesmal öfter als gutaussehender Held auf, so dass sich das Äußere der beiden die Waage hält. Sehr schön ist, dass in diesem Band mehr von Aratas Charakter klar wird, der für Nika undurchschaubar bleibt, aber dem Leser ein paar Hinweise bezüglich seiner Gefühle für sie gibt.

Die Charaktere werden wieder sehr oft als deformierte Figuren gezeichnet. Aidas Stil wirkt dabei manchmal sehr realistisch, was sie auch selbst in einer Seitenkolumne anmerkt. Sie schraffiert lieber die Schatten im Gesicht, als dass sie dem weiter verbreiteten Stil folgt, Rasterfolie zu benutzen. "Switch Girl" hebt sich so von den anderen Mangas für Mädchen ab. Zudem lebt der Manga von den Gags, die darin enthalten sind. Beispielsweise sieht der Leser auf S. 12, wie Nika auf ihr Notenblatt sieht und sie bei der Zensur null Punkte erhalten hat. Diese doppelt unterstrichene Null taucht im nächsten Panel als ihre Pupille auf, was zu breitem Grinsen führt.

Die Hintergründe wurden nur dann ausgearbeitet, wenn sie für das Verständnis notwendig sind. Sonst wurden sie oft durch Rasterfolie und verschiedene Muster ersetzt. Da die Geschichte aber leicht verständlich ist, fällt das nicht negativ ins Gewicht.

Wie bereits im ersten Band gibt es zwischen den Kapiteln wieder ausführliche Darstellungen der Autorin, die verschiedene Begriffe erklärt und einiges aus ihrer privaten Lebensweise enthüllt, die sich oft mit Nika deckt.

Die Panels sind für Neueinsteiger eine Herausforderung, denn sie folgen keiner klaren Struktur, sondern wurden je nach Bedarf klein, groß, ineinander übergehend oder schräg angeordnet. Die Geräusche wurden übersetzt, aber auch im Original belassen. Dadurch wird die Geschichte ein wenig überladener, aber auch zugleich verständlich.


Aufmachung des Manga
Das im etwas größeren Format von Tokyopop gehaltene Manga zeigt auf dem Cover Nika in ihrem Off-Modus (einen rosa Trainingsanzug tragend, mit Brille, zurückgebundenen Haaren und wie eine alte Oma mit einem Wattestäbchen im Ohr herumfuhrwerkend) und links daneben ein wenig im Hintergrund in ihrem On-Modus (in schicker Schuluniform, mit hübschen Haaren, Kontaktlinsen und vor dem Hintergrund der Innenstadt von Tokyo).

Die Rückseite hat neben der Inhaltsangabe rechts das Gesicht von Arata in seinem Schulhemd und in seiner "gut aussehenden" Version. Links neben ihm stehen die beiden neuen Charaktere des Bandes - beide in Schuluniform.


Fazit
Der zweite Band hält das, was der erste bereits versprochen hat: Die Geschichte wird zwar ein wenig normaler, bleibt aber abgedreht genug, um jeden Fan bei der Stange zu halten. Für weitere Verwicklungen ist gesorgt, so dass der nächste Teil ungeduldig erwartet werden wird.


4 5 Sterne


Hinweise
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Backlist:
- Band 1

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