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Die selbstgebastelten Weihnachtsgeschenke sind dieses Jahr sehr schön geworden! Schneehäschen, Bär und Waschbär freuen sich jetzt auf das Fest bei ihrem Freund Dachs. Doch auf dem Weg zu ihm geraten sie in einen Schneesturm, der die schönen Girlanden, den prachtvollen Baumschmuck und den funkelnden Weihnachtsstern fortweht.
Zunächst sind die drei Freunde traurig und enttäuscht. Aber dann tauchen ihre Geschenke an einem unerwarteten Ort wieder auf.

Eine warmherzige, leise Geschichte übers Schenken und Beschenktwerden. 

 

Schneehaeschens_Stern 

Autor: Nancy Walker-Guye
Illustration: Maren Briswalter
Verlag: aracari Verlag
Erschienen: 2010
ISBN: 978-3-905945-03-4
Seitenzahl: 26 Seiten


Die Grundidee der Handlung
Drei befreundete Waldbewohner machen sich am Weihnachtsabend auf den Weg, um ihren Freund, den Dachs, zu besuchen und zu beschenken. Sie sind besonders stolz auf ihren liebevoll gebastelten Weihnachtsschmuck. Gemeinsam kämpfen sich die Tiere durch den dunklen Winterwald. Sie trotzen dem Schneesturm und halten sich aneinander fest, doch leider weht der Sturm alle Geschenke fort. Zum Glück ist der Dachsbau nicht mehr weit. Dort erwartet sie ihr Freund in wohliger Wärme. Und die vier Freunde erkennen, dass es noch ein viel schöneres Geschenk gibt, als Sterne und Girlanden. Gemeinsam geht es dann zu später Stunde hinaus, zu einem Mondlicht-Spaziergang. Dabei machen die Tiere eine erstaunliche Entdeckung, die einmal mehr beweist, dass Zurückhaltung sehr schön sein kann ...


Darstellung und Umsetzung der Bildgeschichte
Die großformatigen Bilder sind liebevoll in gedeckten Farben illustriert. Kein Knallrot oder bunter Glitzer, der einem entgegen schreit, sondern Pastell- und Erdtöne. Auch die Tiere sind schlichter gezeichnet – ohne große Kulleraugen und Pausbacken. Es ist ein leises, zurückhaltendes Buch, und das zeigt sich ganz deutlich an den Bildern. Auch der wenige Text – manchmal nur zwei Zeilen pro Seite in sachlicher Schrift gehalten – verzichtet auf Weihnachtsklischees. Kein funkelnder Baum, kein opulentes Mahl und keine Engelchen. Offensichtlich möchte die Autorin hier vermitteln, dass Freundschaft und Rücksichtnahme manchmal mehr bewirken können, als Geschenke und Partystimmung.

Ich habe den Eindruck, in diesem Buch geht es weniger um Weihnachten, als um die Freundschaft an sich. Dadurch strahlt das Buch, trotz der Schlichtheit und den manchmal etwas düster wirkenden Bildern, eine gewisse Wärme und Herzlichkeit aus.


Aufmachung des Buches
Das Buch ist als Hardcover im A4-Format gebunden. Der Titel ist in den gleichen verhaltenen, ruhigen Tönen gestaltet wie die Innenseiten. Diese sind nicht kartoniert, aber stabil genug, um ganz oft von kleinen Händen durchgeblättert zu werden. Auf der Rückseite findet man eine ausführliche Beschreibung des Inhaltes.


Fazit
Es ist ein Buch für Menschen, die das etwas alternative Weihnachten bevorzugen. Wer Glitzerbaum und Rauschgoldengel sucht, ist hier falsch. Es ist eine warme, herzliche Geschichte nicht nur zur Weihnachtszeit, die auch schon kleine Zuhörer ab 3 Jahren verstehen. Ein kleiner Gegenpol zum Konsum und Egoismus unserer Zeit.


3 5 Sterne


Hinweise
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