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Rinda und Remis, die Zwillingskinder des Königs von Parros, entkommen den Truppen Mongauls, die ihre Eltern getötet und ihre Heimat verwüstet haben. Auf ihrer Flucht treffen sie einen merkwürdigen Hünen mit Leopardenkopf. Der Krieger, der sich selbst Guin nennt, schlägt sich auf die Seite der Zwillinge, kann aber nicht verhindern, dass sie in Gefangenschaft geraten und in die Feste Stafolos verschleppt werden, wo der unheimliche "Schwarze Graf" Vanon herrscht. Rinda und Remus landen im Kerker, während Guin auf Befehl Vanons gegen einen monströsen Riesenaffen antreten muss. Ein Kampf auf Leben und Tod beginnt …

 

Guin-Saga_02 

Originaltitel: Guin Saga, Vol. 2
Autor: Kaoru Kurimoto
Übersetzer: John Schmitt-Weigand
Illustration: Hajime Sawada
Verlag: Panini
Erschienen: Oktober 2010
ISBN: 978-3-86201-009-7
Seitenzahl: 168 Seiten
Altersgruppe: ab 16 Jahren (Empfehlung der Rezensentin)


Die Grundidee der Handlung
Der grausame und von einer unvorstellbar grauenvollen Krankheit gezeichnete Graf Vanon befiehlt Guin, gegen einen Riesenaffen zu kämpfen. Während die Soldaten immer begeisterter von Guins Stärke und Wendigkeit sind, wird der Kampf immer gefährlicher.

Inzwischen sitzen Rinda und Remis getrennt in Kerkern. Als dann auch noch die Prophezeiung des Untergangs des Schlosses in Bewegung gesetzt wird und eine riesige Masse von Affenkriegern des Stammes der Sem angreifen, wird es kritisch für alle Bewohner der Burg.


Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
Gleich von Beginn an ziehen ein wolkenbehangener Himmel voller Blitze und die durch den herabfallenden Regen verborgene, aber dennoch perfekt ausgearbeitete Burg den Leser ins Geschehen. Der Kampf Guins mit dem Riesenaffen wird schwungvoll und nahezu ästhetisch in Szene gesetzt. Da aber auch Blut fließt, sollte der Manga nur Älteren zugänglich sein. Die Geschichte geht nicht zimperlich mit den Kämpfenden und den Angriffen durch die faszinierenden Sem-Krieger um. Diese sehen aus wie Affen, können aber mit Pfeil und Bogen und Waffen umgehen. Die Bewegungen der Kämpfer werden erstaunlich lebensnah dargestellt, als ob wirkliche Affen angreifen würden - einige Haltungen aber lassen die Verschmelzung von menschlichen mit tierischen Aspekten sehr gut erkennen.
Rinda und Remus wirken wie kleine, der Geschichte etwas Schönheit und helleres Licht verleihende Punkte. Mitunter sind beide schwer zu unterscheiden, besonders wenn sie zusammen auftreten, aber Rindas königliche Ausstrahlung ist unverkennbar gegenüber Remus' zurückhaltender Art.
Diesmal tritt ein weiterer Charakter auf, ein Soldat namens Orro von Torus, dessen Ehrgefühl besonders beeindruckt. Er ist, wie alle anderen, einzigartig gezeichnet und gut wiedererkennbar.

Die Umgebung wird mit sehr viel Liebe zum Detail gezeichnet. Die Schlossmauern, der angrenzende Wald, die Arena, in der der Kampf stattfindet, die Kerker - alles ist bis ins Kleinste ausgearbeitet. Sehr beeindruckend ist ein Gang unter dem Schloss, bei dem jeder einzelne Stein, der in die Wand geschlagen wurde, zu sehen ist. Bei einem Rückblick auf die Zeit, als die Zwillinge geflohen sind, wird ein wenig der "Magie" gezeigt, die ihr Volk auszeichnet. Auch hierbei sind die Gebäude und Innenräume sehr realistisch gezeichnet. Der Turm, aus dem die Zwillinge zuhause geflohen sind, hat starke Ähnlichkeit mit dem Turm von Pisa in Italien.

Die Geräusche wurden alle übersetzt, aber auch im Original belassen. Durch eine raffinierte Einfügung der deutschen Worte bleiben die Panels nahezu unbearbeitet und das Originalgefühl bleibt so gut wie erhalten.

Die Bilder werden immer in die Panels eingefügt, so dass keine Überschneidungen vorkommen. Dadurch wird das Lesen auch für Neueinsteiger leicht gemacht. Auch wenn die Ansammlung von Figuren bei Kampfszenen überwältigend wirken kann, bleibt doch immer der Fluss der Geschichte gewährleistet, der den Leser mitreißt.


Aufmachung des Manga
Wie beim ersten Band wurde das Cover von Naoyuki Kato erstellt, das sich durch wunderbare Farben auszeichnet. Es zieht sich wieder um das gesamte Buch. Vorne sind die beiden Zwillinge zu sehen, die sich ansschauen, dahinter ist Guin, der den Riesenaffen über sich stemmt, direkt in der Arena, in der er mit ihm kämpft. Leicht darüber verschoben ist ein Schwert, das eine große Rolle in diesem Band spielt und von Orro geworfen wurde, um Guin zu helfen.

Auf der Rückseite ist die restliche Arena zu sehen und ein vergittertes Tor, zusammen mit der Inhaltsangabe.


Fazit
Der zweite Teil fasziniert wie der erste und ist für Fans von ausgefeilter Fantasie auf jeden Fall ein Pflichtkauf.


5 Sterne


Hinweise
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Backlist:
- Band 1 

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