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Jessicas ganzes Leben dreht sich um ihre Karriere. Doch eines Abends ändert sich alles: In einem Spiegel erscheint ihr ein mit einem Kilt bekleideter Adonis. Magisch angezogen von der Ausstrahlung des Fremden, befreit Jesse ihn durch einen alten Zauberspruch – nicht ahnend, in was für ein Abenteuer sie sich damit stürzt ...

 

 

Originaltitel: Spell of the Highlander
Autor: Karen Marie Moning
Übersetzer: Ursula Walther
Verlag: Ullstein
Erschienen: 10/2006
ISBN: 978-3-548-26600-8
Seitenzahl: 441 Seiten 


Die Grundidee der Handlung
Jessica spricht intuitiv einen Spruch nach, den ihr ein Fremder in einem Spiegel vorsagt – und ändert ihr Leben damit von Grund auf. Denn der befreite Mann ist nicht irgendein Mann, nein, sie hat den seit tausend Jahren eingesperrten Cian MacKeltar befreit und damit Ereignisse in Gang gesetzt, die nur einer aufhalten kann - er selbst. Doch Cian denkt gar nicht daran. Er will Rache und diese so kalt wie möglich. Leider muss Cian nur zu schnell feststellen, dass der von Jessica ausgesprochene Spruch ihn nur kurzzeitig aus dem Spiegel entlässt. Er hat keinerlei Kontrolle darüber, wie lange oder kurz seine Zeit außerhalb des Spiegels immer ist. Ein Umstand, der seine Reise mit Jessica nach Schottland nicht ganz ungefährlich macht. Doch Drustan und Dageus sind die einzigen, die ihm dabei helfen können, seinen Todfeind Lucan Trevayne zu besiegen und sich von dem Unseelie-Pakt zu befreien. Aber wird Jessica auch bereit sein, den Preis für seine endgültige Freiheit zu zahlen?


Stil und Sprache
In ihrem gewohnten Schreibstil und in der Erzählperspektive des personalen Erzählstils in der Er-Form hat Karen Marie Moning auch den aktuell letzten Band ihrer berühmten Highlander-Saga geschrieben. Unglaublich sinnlich und herrlich mystisch erlebt der Leser eine aufregende Reise zweier Figuren von den USA nach Schottland. Die Begegnung zwischen Jessica und Cian ist ungemein intensiv und an einigen Stellen auch sehr schmerzhaft. Ich habe mit den beiden mitgelitten, mitgefiebert und mich mit ihnen gefreut. An den Gedankengängen und Beweggründen von Jessica und Cian teilhaben zu können, war ein besonders schönes Erlebnis. Am Ende habe ich mir vor lauter Spannung, ob und wie der Kampf zwischen Cian und Lucan geführt wird und ausgeht, sogar die Lippe blutig gebissen, so gefesselt war ich. Seltsamerweise ist dieser Band in meinen Augen längst nicht so erotisch fesselnd und handlungsmäßig packend wie beispielsweise die Bände um Drustan und Dageus selbst. Doch auf eine besondere Art ist die Geschichte um Jessica und Cian so reizvoll und hinreißend geschrieben, dass es ein liebevolles Vergnügen ist, deren Liebesgeschichte zu verfolgen. Obwohl mich das Buch zu Beginn nicht wirklich gleich packte, so änderte sich das im Verlauf der Handlung dann doch. Besonders im Gedächtnis hängen geblieben ist mir die Szene auf dem Flughafen, als Jessica den Spiegel auslösen muss und plötzlich ohne Cian klar kommen muss - was ohne seine besonderen Fähigkeiten nicht ganz so einfach ist. Die Lösung, die Jessica einfällt, war wirklich besonders und fügt der Handlung eine fantastische Szene hinzu, die mich absolut begeistert hat.


Figuren
Karen Marie Moning hat es auch diesmal wieder geschafft, ihre Charaktere mit dem gewissen Etwas auszustatten, und diese dem Leser auf eine besondere Weise nahe zu bringen. Cian prallt mit seinem beobachteten Wissen aus tausend Jahren im Spiegel auf die praktische Welt von heute. Zwar sind ihm die technischen und sonstigen Veränderungen und Errungenschaften der Welt nicht unbekannt, doch wie es sich damit praktisch lebt, das weiß er nicht wirklich. Karen Marie Moning versetzt seine Entdeckungen mit einer Prise Humor sowie Charme, und so erlebt der Leser eine wunderbare Entwicklung einer Figur, die am Ende aus dem gelernten über die Menschheit und die Welt sogar bereit ist, sich selbst zu opfern.

Die Figuren in diesem Band sind noch tiefgründiger als alle anderen Figuren bisher. Ich war ehrlich überrascht darüber, denn anfangs hat mich das Buch nicht wirklich gepackt.


Aufmachung des Buches
Dieses Taschenbuch ist wieder etwas größer als die beiden Vorgänger. Ich frage mich, nicht zum ersten Mal, warum der Verlag hier zwei verschiedene Größen und Aufmachungen für diese Reihe gewählt hat. Bei den größeren Ausgaben ist der Buchrücken wieder in der gleichen Farbe gehalten wie das Cover. Das Cover selbst ist im gewohnten Stil dieser Reihe aufgemacht. Die Blätterranke mit den Blüten umrahmt ein Bild mit einer Steinburg, das nach unten von einem karierten Stoff und einem herrlichen Schwert eingegrenzt wird. Auf der Rückseite des Buches dient die gleiche Covergestaltung als Hintergrund für eine kurze Inhaltsangabe und vier kleine Coverabbildungen von anderen Titeln dieser Reihe. Die gesamte Aufmachung spricht mich nicht wirklich an, stößt mich aber auch nicht direkt ab. Mein Empfinden hängt irgendwo zwischen etwas kitschig und geht so.


Fazit
Dieser Band hat mich nach den Vorgängern zwar nicht so angesprochen wie einige andere dieser Reihe; dafür habe ich mich sehr über das Wiedersehen mit Dageus, Drustan und deren Frauen gefreut. Allein deren Mitwirken hier und die Mystik in der Handlung sind die vergebenen Sterne wert. Ich bin gespannt, ob es in dieser Reihe noch einen achten Band geben wird.


4 Sterne


Hinweise
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Backlist:
Band 1: Zauber der Begierde
Band 2: Das Herz eines Highlanders
Band 3: Küss mich Highlander
Band 4: Die Liebe des Highlanders
Band 5: Der Dunkle Highlander
Band 6: Der unsterbliche Highlander

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