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Unsterblich, arrogant und sehr sinnlich – Adam Black ist der vollendete Verführer. Auch die Jurastudentin Gabrielle erliegt seiner unglaublichen Anziehungskraft und stürzt sich in ein magisches Abenteuer voller Leidenschaft, in eine dunkle Märchenwelt voller Gefahren.

 

 

Originaltitel: The Immortal Highlander
Autor: Karen Marie Moning
Übersetzer: Ursula Walther
Verlag: Ullstein
Erschienen: 05/2005
ISBN: 978-3-548-26188-1
Seitenzahl: 424 Seiten


Die Grundidee der Handlung
Der arrogante und selbstgefällige Adam Black wird von seiner Königin Aoibheal bestraft. Aber nicht nur für einen kurzen Augenblick, nein diesmal ist seine Königin noch grausamer als sonst. Adam ist nicht nur seiner Kräfte beraubt, er ist auch noch unsichtbar! Wie soll er da eine Möglichkeit finden, wieder zu dem zu werden, der er eigentlich ist?
Doch eines Tages wendet sich das Blatt für Adam. Während er gemütlich auf einer Parkbank sitzt, bemerkt er, dass ihn eine junge Frau beobachtet. Gabrielle ist von dem attraktiven Fremden einerseits fasziniert, andererseits lähmt sie die panische Angst entdeckt zu werden, schließlich sind die Feenwesen ihre Feinde und ausgerechnet das mächtigste und gefährlichste Feenwesen sitzt da vor ihr auf der Bank: Adam Black. Sie ergreift die Flucht und muss dabei erkennen, dass sie nicht davonlaufen kann, da Adam sie immer wieder und überall aufspürt. Also beschließt Gabrielle einen Pakt mit dem Teufel einzugehen, unter der Bedingung, am Leben zu bleiben. Doch was ist ihr Leben für Adam eigentlich wert?


Stil und Sprache
Dieser Band ist ganz anders als die anderen Bände dieser Reihe. Im personalen Erzählstil in der Er-Form erlebt der Leser eine ungewöhnlich sinnliche und ruhige Handlung, die sich stellenweise fast schon zu ruhig liest. Während des Lesens erfährt der Leser sowohl die Gedanken und Beweggründe von Gabrielle als auch von Adam, und erlebt so eine Handlung, die eine etwas andere Atmosphäre hat, als die anderen Bände dieser Reihe. Ohne Zweifel, es geschieht sehr viel, Gabrielle und Adam bekommen kaum eine Verschnaufpause von der Autorin gegönnt, dennoch ist in der Handlung eine Ruhe, die sich auch auf das Lesetempo niederschlägt. Es wird nie langweilig, trotz der Ruhe, aber ich habe mich an einigen Stellen etwas auf Distanz gehalten gefühlt. Seltsamerweise kann ich nicht genau definieren, woran das lag. Vielleicht daran, weil Adam nach Jahrtausenden im sprichwörtlichen Machtrausch hier nun plötzlich gezwungen ist, sich auf eine Art und Weise Gehör zu verschaffen, wie er es noch nie musste: Er ist auf einen Menschen und dessen Wohlwollen angewiesen - eine ganz neue Erfahrung für ihn. Oder auch die Tatsache, dass hier sehr viel von der dunklen Seite der Feenmacht zu spüren ist, und es sich hier gravierend abzeichnet, dass die Liebe von einer bestimmten Figur ganz gewaltig unterschätzt bzw. vollkommen verkannt wird. An manchen Stellen ist Karen Marie Moning in diesem Band sehr, sehr tiefgründig und nachdenklich.


Figuren
Mit Adam und Gabrielle hat Karen Marie Moning zwei Extreme geschaffen, die regelrecht aufeinander prallen, sich aneinander entzünden. Bis zur Explosion. Gefühlsmäßig als auch handlungsmäßig. Es wird hier zwar kein zerstörerisches Dynamit in die Luft geschleudert, dafür aber Gefühle – und das auf beiden Seiten. Die Feen müssen erkennen, dass die Menschen, zumindest einige unter ihnen, sich nicht so manipulieren lassen wie gewollt und Dinge tun oder nicht tun, mit denen die Feen entweder nicht gerechnet haben oder auf die sie eben gerade gebaut haben. Das macht nicht nur das Zusammenspiel der Charaktere untereinander sehr spannend und überzeugend, auch die Gefühle der einzelnen Figuren zueinander werden zu einem echten Erlebnis für den Leser. Hass, Liebe, unerfüllte Leidenschaft und die wohl ewige Faszination des Verbotenen geben der Beziehung von Adam und Gabrielle eine ganz besondere Note. Vor dem Auge des gebannten Lesers entwickelt sich hier ein regelrechtes Feuerwerk der Leidenschaft, das einen beeindruckenden Einblick in die menschliche Psyche gibt. Ich kann nur sagen: wow!


Aufmachung des Buches
Dieses Taschenbuch ist kleiner als einige andere Bände dieser Reihe. In der gewohnten optischen Aufmachung zeigt das Cover die schon obligatorische grüne Blätterranke mit Blüten und in der Mitte ein Motiv aus Schottland. Allerdings fand ich die anderen Motive irgendwie ansprechender. Ich muss ehrlich sagen, ich hab mir den Band gekauft, weil ich neugierig auf den Inhalt war. Weder die optische Aufmachung noch die Covergestaltung sagen mir wirklich zu.
Auf der Buchrückseite kann der interessierte Leser eine kleine Inhaltsangabe lesen. Diese ist vor weißem Hintergrund abgebildet. Insgesamt wirkt die Buchrückseite kalt und fantasielos gestaltet.


Fazit
Adam Black mal von einer ganz anderen Seite. Obwohl der Tonfall und die Atmosphäre hier zurückhaltender sind als in den Vorgängerbänden, ist es doch ein aufwühlendes Erlebnis, die Handlung zu verfolgen. Aus diesem Grund finde ich hier die Vergabe von 4 Sternen durchaus angebracht. Ja, die Geschichte ist etwas ungewohnt, aber dennoch absolut lesens- und empfehlenswert.


4 Sterne


Hinweise
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Backlist:
Band 1: Zauber der Begierde
Band 2: Das Herz eines Highlanders
Band 3: Küss mich Highlander
Band 4: Die Liebe des Highlanders
Band 5: Der Dunkle Highlander

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